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Tschad

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Schulkinder in Tschad - nicht jedes Kind im Land hat das Glück, die Schule besuchen zu dürfen.

Tschad ist ein Land in Zentralafrika. Es hat 7 Nachbarländer und keinen Zugang zum Meer. Das größte Nachbarland ist der Sudan. Tschad ist das fünftgrößte Land Afrikas. Die Hauptstadt Tschads heißt N'Djamena und liegt im Südwesten des Landes. N'Djamena ist zugleich die größte Stadt des Landes.

Mit über 12 Millionen Einwohnern hat Tschad etwa so viele Einwohner wie Belgien. Die Amtssprachen Tschads sind Französisch und Arabisch. Außerdem werden im Land noch viele andere Sprachen gesprochen, wie zum Beispiel die Sara-Sprache. Etwa sechs von zehn Menschen in Tschad sind Muslime.

Was geschah früher?

Es wird vermutet, dass das Gebiet des heutigen Tschad bereits im 4. Jahrtausend vor Chiristus besiedelt wurde. Vor allem in der Gegend um den Tschadsee im Westen des Landes lebten mehrere verschiedene Völker. Ab dem 8. Jahrhundert nach Christus galt das Gebiet dann als ein wichtiger Handelspunkt, zum Beispiel für Sklaven oder Salz.

Später dominierten vor allem die Reiche Kanem und Bornu im Gebiet des Tschad. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts begannen Europäer das Gebiet Tschads zu erkunden. Daraufhin begann Frankreich mit der Besetzung des heutigen Tschads. Von 1910 bis 1920 gehörte Tschad zur Kolonie Französisch-Äquatorialafrika. Danach wurde das Gebiet zu einer eigenständigen Kolonie. Am 11. August 1960 wurde Tschad unabhängig.

Der Emi Koussi aus der Luft

Wie sind das Klima und die Natur?

Im Norden Tschads liegt die Sahara. Dort ist es sehr trocken und die Temperaturen zwischen Tag und Nacht schwanken sehr stark. Deshalb liegen die meisten großen Städte Tschads auch im Süden des Landes. In Tschad herrschen eine Regen- und eine Trockenzeit. Im mittleren Teil des Landes dauert die Regenzeit von Juni bis September, im Süden hingegen von Mai bis Oktober.

Das Tibesti ist das höchste Gebirge des Sahara. Es besteht aus Vulkanen. Der höchste von ihnen ist der Emi Koussi mit 3445 Metern. Wegen der Höhe des Gebirges regnet es dort mehr als im Umland. Außerdem zählt das Tibesti zu einer der isoliertesten Orte der Erde.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Nationalpark Zakouma. Der Nationalpark ist 3000 Quadratkilometer groß und liegt im Süden des Landes. Im Nationalpark Zakouma kann man unter anderem Löwen, Geparden, Nashörner oder Giraffen beobachten.

Wie leben die Leute?

Neun von zehn Einwohnern Tschads leben von der Landwirtschaft. Einige Anbauprodukte sind Getreide und Erdnüsse. Aber es werden auch Tabak, Baumwolle und Reis angebaut. Doch wegen der ungünstigen Klimabedingungen ist Tschad auch auf Lebensmittel aus dem Ausland angewiesen.

Die wichtigsten Bodenschätze in Tschad sind Gold, Uran und vor allem Erdöl. Viele Bodenschätze in Tschad sind noch nicht abgebaut. So gibt es beispielsweise im Tibestigebirge noch viele unterschiedliche Bodenschätze, wie Zinn, Uran oder Gold.

In Tschad gibt es eine Schulpflicht. Allerdings kann diese häufig nicht eingehalten werden. Das liegt vor allem daran, dass die Bevölkerung in Tschad sehr schnell wächst. Über die Hälfte der Menschen in den Städten können nicht lesen oder schreiben. Auf dem Land sind es sogar fast 85 Prozent.




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