Pflanzen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 19. Februar 2018, 19:40 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung Pionierpflanzen - bitte kontrollieren)
Eine Zeichnung aus einem alten Lexikon: Sie zeigt Pflanzen, die oft am See oder am Teich leben.

Eine Pflanze ist ein Lebewesen. Pflanzen sind eines von sechs großen Reichen in der Biologie, der Wissenschaft vom Leben. Tiere sind ein anderes Reich. Bekannte Pflanzen sind Bäume und Blumen. Auch Moose sind Pflanzen, Pilze hingegen gehören wieder zu einem anderen Reich.

Die meisten Pflanzen leben auf dem Erdboden. In der Erde haben sie Wurzeln, mit denen sie Wasser und andere Stoffe zum Leben aus dem Boden holen. Oberhalb der Erde ist ein Stamm oder Stängel. Pflanzen bestehen aus vielen kleinen Zellen, mit Zellkern und Zellhülle.

Eine Pflanze braucht das Licht der Sonne. Die Energie aus dem Licht hilft dabei, dass die Pflanze ihre Nahrung herstellen kann. Dafür hat sie einen besonderen Stoff in den Blättern, das Chlorophyll, sprich Kloro-Füll.

Was sind Pionierpflanzen?

Der Huflattich ist eine typische Pionierpflanzen. Er wächst am liebsten dort, wo es kaum Erde gibt.

Pionierpflanzen sind Pflanzen, die an einem besonderen Ort als erste wachsen. Solche Orte entstehen plötzlich durch Erdrutsche, Vulkanausbrüche, nach Hochwassern, nach Waldbränden, beim Rückzug von Gletschern und so weiter. Sie können aber in der Erdgeschichte auch langsam entstanden sein. Pionierpflanzen brauchen besondere Eigenschaften:

Die eine Eigenschaft ist die Art, wie sich die Pionierpflanzen verbreiten. Die Samen müssen so beschaffen sein, dass sie mit dem Wind weit fliegen können, oder Vögel tragen sie mit und scheiden sie mit ihrem Kot wieder aus.

Die zweite Eigenschaft betrifft die Zufriedenheit mit dem Boden. Eine Pionierpflanze darf keine Ansprüche stellen. Sie muss fast oder sogar ganz ohne Dünger auskommen. Dies gelingt, indem sie den Dünger aus der Luft beziehen kann oder zusammen mit bestimmten Bakterien aus dem Erdboden. So machen es beispielsweise die Erlen.

Typische Pionierpflanzen sind auch Birken, Weiden oder der Huflattich. Die Pionierpflanzen werfen jedoch ihr Laub ab oder die ganze Pflanze stirbt nach einer gewissen Zeit. Dadurch entsteht neuer Humus. Der ermöglicht es anderen Pflanzen, sich auszubreiten. Meist sterben dafür nach einer gewissen Zeit die Pionierpflanzen ab.




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