Benutzer:Lex Braun/Jungsteinzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wie war die Welt in der Jungsteinzeit? ==
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Seit der Mittelsteinzeit war die [[Eiszeit]] vorbei: das [[Klima]] hatte sich erwärmt und war dem heutigen recht ähnlich. [[Bei uns]] war das Land damals vor allem von [[Wald]] bedeckt. Dadurch, dass die Menschen nun damit begannen in den [[Dorf|Dörfern]] zu leben und Landwirtschaft zu betreiben, begannen sie nun auch langsam damit die [[Landschaft]] zu verändern: [[Baum|Bäume]] wurden gefällt um [[Haus|Häuser]] zu bauen oder [[Feld]]er und Weiden anzulegen.
Seit der Mittelsteinzeit war die [[Eiszeit]] vorbei: das [[Klima]] hatte sich erwärmt und war dem heutigen recht ähnlich. [[Bei uns]] war das Land damals vor allem von [[Wald]] bedeckt. Dadurch, dass die Menschen nun damit begannen in den [[Dorf|Dörfern]] zu leben und Landwirtschaft zu betreiben, begannen sie auch langsam damit die [[Landschaft]] zu verändern: [[Baum|Bäume]] wurden gefällt um [[Haus|Häuser]] zu bauen oder [[Feld]]er und Weiden anzulegen.


In den Wäldern lebten nun die gleichen größeren [[Säugetier]]e wie heute: [[Reh]], [[Hirsch|Rothirsch]], Wild[[pferd]], [[Wildschwein]] und [[Wolf]]. Auch [[Ren]]tiere, [[Elch]]e und [[Bär]] streiften duch unsere Wälder. Die Menschen jagten diese Tiere weiterhin, denn sie lieferten ihnen vor allem wertvolles [[Fleisch]] als Nahrung, sowie Felle als Bekleidung.
In den Wäldern lebten nun die gleichen größeren [[Säugetier]]e wie heute: [[Reh]], [[Hirsch|Rothirsch]], Wild[[pferd]], [[Wildschwein]] und [[Wolf]]. Auch [[Ren]]tiere, [[Elch]]e und [[Bär]] streiften duch unsere Wälder. Die Menschen jagten diese Tiere weiterhin, denn sie lieferten ihnen vor allem wertvolles [[Fleisch]] als Nahrung, sowie Felle als Bekleidung.
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==Wie haben sich die Menschen in der Jungsteinzeit ernährt? ==
==Wie haben sich die Menschen in der Jungsteinzeit ernährt? ==
Bislang lebten die Menschen ausschließlich als Jäger und Sammler. Sie ernährten sich also von dem, was sie in der Natur fanden. Sie jagten wilde Tiere, angelten [[Fisch]]e und sammelten [[Frucht|Früchte]] und Wildkräuter im Wald. Wenn es in dem Gebiet nicht mehr genug Nahrung gab, zogen sie einfach weiter.


Dies änderte sich in der Jungsteinzeit. Die Menschen gingen zwar weiterhin zur Jagd und sammelten auch weiterhin Nahrungsmittel im Wald. Doch zusätzlich dazu, betrieben sie Landwirtschaft.


Sie wurden immer mehr zu [[Zucht|Tierzüchtern]] anstatt Tiere zu jagen. Sie gewöhnten wilde Tiere daran, angebunden oder auf einer eingezäunten Weide zu leben. Man nennt diesen Vorgang „Domestizierung“. So entstanden die [[Haustiere]]. Die Menschen domestizierten wilde [[Schaf]]e, [[Rind]]er, [[Schweine]], [[Ziege]]n, [[Hühner]] und viele andere mehr. Die Menschen hielten sich auch [[Wölfe]]. Sie fütterten die Wölfe und diese beschützten die Haustiere dafür vor wilden Tieren. So entwickelten sich die heutigen [[Hunde]].


Wie wohnten die Menschen in     der Jungsteinzeit?
Die Menschen fanden auch Gräser mit [[Samen]], die sie essen konnten. Anstatt alles dem Zufall zu überlassen, begannen sie, jeweils die größten Samen aufzubewahren und wieder auszusäen. So entwickelten sich aus Süßgräsern die heutigen [[Getreide]]sorten wie [[Weizen]], [[Hafer]], [[Gerste]], [[Roggen]] und andere mehr. Die Menschen wurden also von Sammlern zu Ackerbauern.
 
Um Getreide anzubauen, mussten die Menschen den Boden zuerst mit einem spitzen Stock oder einem [[Pflug|Hakenpflug]] auflockern. Dann erst konnten sie die Samen säen, die sie vorher gesammelt hatten. Wenn das Getreide reif war, ernteten sie es mit einer Sichel aus [[Silex]]. Doch das Getreide konnte man nicht einfach so essen. Man musste es klopfen, alles wegnehmen was man nicht essen kann und dann mit zwei [[Stein]]en mahlen. Dann erst konnte man aus dem Getreide etwas backen.
 
Auch die Tierzucht verlangte nach viel Arbeit. Die Landwirtschaft war also viel aufwendiger als „fertige“ Früchte im Wald zu sammeln oder ausgewachsene Tiere zu jagen. Als Jäger und Sammler waren die Menschen zwar viel freier, doch auch noch mehr von der Natur abhängig gewesen. Sie mussten hoffen, etwas Essbares zu finden und das gelang nicht immer. Nun stellten sie mehr und mehr von ihrer Nahrung selbst her. Dadurch wurde ihr Leben berechenbarer und kontrollierbarer und das Angebot an Nahrung wurde größer.
 
