Subtropen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die Subtropen sind hier gelb gefärbt.

Die Subtropen sind eine der Klimazonen, in die man die Erde unterteilt. Sie liegen zwischen den Tropen und der Gemäßigten Zone. Die Subtropen haben einen tropisch-heißen Sommer, der Winter hat dort aber nichts mit Tropen zu tun. Im Gegensatz zu den Tropen gibt es in den Subtropen nämlich ein Jahreszeitenklima. Das heißt es gibt deutliche Unterschiede in der Temperatur zwischen Sommer und Winter. Diese Temperaturunterschiede sind jedoch nicht so stark wie bei uns in der gemäßigten Zone.

Je nach dem wie viel Regen dort fällt, unterteilt man die Subtropen in drei Gebiete: Die winterfeuchten Subtropen, Gebiete mit Ostseitenklima und die trockenen Subtropen.

Eine Düne auf der Insel Sizilien: Hier zeigt sich das subtropische Mittelmeerklima.

Zu den winterfeuchten Subtropen gehört vor allem das Gebiet um das Mittelmeer. Darum spricht man auch vom „Mittelmeer-Klima“. So ein Klima gibt es aber auch in Kalifornien, sowie in Teilen von Chile, Australien und Südafrika. Wie der Name vermuten lässt, gibt es dort im Winter viel Regen. Die Temperatur fällt jedoch selten unter 0 Grad, so dass der Regen zu Schnee wird. Die Sommer sind heiß und trocken. Weil die Pflanzen in den Sommermonaten nur wenig Wasser bekommen, haben ihre Blätter eine dicke Außenschicht gebildet. Durch diese gelangt weniger Wasser durch Verdunstung nach draußen. Man nennt solche Pflanzen Hartlaubgewächse. Ein Beispiel ist der Olivenbaum.

In der Atacama-Wüste in Südamerika hat es schon seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet.

Das Ostseitenklima herrscht an Orten, die nahe an einer Ostküste liegen. Dazu gehören beispielsweise die Südstaaten der USA oder der Südosten von China. Wie bei den winterfeuchten Subtropen gibt es heiße Sommer und milde Winter. Es gibt jedoch das ganze Jahr über genügend Regen. Im Sommer regnet es dort sogar mehr, als im Winter. Das hat damit zutun, dass die Winde im Sommer vom Osten kommen, wo das Meer ist. Dadurch sammeln sie viel Wasser auf, das dann über dem Festland abregnet. Im Winter kommen die Winde dagegen von Westen, wo das Festland ist. In manchen dieser Gebiete wachsen subtropische Regenwälder. In anderen wie beispielsweise auf den Kanarischen Inseln, in Vietnam oder im Norden von Neuseeland gibt es Loorbeerwälder. Dort wachsen Bäume, deren Blätter fast so hart sind wie Leder, und die nicht abfallen.

In den trockenen Subtropen ist es das ganze Jahr über trocken. Es fällt also so gut wie kein Regen. Man findet dort vor allem Wüste. Die Artenvielfalt bei den Pflanzen beschränkt sich auf solche, die gut Wasser speichern können. Der nördliche Teil der Sahara ist so ein Gebiet. Im Gegensatz zum südlichen, tropischen Teil der Sahara gibt es im nördlichen, subtropischen Teil deutliche Unterschiede in der Temperatur zwischen Sommer und Winter. Andere Beispiele sind die Atacama-Wüste in Südamerika oder die Wüsten auf der Arabischen Halbinsel.