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Monokultur

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Auf dieser Plantage wurden ausschließlich Weihnachtsbäume gepflanzt. Das nennt man eine Monokultur. Die Natur mag das nicht und hat deshalb den Boden selbst mit Kräutern bedeckt.
Solche Fichten-Wälder kann man mit einer Maschine ernten. Bei einem Sturm fallen die Bäume aber viel schneller um als in einem Mischwald.

Eine Monokultur ist ein Gebiet, auf dem nur ein und dieselbe Pflanze wächst. Es gibt sie in der Landwirtschaft, im Wald oder in einem Garten. Das Wort „mono“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „allein“. Das Wort „Kultur“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Anbau“. Das Gegenteil einer Monokultur ist eine Mischkultur.

Monokultur gibt es oft in Plantagen: Große Gebiete werden mit Palmen, Tee, Baumwolle oder anderen Pflanzen ein und derselben Art bebaut. Auch große Felder, auf denen ausschließlich Mais, Weizen, Raps, Zuckerrüben oder ähnliche einheitliche Pflanzen wachsen, gelten als Monokultur. Im Wald sind es oft Fichten. In den Gärtnereien sind es oft Kohlfelder, Spargelfelder, Karottenfelder, Erdbeerfelder und viele andere. Man kann darin besser mit Maschinen arbeiten als in einem gemischten Garten.

In Monokulturen leben sehr wenige verschiedene Tiere. Die Artenvielfalt ist also gering. Der große Nachteil solcher Monokulturen ist zusätzlich, dass sich Schädlinge sehr gut fortpflanzen können. Nützlinge gibt es dabei jedoch wenige, weil sie sich vor allem in Hecken und auf Blütenpflanzen vermehren. Viele davon bezeichnen wir als „Unkraut“. Monokulturen brauchen deshalb mehr Gifte, die man auf die Felder spritzt. Für den biologischen Anbau sind Monokulturen deshalb ungeeignet.

Es geht aber auch anders: In einer Mischkultur wachsen verschiedene Pflanzenarten nebeneinander. Das ist schon nützlich, wenn man die Mischung dem Zufall überlässt. Geschickte Landwirte oder Gärtner mischen aber gezielt. Es gibt Pflanzen, die durch ihren Geruch schädliche Insekten vertreiben. Das kommt dann auch den Nachbarpflanzen zugute. Auch schädliche Pilze wachsen nicht in jeder Umgebung gleich gut. Hohe Pflanzen spenden anderen Schatten, die das besonders brauchen. So spart man Wasser, Dünger und vor allem Spritzmittel.

Den Ausdruck „Monokultur“ braucht man auch im übertragenen Sinn. Beispiele dafür sind Städte, in denen es nur einen einzigen Industriezweig gibt, zum Beispiel den Schiffbau, oder Textilindustrie. Man kann auch Unternehmen eine Monokultur nennen, wenn dort nur Männer und keine Frauen arbeiten.




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