 
==Wie wohnten die Menschen in der Jungsteinzeit?==





Version vom 16. Februar 2022, 21:22 Uhr

Die Jungsteinzeit ist ein Teil der Steinzeit, dem ältesten Abschnitt in der Geschichte der Menschen. Bis dahin waren die Menschen Jäger und Sammler. In der Jungsteinzeit begannen sie auch damit Tiere zu züchten und Pflanzen anzubauen. Das führt auch dazu, dass sie ein festes Zuhause hatten.

Die Jungsteinzeit heißt in der Fachsprache Neolithikum. Das griechische Wort „neo“ bedeutet „jung“. Die Lebensweise der Menschen änderte in der Jungsteinzeit sehr stark. Es wurden zudem viele bedeutende Erfindungen gemacht, die wiederum vieles verändert haben. Deshalb spricht man auch von der „neolithischen Revolution“.

Die Jungsteinzeit begann nicht überall auf der Welt zur gleichen Zeit. Sie fand auch nicht schlagartig statt, sondern das Leben veränderte sich nach und nach. Im Nahen Osten begann die Jungsteinzeit bereits vor etwa 12.000 Jahren mit der Erfindung der Landwirtschaft. Siedler, die weiterzogen, verbreiteten die neue Lebensweise immer weiter. Vor etwa 7.500 Jahren, begann die Jungsteinzeit schließlich auch bei uns in Mitteleuropa.


Wie war die Welt in der Jungsteinzeit?

Seit der Mittelsteinzeit war die Eiszeit vorbei: das Klima hatte sich erwärmt und war dem heutigen recht ähnlich. Bei uns war das Land damals vor allem von Wald bedeckt. Dadurch, dass die Menschen nun damit begannen in den Dörfern zu leben und Landwirtschaft zu betreiben, begannen sie auch langsam damit die Landschaft zu verändern: Bäume wurden gefällt um Häuser zu bauen oder Felder und Weiden anzulegen.

In den Wäldern lebten nun die gleichen größeren Säugetiere wie heute: Reh, Rothirsch, Wildpferd, Wildschwein und Wolf. Auch Rentiere, Elche und Bär streiften duch unsere Wälder. Die Menschen jagten diese Tiere weiterhin, denn sie lieferten ihnen vor allem wertvolles Fleisch als Nahrung, sowie Felle als Bekleidung.


Wie haben sich die Menschen in der Jungsteinzeit ernährt?

Bislang lebten die Menschen ausschließlich als Jäger und Sammler. Sie ernährten sich also von dem, was sie in der Natur fanden. Sie jagten wilde Tiere, angelten Fische und sammelten Früchte und Wildkräuter im Wald. Wenn es in dem Gebiet nicht mehr genug Nahrung gab, zogen sie einfach weiter.

Dies änderte sich in der Jungsteinzeit. Die Menschen gingen zwar weiterhin zur Jagd und sammelten auch weiterhin Nahrungsmittel im Wald. Doch zusätzlich dazu, betrieben sie Landwirtschaft.

Sie wurden immer mehr zu Tierzüchtern anstatt Tiere zu jagen. Sie gewöhnten wilde Tiere daran, angebunden oder auf einer eingezäunten Weide zu leben. Man nennt diesen Vorgang „Domestizierung“. So entstanden die Haustiere. Die Menschen domestizierten wilde Schafe, Rinder, Schweine, Ziegen, Hühner und viele andere mehr. Die Menschen hielten sich auch Wölfe. Sie fütterten die Wölfe und diese beschützten die Haustiere dafür vor wilden Tieren. So entwickelten sich die heutigen Hunde.

Die Menschen fanden auch Gräser mit Samen, die sie essen konnten. Anstatt alles dem Zufall zu überlassen, begannen sie, jeweils die größten Samen aufzubewahren und wieder auszusäen. So entwickelten sich aus Süßgräsern die heutigen Getreidesorten wie Weizen, Hafer, Gerste, Roggen und andere mehr. Die Menschen wurden also von Sammlern zu Ackerbauern.

Um Getreide anzubauen, mussten die Menschen den Boden zuerst mit einem spitzen Stock oder einem Hakenpflug auflockern. Dann erst konnten sie die Samen säen, die sie vorher gesammelt hatten. Wenn das Getreide reif war, ernteten sie es mit einer Sichel aus Silex. Doch das Getreide konnte man nicht einfach so essen. Man musste es klopfen, alles wegnehmen was man nicht essen kann und dann mit zwei Steinen mahlen. Dann erst konnte man aus dem Getreide etwas backen.

Auch die Tierzucht verlangte nach viel Arbeit. Die Landwirtschaft war also viel aufwendiger als „fertige“ Früchte im Wald zu sammeln oder ausgewachsene Tiere zu jagen. Als Jäger und Sammler waren die Menschen zwar viel freier, doch auch noch mehr von der Natur abhängig gewesen. Sie mussten hoffen, etwas Essbares zu finden und das gelang nicht immer. Nun stellten sie mehr und mehr von ihrer Nahrung selbst her. Dadurch wurde ihr Leben berechenbarer und kontrollierbarer und das Angebot an Nahrung wurde größer.


Wie wohnten die Menschen in der Jungsteinzeit?

Welche Erfindungen wurden in der Jungsteinzeit gemacht?


Wie endete die Jungsteinzeit?