Tunnel

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Eisenbahn-Schienen und Stromleitungen im Gotthard-Basistunnel

Ein Tunnel ist ein Verkehrsweg unter der Erde. Man gräbt Tunnel oft, damit man einen Berg nicht überwinden muss. Seltener führen Tunnel unter einem Fluss hindurch, wenn man keine Brücke bauen kann. Es gibt auch Tunnel unter dem Meer, beispielsweise den Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien.

Manche Tunnel sind für Fußgänger da, andere für die Eisenbahn oder die Straße. Kürzere Tunnel, gerade für Fußgänger, nennt man meist Unterführung. Kanäle hingegen lassen Wasser an einen bestimmten Ort fließen. Auch Kanäle können durch einen Tunnel fließen.

Das Wort „Tunnel“ kommt aus der englischen Sprache. Ein „tunnel“ war auf Englisch am Anfang ein Schacht. Erst vor etwa 100 Jahren hat das Wort die heutige Bedeutung bekommen. Es ist mit unserem Wort „Tonne“ verwandt.

Schon in der Bronzezeit und im Altertum gab es Tunnel, die dazu dienten, dass man besser an Wasser kam. Andere Tunnel waren Stollen oder Minen, mit denen man an Kohle oder Metall in einem Berg gelangen wollte. Von den Römern kennt man auch einige Straßentunnel.

Die große Zeit des Tunnelbaus kam erst in der Zeit der Eisenbahnen. Der erste Eisenbahntunnel wurde in England gebaut, ab dem Jahr 1826. Dank des Dynamits, das man bald darauf erfand, konnte man große Löcher in Berge sprengen. Außerdem lernte man, mit Druckluft große Bohrmaschinen anzutreiben.

Moderne Tunnel haben eine Lüftung, damit man darin an gute Atemluft kommt. Der längste U-Bahn-Tunnel mit über 60 Kilometern Länge ist der Guangzhou-Tunnel in China aus dem Jahr 2010. Der längste Eisenbahntunnel durch einen Berg mit über 57 Kilometern Länge ist der Gotthard-Basistunnel aus dem Jahr 2016. Der längste Straßentunnel ist der Laerdstunnel mit über 24 Kilometern Länge durch das Skandinavische Gebirge aus dem Jahr 2000.

Welche Tunnel gibt es noch?

Manche Tunnel werden heimlich gebaut. So sind Gefangene aus Gefängnissen oder Lagern geflüchtet, indem sie Tunnel nach außen gegraben haben. Menschen sind aus der DDR durch Tunnel in den Westen gekommen. Noch heute graben Menschen Tunnel, um von einem Land ins andere zu kommen, weil sie nicht über die Grenze gelassen werden. Ein Beispiel ist die Grenze zwischen Mexiko und den USA. Durch solche Tunnel werden auch viele Waren geschmuggelt.

Einige Tunnel wurden gar nicht für Menschen gebaut, sondern für Tiere. Man möchte den Tieren helfen, auf die andere Straßenseite zu gelangen. So gibt es Amphibientunnel beispielsweise für Frösche oder Kröten. Andere Tunnel wiederum dienen für Kabel und Leitungen.



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