Aphrodite
Aphrodite war eine Göttin bei den alten Griechen. Die alten Römer nannten sie Venus. Die Göttin kümmerte sich um Schönheit, Liebe und Fruchtbarkeit. Eine ähnliche Göttin gab es bei den Germanen, nämlich Freia. Der Glaube an Aphrodite kam großteils aus dem Zweistromland, wo zum Beispiel die Sumerer eine Inanna verehrten.
Laut einigen Griechen war Aphrodite aus dem Schaum des Meeres geboren, und zwar bei Zypern. Bei Homer jedoch hieß es, dass sie eine Tochter von Zeus war. Vielleicht gab es einst zwei verschiedene Göttinnnen: Später hat man Geschichten so erzählt, als wenn es nur eine gewesen wäre.
Nach dem Glauben der Griechen hatte Aphrodite den Hephaistos zum Mann, den Gott des Feuers und der Schmiede. Außerdem hatte sie aber noch viele Liebhaber. Mit denen hatte sie auch ab zu ein Kind. Aphrodite konnte sehr großzügig sein. Wenn sie aber glaubte, dass man sie nicht respektiert, rächte sie sich oft auf grausame Weise.
Einer ihrer Liebhaber war Anchises, ein normaler Mensch, ein Sterblicher. Er stammte aus einer wichtigen Familie in Troja. Venus und Anchises hatten einen Sohn, den Aeneas. Laut Homer war Aeneas ein großer Held der Trojaner. Nach dem Ende des Krieges floh Aeneas angeblich nach Westen und wurde der Stammvater der Römer.
Jahrhundertelang haben Maler und Bildhauer gern Aphrodite gezeigt, meist als nackte Frau. Auf Bildern sieht man bei Aphrodite oder Venus oftmals Tauben. Andere Symbole für sie sind Wasservögel wie Schwäne und Enten, oder Dinge, die mit dem Wasser zu tun haben, wie Muscheln. Auch der Apfel und die Rose erinnern an Aphrodite.
In der Renaissance malte Sandro Botticelli die Geburt der Venus auf einer Muschel.
Ein alter Geldschein aus Zypern, wo sie angeblich geboren wurde
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