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Version vom 9. Mai 2019, 12:13 Uhr
Gelsenkirchen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, im Westen von Deutschland. Sie liegt mitten im Ruhrgebiet, einer Gruppe von Städten. Durch die Stadt fließen der Fluss Emscher und der Rhein-Herne-Kanal.
Früher wurde in Gelsenkirchen viel Kohle abgebaut. Danach hatte die Wirtschaft es schwer, und viele Menschen verloren ihre Arbeit. In Gelsenkirchen versucht man daher, an der Sonnenenergie zu verdienen.
Was ist früher in Gelsenkirchen passiert?
Auf dem Gebiet, wo heute Gelsenkirchen liegt, lebten schon in der Bronzezeit Menschen. Mehr weiß man über die Gegend allerdings aus dem frühen Mittelalter. Damals siedelten die germanischen Sachsen dort und gründeten auch schon einige Dörfer.
Der Name wird in Handschriften zuerst um das Jahr 1150 erwähnt. Man weiß nicht genau, was er bedeutet, aber er hat wohl mit einer Kirche zu tun, die dort war, wo heute die Kirche Sankt Georg steht. Damals lebten nur wenige Menschen in dem Gebiet. Es gehörte lange Zeit zu Köln und ab 1815 zu Preußen. Damals hatte Gelsenkirchen etwa 500 Einwohner.
In den Jahren nach 1840 änderte sich für das Ruhrgebiet sehr viel: Man begann, Kohle in Bergwerken abzubauen. Viele Menschen strömten in die Städte, um dort zu arbeiten. Darunter waren auch Polen aus dem Osten von Preußen.
Im Jahr 1928 wurde Gelsenkirchen vergrößert: Auch die Städte Buer und Horst gehören seitdem dazu. So lebten in der neuen Stadt etwa 340.000 Einwohner.
Gelsenkirchen war eine Stadt der Industrie und des Bergbaus. Auch darum haben amerikanische und britische Flugzeuge Gelsenkirchen im Zweiten Weltkrieg bombardiert. Drei Viertel der Stadt waren danach zerstört. Nach dem Krieg baute man die Stadt so auf, dass es billig war und wie man es damals modern fand.
Was muss man über die Einwohner wissen?
Heute leben in Gelsenkirchen nur noch etwa 250.000 Menschen. Das liegt unter anderem daran, dass es keinen Bergbau mehr gibt. Im Boden ist nicht mehr so viel Kohle, so dass es billiger ist, sie aus anderen Ländern zu kaufen.
Recht viele Einwohner sind Ausländer, sie haben also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen aus über 130 verschiedenen Ländern. 20.000 dieser Ausländer sind Türken und etwa viertausend kommen aus den Ländern, die früher Jugoslawien ausmachten. Fast jeder fünfte Gelsenkircher ist also Ausländer, das ist für das Ruhrgebiet viel, aber im Vergleich zu anderen großen Städten in Deutschland nicht so besonders.
Wofür ist Gelsenkirchen bekannt?
Genau wie Dortmund hat Gelsenkirchen einen bekannten Fußballverein: den FC Schalke 04. Seinen Namen hat er vom Stadtteil Schalke und daher, dass er im Jahr 1904 gegründet wurde. In sein Stadion passen über 60.000 Zuschauer: Das sind mehr als dreimal so viele Menschen wie in Schalke wohnen. Das heutige Stadion liegt allerdings gar nicht mehr in Schalke, sondern im Stadtteil Erle.
In Gelsenkirchen wird viel geforscht, für die Wirtschaft und die Industrie. Zwar hat die Stadt keine Universität, aber die Westfälische Hochschule als Fachhochschule. Gelsenkirchen teilt sie sich mit Bocholt und Recklinghausen. Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen ist eine Sehenswürdigkeit geworden: Man forscht dort nicht nur, sondern lädt auch zu Ausstellungen ein.
Von den Parks in Gelsenkirchen ist vor allem der Nordsternpark bekannt. Dort gibt es im Sommer Theaterstücke, Musik oder auch ein Kino unter freiem Himmel. Das Musiktheater im Revier spielt Oper, Musical und Theater. Weit über Gelsenkirchen bekannt ist außerdem der Zoo der Stadt, die „ZOOM Erlebniswelt“.
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