Silber
Silber ist ein wertvolles Metall. Es hat eine hellgrau-glänzende Farbe und kommt in der Natur in Reinform vor, aber auch als Erz, das heißt mit anderen Stoffen vermischt.
Der Ländername „Argentinien“ ist vom Wort Silber abgeleitet. Man hoffte, in Argentinien viel Silber zu finden. Am meisten Silber wird heute in Peru, Mexiko und China gefördert. Erst an neunter Stelle folgt als erstes europäisches Land Polen. Anders war das im Mittelalter: Die sächsischen Fürsten waren auch deshalb so mächtig, weil damals im Harz und im Erzgebirge viel Silber gefunden wurde. Heute sind diese Vorkommen jedoch unbedeutend.
Wozu wird Silber verwendet?
Silber rostet so gut wie gar nicht, weil es ein Edelmetall ist. Es ist eher weich und leicht formbar und eignet sich nicht für Werkzeuge oder Waffen. Schon seit dem Altertum wird Silber deshalb von reichen Leuten als Schmuck verwendet oder für Becher und Teller. Besteck aus Silber war im 20. Jahrhundert weit verbreitet. Heute ist es meist aus Chromstahl.
Bis etwa ins Jahr 1970 war Silber in vielen Ländern ein wichtiges Metall für Münzen, noch wichtiger als Gold, das viel seltener und darum teurer war. In manchen Sprachen ist das Wort für Geld sogar vom Wort Silber abgeleitet, zum Beispiel im Französischen. Heute werden nur noch wenige Silbermünzen für Sammler hergestellt. Die „silbernen“ Teile der heutigen 1- und 2-Euro-Münzen bestehen stattdessen aus einer Mischung anderer Metalle, die sich nicht so schnell abnutzen.
Seit es elektronische Geräte gibt, wird auch dort viel Silber verwendet. Silber leitet elektrischen Strom sehr gut. Deshalb findet man heute winzige Mengen von Silber in jedem Computer und in jedem Smartphone. Wegen dieser wertvollen Rohstoffe sollte man elektronische Geräte auch nicht wegwerfen, sondern wiederverwerten.
Silber-Erz ist oft eher grau oder schwarz.
Griechische Silbermünze, ca. 200 vor Christus
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Österreichische 10-Schilling-Münze aus dem Jahr 1973
Sport-Medaillen und Pokale sind noch heute oft aus Silber.
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