Kühlschrank

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 31. Oktober 2024, 21:16 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge)
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Ein junger Mann steht vor einem vollen Kühlschrank.

Ein Kühlschrank ist ein Gerät oder Möbel, das man meist in einer Küche findet. In Österreich sagt man auch Eiskasten. Im Kühlschrank kann man Lebensmittel aufbewahren. Dort werden sie kalt gehalten, damit sie nicht so schnell verderben. Kühlschränke gibt es aber auch zum Beispiel in Krankenhäusern, wo man zum Beispiel bestimmte Medikamente oder auch Blutkonserven kühlt.

Die ersten Kühlschränke baute man um das Jahr 1930. Es dauerte dann noch vierzig Jahre, bis die meisten Menschen in reichen Ländern einen Kühlschrank in der Küche hatten. Heute steht in fast jedem Haushalt ein Kühlschrank.

Wie hat man gekühlt, bevor es Kühlschränke gab?

Ein alter Eisschrank aus Israel

Lange Zeit konnte man etwas nur an einem kühlen Ort etwas kühl bewahren. Das war etwa ein Keller. Eisschränke waren kühl, weil man sie mit Eis gefüllt hat: In einem anderen Teil des Eisschranks standen dann die Lebensmittel.

Das Eis wurde im Winter von Seen geholt und in Kellern gelagert, damit man es im Sommer noch hatte. Später konnte man in Fabriken Eis herstellen, das man dann den Leuten verkauft hat.

Wie funktioniert ein Kühlschrank?

Am besten denkt man erst einmal an eine Pumpe. Wenn man einen Fußball oder einen Fahrradreifen aufpumpt, wird die Pumpe warm. Das kommt daher, dass Luft zusammengepresst wird. Wenn man aber zum Beispiel Farbe oder Haarlack aus einer Spraydose versprüht, dann wird die Dose kalt. Das kommt daher, dass das Gas in der Spraydose den Druck verliert.

In einem Kühlschrank gibt ein Kühlmittel. Ein Motor treibt eine Pumpe an. Die Pumpe drückt das Kühlmittel zusammen. Dadurch wird es warm. Diese Wärme entlässt man hinter dem Kühlschrank in die Luft. Der Kühlschrank erwärmt somit die Küche.

Anschließend lässt man den Druck wieder ab. Dadurch wird das Kühlmittel kalt. Diese Kälte leitet man in den Kühlschrank. Deshalb wird es dort drin kalt.

Die Pumpe in einem Kühlschrank nennt man auch „Kompressor“. Sein Motor braucht Elektrizität. Ein Kühlschrank ist daher nicht nur teuer, wenn man ihn kauft, sondern auch dadurch, dass er im Haushalt Strom braucht. Je wärmer es in der Küche ist, desto mehr Strom braucht man: Im Winter kostet deshalb der Betrieb nicht so viel wie im Sommer.

Die Europäische Union hat Regeln eingeführt, dass die Hersteller deutlich machen müssen, wie viel Strom ein Kühlschrank oder ein anderes Elektrogerät verbraucht. Vergeben werden die Buchstaben A für geringen bis G für hohen Stromverbrauch. Die Kunden im Laden wissen dann, dass sie am besten einen Kühlschrank mit einem „A“ kaufen sollten, wenn sie Strom sparen wollen.

Wie nutzt man einen Kühlschrank?

Ein Kühlschrank steht am besten an einem Ort, an dem es nicht zu warm ist. Er sollte daher nicht direkt neben einem Herd stehen. Es soll auch genug Abstand zu den Wänden geben. So kann die Wärme gut entweichen. Den Kühlschrank macht man nur auf, um schnell etwas hinein zu tun oder heraus zu nehmen.

Im Kühlschrank selbst gibt es einen Schalter, mit dem man einstellt, wie kalt es sein soll. Normal sind zwei bis acht Grad Celsius. Ein Thermostat sorgt dafür, dass es so kalt ist, wie man es eingestellt hat. Wird es im Kühlschrank zu warm, erkennt der Thermostat dies und lässt es wieder kälter werden. Wenn es kalt genug ist, wird der Kompressor wieder ausgeschaltet.

Es gibt sowohl kleine als auch große Kühlschränke. Normalerweise gibt es in ihnen Fächer und Gitter, um Lebensmittel und Getränke zu verstauen. In einem Gefrierfach ist es nochmal besonders kalt. Manche Kühlschränke aus den USA sind sehr groß und haben auch Extras wie eine Maschine, die Eiswürfel macht.




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