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Hummeln

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 23. Juni 2024, 16:47 Uhr von Ziko van Dijk (Diskussion | Beiträge)
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Eine männliche Baumhummel. Hummeln sind eher friedfertig. Die Arbeiterinnen haben aber durchaus einen Stachel, um sich zu verteidigen.

Hummeln sind eine Gattung von Insekten, die zur Familie der Bienen gehören. Auf der Welt gibt es über 250 Arten von Hummeln. Die bekanntesten sind diejenigen Hummel-Arten, die Nester bauen. Unser deutsches Wort Hummel kommt aus dem Niederdeutschen, wo es „Sommer“ bedeutet.

Die Hummel-Waldschwebfliege sieht vor allem wegen der Farben wie eine Hummel aus. Sie ist aber tatsächlich keine Hummel.

Hummeln leben in einem gemäßigten oder kühlen Klima, so wie man es aus Europa kennt. In wirklich kaltem Klima, etwa in der Arktis oder im Hochgebirge, sind Hummeln oft die einzigen Insekten aus ihrer Familie. Sie leben auch in Amerika, Asien und im Norden Afrikas. Nach Neuseeland zum Beispiel sind sie erst gekommen, weil Menschen dort Hummeln angesiedelt haben.

Im Vergleich zur Honigbiene sind Hummeln deutlich größer und dicker. Sie haben mehr und längere Haare, und zwar auf dem ganzen Körper. Es sind drei Millionen Haare, genauso viele wie bei einem Eichhörnchen – obwohl das Eichhörnchen viel größer ist. Manche Hummel-Arten haben vor allem schwarze Haare, bei vielen kommt aber noch Orange dazu.

Wie leben die Hummeln?

Für das Hummelnest ist die „Königin“ sehr wichtig. Das ist eine besonders große Hummel, die Eier legt. Aus manchen dieser Eier schlüpfen neue Königinnen, die Jungköninginnen. Aus anderen kommen weibliche Hummeln, die Arbeiterinnen. Sie werden nur ein paar Wochen alt. Schließlich gibt es noch die männlichen Hummeln, die Drohnen. Drohnen befruchten die Jungköniginnen.

Am Ende des Sommers legt die Königin keine Eier mehr. Es leben dann bald keine Arbeiterinnen und Drohnen mehr, und keine Nahrung kommt mehr ins Nest. Das Nest „stirbt ab“, sagt man. Im September ist es tot.

Doch die befruchteten Jungköniginnen überleben, in Winterruhe. Im Frühling suchen sie eine kleine Höhle im Erdboden oder in einem Baumstamm, oder ein verlassenes Vogelnest. Das hängt von der Art ab. Dort legen sie Eier, und ein neues Hummelnest entsteht.

Die Feldmaus ist ein gefährlicher Feind für Hummeln: Sie stöbert im Winter ruhende Jungköniginnen in der Erde auf. Andere Säugetiere wie Dachse fressen Hummeln in den Nestern. Vor allem aber sind es manche Vogelarten, die gerne Hummeln fressen.

Welche Insekten sehen so ähnlich wie Hummeln aus?

Eine bestimmte Art von Hummeln nennt man Kuckuckshummeln. Sie machen etwas, das man von anderen Hummeln gar nicht kennt: Sie legen ihre Eier in die Nester von anderen Hummeln. Die kümmern sich dann um die jungen Kuckuckshummeln. Das ist ähnlich wie beim Vogel Kuckuck.

Es gibt einige Arten der Holzbienen, die den Hummeln ähnlich sind. Auch sie sind ziemlich dick und behaart. Aber sie haben andere Farben als die Hummeln.

Die Hummel-Waldschwebfliege gehört zu einigen Fliegen-Arten, die ebenfalls wie Hummeln aussehen. Das hat mit Tarnung zu tun: Diese Fliegen sind an sich eher harmlos. Weil sie aber wie die viel wehrhafteren Hummeln aussehen, lassen Feinde sie in Ruhe.




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