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Wunder

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 17. November 2023, 13:02 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „tausende von“ durch „Tausende von“)
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Der Mann im weißen Kleid ist Jesus. Er hat gerade einen Kranken geheilt und hilft ihm beim Aufstehen. So hat es sich ein Maler vor etwa 100 Jahren vorgestellt. Die Geschichte ist aus der Bibel.

Bei einem Wunder geschieht etwas Besonderes. Heute nennt man viele Dinge ein Wunder, wenn es großartig, erstaunlich oder unwahrscheinlich ist. Eigentlich meinte man damit früher etwas Bestimmtes: Ein Wunder ist etwas, das man sich nicht erklären kann. Es widerspricht einem Naturgesetz oder aller Erfahrung. Man denkt dann, dass ein übernatürliches Wesen das Wunder gemacht hat.

Beispiele für Wunder sind manche Taten, von denen die Bibel erzählt. So soll Jesus Menschen geheilt haben. Ein Beispiel für eine alte Besonderheit sind die Sieben Weltwunder: Das waren sehr große, erstaunliche Bauwerke im Altertum. Von ihnen gibt es heute noch die Pyramiden von Gizeh.

Früher wussten die Menschen noch weniger über Natur und Wissenschaft als heute. Ein Blitz oder die Erschaffung der Erde hatte für sie etwas von einem Wunder. Nach und nach hat man mehr darüber gelernt. Eine schöne oder erstaunliche Sache in der Natur nennt man heute noch ein Wunder, oder eine neue Erfindung.

Wenn ein Kind etwas kann, das die meisten Kinder oder auch Erwachsenen nicht können, dann nennt man es ein Wunderkind. Es spielt zum Beispiel sehr gut ein Musikinstrument. Manche sogenannte Wunderkinder werden von den Eltern vorgezeigt, um Geld zu verdienen. Ein bekanntes Wunderkind war der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart.

An welche Wunder denkt man bei der Religion?

Es wäre ein Wunder, wenn ein Mensch mit dem Kopf unter dem Arm noch gehen könnte, wie auf diesem Bild. Es zeigt die drei Stadtheiligen von Zürich: Felix, Regula und Exuperantius.

Schon im Alten Griechenland gab es die Geschichte von einem Menschen, der gestorben und wieder lebendig geworden, also auferstanden sei. Auch von Jesus wird berichtet, er habe Tote auferweckt und sei an Ostern selber auferstanden. Er soll auch Wasser in Wein verwandelt oder Tausende von Menschen mit wenigen Broten und Fischen satt gemacht haben. Auch Kranke soll er auf einen Schlag gesund gemacht haben. Auch seine Auferstehung von den Toten gilt als Wunder.

Auch in späteren Zeiten soll es Wunder gegeben haben. Als Beispiel: Von Felix, Regula und ihrem Diener erzählt die Legende, sie seien enthauptet worden. Dann habe jeder seinen Kopf unter den Arm genommen und sei damit noch einen Hügel hinaufgestiegen. Erst dann seien die drei tot zusammengebrochen. Dieses Beispiel gehört in die Stadt Zürich zur Römerzeit.




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