American Football
American Football, sprich: Ämmerikenn Futtbohl, ist eine Mannschaftssportart. Auf Deutsch würde man „Amerikanischer Fußball“ sagen. Der Sport wurde in den USA erfunden. Amerikanische Soldaten brachten ihn nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa.
Beim American Football stehen sich 11 gegen 11 Spieler gegenüber. Es spielt immer der Angriff der einen Mannschaft gegen die Verteidigung der anderen Mannschaft. Die Spieler tragen eine Ausrüstung zum Schutz und einen Helm, weil die Spieler auf den Körper der anderen losgehen dürfen.
American Football wird nicht mit einem runden, sondern mit einem eiförmigen Ball gespielt. Ziel des Spiels ist es, Raum auf dem Spielfeld zu gewinnen. Je mehr Raum eine Mannschaft gewinnt, desto schneller kann sie das „Ei“ in die Endzone des Gegners bringen.
Wie sieht das Spielfeld aus?
Eine wichtige Rolle beim American Football spielt eine Maßeinheit, die in vielen englischsprachigen Ländern benutzt wird: das Yard. Ein Yard sind drei Fuß, das ist etwas weniger als ein Meter. Das Spielfeld ist 120 Yards lang und 53 Yards breit.
Das Spielfeld ist in 12 Zonen aufgeteilt, die durch senkrechte Linien sichtbar gemacht werden. Jede Zone ist 10 Yards breit. An den beiden Enden des Spielfeldes stehen Gerüste, die wie ein Fußballtor aussehen, bei dem die Seitenpfosten verlängert wurden. Das Tor liegt über der Querlatte.
Wie lange dauert ein Spiel?
Es werden vier Viertel gespielt. Bei American-Football-Spielen in Deutschland dauert ein Viertel 12 Minuten. Bei jeder Spielunterbrechung wird die Uhr angehalten. Es zählt nur die tatsächlich gespielte Zeit. Ein Spiel kann schon einmal bis zu drei Stunden dauern, da es beim American Football sehr viele Spielunterbrechungen gibt.
Das Spiel wird von bis zu sieben Schiedsrichtern geleitet. Jeder Schiedsrichter beobachtet einen Teil des Spielfeldes. Der Hauptschiedsrichter trägt eine weiße Kappe.
Was machen die Mannschaften?
Der Angriff hat vier Versuche, um zehn Yards Raumgewinn zu erzielen. Der wichtigste Spieler ist der Quarterback, eine Art Spielmacher. Er wirft entweder den Ball zu einem Mitspieler, der schon weit nach vorne gerannt ist oder er übergibt den Ball einem Mitspieler, der mit diesem dann versucht, möglichst weit nach vorne zu laufen. Werden die zehn Yards Raumgewinn erreicht, erhält der Angriff einen neuen ersten Versuch. Wird der Ball in die Endzone geworfen und dort von einem Mitspieler gefangen oder in die Endzone getragen, erhält das angreifende Team dafür sechs Punkte. Dies nennt man „Touchdown“, sprich: Tatschdaun.
Gelingt es dem Angriff nicht im ersten Versuch, die zehn Yards Raumgewinn zu erreichen, gibt es bis zu vier Versuche. Ist die Entfernung zur nächsten 10-Yard-Linie zu groß, erfolgt nach dem dritten Versuch meist ein Kick. Dabei wird das Ei vom Spielfeld aus auf das Tor gekickt. Dieses Feldtor zählt drei Punkte. Wenn die angreifende Mannschaft Punkte gemacht hat, darf die die gegnerische Mannschaft angreifen.
Die Verteidigung versucht, das Pass- und Laufspiel des gegnerischen Angriffs zu stören. Im besten Fall verhindert die Verteidigung ein Durchbrechen der angreifenden Mannschaft. Dann darf sie selber wieder angreifen.
Welche Regelverstöße gibt es beim American Football?
Regelverstöße sind zum Beispiel Spielverzögerung, Greifen in das Helmgitter des Gegenspielers, Festhalten oder Behindern des Gegenspielers, Angriff auf den Gegenspieler nach Abpfiff eines Spielzuges, Blocken eines Gegenspielers unterhalb der Gürtellinie oder Angriff gegen den Quarterback nach dem Wurf des Balles sowie Angriff gegen den Kicker nach einem Kick.
Bei einem American-Football-Spiel sieht man oft, wie die Schiedsrichter gelbe Flaggen auf das Spielfeld werfen. Dadurch werden Regelverstöße angezeigt, die beim American Football immer mit Raumverlust bestraft werden. Wird die verteidigende Mannschaft bestraft, wird sie nach hinten versetzt. Die angreifende Mannschaft darf also nach vorne rücken. Wird eine Strafe gegen das angreifende Team ausgesprochen, ist es genau umgekehrt.
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