Kranich
Der Kranich ist ein Vogel, der etwa so groß ist wie ein Storch. Er schreitet auch ebenso elegant dahin, deshalb zählt man sie beide zu den Schreitvögeln. Sie leben im Norden Europas, beispielsweise im Norden Ostdeutschlands, in Polen und in Skandinavien. Den Winter verbringen sie in Spanien oder an der Nordküste Afrikas. Auch in Afrika, Asien und Nordamerika leben andere Kranicharten.
Der Kranich hat rote oder orangene Augen. Oben auf dem Kopf sieht man eine rote Stelle, die man „Kopfplatte“ nennt. Das ist nur Haut, da wachsen keine Federn. Der Kranich hat einen schwarz-weißen Streifen am Hals, einen grauen Körper, lange Beine und hinten buschige Federn.
Der Kranich wird bis zu 120 Zentimeter groß und kann bis zu sechs Kilogramm wiegen. Eine Besonderheit ist seine große Flügelspannweite: Von einer Spitze bis zur anderen sind es über zwei Meter. Sein Schrei ist sehr laut und klingt wie eine Trompete.
Kraniche leben in Feuchtgebieten mit flachen, offenen Gewässern, wie dem Sumpfland und dem Moor. Auf offenen Wiesen und Feldern rasten diese Vögel. Dort suchen sie auch ihre Nahrung, und sie sind Allesfresser: Sie fressen kleine Tiere, wie Insekten, Regenwürmer und Frösche, aber auch Pflanzen, wie Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Beeren, Getreide und viele weitere.
Die Kraniche können ab fünf oder sechs Jahren Eier legen, und zwar nur einmal im Jahr. Meist sind es ein bis drei Eier. Die Brutzeit dauert ziemlich genau einen Monat. Die Kranichküken verlassen das Nest schon nach einem Tag. Dann können sie aber noch nicht fliegen, sondern schreiten mit den Eltern vom Nest weg. Die Eltern helfen ihnen dann dabei, die Nahrung zu finden.
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