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Augsburg

Aus Klexikon – das Kinderlexikon

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Zwei Sehenswürdigkeiten in der Augsburger Altstadt: links der Perlachturm, rechts das Rathaus. Der 70 Meter hohe Perlachturm war ein Wachturm. Das 57 Meter hohe Rathaus war bis zum Jahr 1917 das höchste Gebäude Deutschlands.

Augsburg ist eine Stadt im deutschen Bundesland Bayern. Genauer gesagt liegt es im Schwabenland, im Westen von Bayern. Mit etwa 280.000 Einwohnern ist Augsburg nach München und Nürnberg die drittgrößte Stadt in Bayern. Es gehört auch zu den 30 größten Städten Deutschlands.

Augsburg hat seinen Ursprung im Römischen Reich. Um 15 vor Christus legten Soldaten des römischen Kaisers Augustus dort ein Legionslager an. Im ersten Jahrhundert nach Christus entstand daraus die Stadt Augusta Vindelicorum. Sie wuchs schnell und war bald zur zweitgrößten Römerstadt nördlich der Alpen geworden. Größer war nur Augusta Treverorum, das heute Trier heißt und in Rheinland-Pfalz liegt. Augsburg gehört so auch zu den ältesten Städten Deutschlands.

Im Mittelalter war Augsburg Sitz eines Bischofes und freie Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. In der frühen Neuzeit wuchs Augsburg zu einer wirtschaftlich wichtigen Stadt heran. Das lag vor allem an der Kaufmannsfamilie Fugger. Augsburg wird bis heute "Fuggerstadt" genannt. 1529 fand in Augsburg der berühmte Reichstag statt, in dem Martin Luther seine Klagen gegen die Katholischen Kirche vor dem Kaiser rechtfertigen musste. Er bekannte sich zu seiner Lehre.

Als bekannte Persönlichkeiten Augsburgs gelten Rudolf Diesel, der Erfinder des Dieselmotors, und Bertolt Brecht, ein berühmter Dichter und Theaterautor. Seit 1948 gibt es hier ein berühmtes Puppentheater: die Augsburger Puppenkiste. Puppenkiste heißt das Marionettentheater deshalb, weil in eine Kiste passen sollte, damit man es leicht transportieren konnte.

Kein anderer Ort in Deutschland hat so viele Feiertage, die mit einem Gesetz festgelegt sind, wie Augsburg. Es sind insgesamt 14 Tage im Laufe eines Jahres. Der nur in dieser Stadt begangene Feiertag heißt "Augsburger Hohes Friedensfest". Seit über 350 Jahren, seit dem Jahr 1650 feiern die Augsburger. Nur in der Zeit des Nationalsozialismus durften sie das nicht. An langen Tischen sitzen die Menschen auf dem Rathausplatz und essen und trinken gemeinsam. Kinder malen für diesen Tag Friedensbilder. Im Zoo und im Botanischen Garten gibt es ein Kinderfriedensfest. Warum gefeiert wird? Ein wenig hat sich das im Laufe der vielen Jahre geändert. Das wichtigste heute ist: Mit diesem Tag wollen die Augsburger sich und andere daran erinnern, wie wichtig und schön der Frieden ist und dass Menschen mit verschiedenen Religionen friedlich zusammenleben können.




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