Rotkehlchen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[ | [[File:Rotkehlchenportrait aus ca. 1 Meter Entfernung.jpg|mini|Rotkehlchen erkennt man an der rötlichen Kehle. Dieser [[Farbe|Farbfleck]] geht bis ins Gesicht hinein.]] | ||
Das Rotkehlchen ist ein [[Singvögel|Singvogel]]. Es zählt zu den bekanntesten Singvögeln in [[Europa]]. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie sind rundlich geformt und durch ihre rot gefärbte Kehle gut zu erkennen. Daher kommt auch ihr [[Name]]. Dieser [[Farbe|Farbfleck]] zieht sich vom Gesicht über den [[Hals]] bis auf die [[Brust]] hinunter. | Das Rotkehlchen ist ein [[Singvögel|Singvogel]]. Es zählt zu den bekanntesten Singvögeln in [[Europa]]. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie sind rundlich geformt und durch ihre rot gefärbte Kehle gut zu erkennen. Daher kommt auch ihr [[Name]]. Dieser [[Farbe|Farbfleck]] zieht sich vom Gesicht über den [[Hals]] bis auf die [[Brust]] hinunter. | ||
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
Rotkehlchen SH-msu-1612.jpg|Ein Rotkehlchen mit Nistmaterial im Schnabel | Rotkehlchen SH-msu-1612.jpg|Ein Rotkehlchen mit Nistmaterial im Schnabel | ||
Vogelnest Bodenbrüter.jpg|Nest eines Rotkehlchens | Vogelnest Bodenbrüter.jpg|Nest eines Rotkehlchens | ||
Erithacus rubecula juvenile.JPG| | Erithacus rubecula juvenile.JPG|Ein junges Rotkehlchen | ||
14 Zentimeter wird ein Rotkehlchen groß. 03.jpg|Ein Rotkehlchen im Flug | 14 Zentimeter wird ein Rotkehlchen groß. 03.jpg|Ein Rotkehlchen im Flug | ||
Danflug.jpg|Ein Rotkehlchen fliegt auf einen Nistkasten zu. Es hat etwas zu Fressen im [[Schnabel]]. | Danflug.jpg|Ein Rotkehlchen fliegt auf einen Nistkasten zu. Es hat etwas zu Fressen im [[Schnabel]]. | ||
File:Rotkehlchen im NSG Meuchelberg und suedexponierte Haenge am Staubecken Heimbach 02.jpg|Auch dieses Rotkehlchen hat etwas gefangen. | |||
</gallery> | </gallery> | ||
{{Artikel}} | {{Artikel}} | ||
[[Kategorie:Tiere und Natur]] | [[Kategorie:Tiere und Natur]] |
Version vom 1. Mai 2023, 20:06 Uhr
Das Rotkehlchen ist ein Singvogel. Es zählt zu den bekanntesten Singvögeln in Europa. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie sind rundlich geformt und durch ihre rot gefärbte Kehle gut zu erkennen. Daher kommt auch ihr Name. Dieser Farbfleck zieht sich vom Gesicht über den Hals bis auf die Brust hinunter.
Der Rest des Gefieders ist braun und grau. Ein Rotkehlchen wiegt ungefähr 15 Gramm und ist etwa 13 cm groß. Zuhause ist das Rotkehlchen in Europa, Nordafrika, Teilen der Türkei und auf den meisten Mittelmeerinseln.
Bei uns bleibt das Rotkehlchen das ganze Jahr über. Im Norden Deutschlands ist aber auch das Rotkehlchen ein Zugvogel. Es fliegt also in den Süden, um dort den Winter zu verbringen.
Das Rotkehlchen ist noch häufig zu finden. Die größte Gefahr ist, dass seine natürlichen Lebensräume immer mehr verschwinden, weil immer mehr Land stark von den Menschen genutzt wird. Durch die Umweltverschmutzung und die Gifte in der Landwirtschaft findet es an vielen Orten immer weniger Futter. In manchen Gebieten werden auch noch Singvögel wie das Rotkehlchen gejagt.
Rotkehlchen werden im Durchschnitt nur ein gutes Jahr alt. Am schlimmsten sind für sie sehr kalte Winter. Trotz allem sind sie aber nicht gefährdet. Das älteste Rotkehlchen von dem man weiß, wurde allerdings über 17 Jahre alt.
Das Rotkehlchen war in Deutschland schon zweimal „Vogel des Jahres“, erstmals im Jahr 1992. Im Jahr 2021 wurde es erneut zum „Vogel des Jahres“ gewählt. Der Vogel des Jahres wird jährlich von Naturschutzorganisationen gewählt, um auf verschiedene Vögel aufmerksam zu machen und sie so besser schützen zu können.
Wie lebt das Rotkehlchen?
Das Rotkehlchen lebt in Wäldern, Büschen und Hecken, aber auch in Parks oder Gärten. Das Rotkehlchen mag es nicht heiß, sondern lebt lieber dort, wo es schattig und feucht ist.
Es frisst gerne Insekten, Würmer und Spinnen. Damit füttert es auch die Jungen. Daneben frisst es Früchte, Samen und Beeren. Im Winter kann man es daher an Futterhäuschen gut beobachten. Das Rotkehlchen ist nicht sehr scheu: Man kann relativ nahe an es herangehen, ohne dass es flüchtet.
In der Mitte des Monats März baut es ein Nest und das Weibchen legt seine Eier hinein. Oft brüten Rotkehlchen auch zweimal im Jahr. Dafür bauen sie aber ein neues Nest. Manche Rotkehlchen bauen aber gar kein eigenes Nest, sondern benutzen die verlassenen Nester anderer Vogelarten oder brüten in Dingen, die den Menschen gehören, wie zum Beispiel Töpfen, Gießkannen oder sogar Schuhen. Auch Nistkästen benutzt es gerne.
Die Eltern verteidigen ihr Nest auch gegen viel größere Tiere. Das Weibchen brütet alleine, aber das Männchen füttert seine Partnerin in der Zeit. Dazu verlässt das Weibchen das Gelege, um nicht zu verraten, wo das Nest sich befindet. Wenn die Jungen geschlüpft sind, schaffen die Eltern aus demselben Grund die Eierschalen und den Kot der Jungen vom Nest fort.
Ein Gelege besteht aus fünf bis sieben Eiern. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Jungen. Sie sind dann noch nackt und blind. Im Nest bleiben die Jungen dann normalerweise fünfzehn Tage. Sie fliegen dann weg, bleiben aber auf dem Boden sitzen und verstecken sich. Dort werden sie noch eine Woche von den Eltern gefüttert und verteidigt. Danach werden sie aus dem Revier vertrieben, da die Eltern meistens noch eine weitere Brut anfangen.
Ein Rotkehlchen fliegt auf einen Nistkasten zu. Es hat etwas zu Fressen im Schnabel.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Rotkehlchen findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.