Deutscher Orden: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Spätmittelalter eroberten die Ordensritter ein Gebiet an der [[Ostsee]], wo die baltischen Völker der Prußen und Litauer lebten. Der Orden zwang die Einheimischen gewaltsam, den christlichen Glauben anzunehmen und errichtete dort einen eigenen Staat. Das Gebiet wurde von der Marienburg regiert, die zugleich ein [[Schloss]] und eine [[Festung]] aus Backstein war. Nach und nach siedelten sich auch Deutsche in dem Gebiet an.  
Im Spätmittelalter eroberten die Ordensritter ein Gebiet an der [[Ostsee]], wo die baltischen Völker der Prußen und Litauer lebten. Der Orden zwang die Einheimischen gewaltsam, den christlichen Glauben anzunehmen und errichtete dort einen eigenen Staat. Das Gebiet wurde von der Marienburg regiert, die zugleich ein [[Schloss]] und eine [[Festung]] aus Backstein war. Nach und nach siedelten sich auch Deutsche in dem Gebiet an.  


Durch Kriege verkleinerte sich das Gebet des Ordensstaates über die Jahrhunderte zunehmend. Im Jahr 1561 wurden die Überreste in ein Herzogtum mit dem Namen Preußen umgewandelt, benannt nach dem dortigen Volk der Prußen. Die Hauptstadt war Königsberg, das heutige [[Kaliningrad]]. Im Jahr 1701 wurde dieses Herzogtum vom Herzog von [[Brandenburg]] geerbt, was später zur Entstehung des Königreichs [[Preußen]] führte.
Durch Kriege verkleinerte sich das Gebet des Ordensstaates über die Jahrhunderte zunehmend. Sehr bedeutend war dabei die Schlacht von Tannenberg von 1410. Im Jahr 1561 wurden die Überreste in ein Herzogtum mit dem Namen Preußen umgewandelt, benannt nach dem dortigen Volk der Prußen. Die Hauptstadt war Königsberg, das heutige [[Kaliningrad]]. Im Jahr 1701 wurde dieses Herzogtum vom Herzog von [[Brandenburg]] geerbt, was später zur Entstehung des Königreichs [[Preußen]] führte. Die schwarz-weißen Farben des Deutschen Ordens wurden zu jenen Preußens und später der deutschen Fußballnationalmannschaft.


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Panorama of Malbork Castle, part 4.jpg|Die Marienburg nahe [[Danzig]] im heutigen [[Polen]] war im Spätmittelalter der Sitz des Deutschen Ordens. Heute ist sie ein [[Weltkulturerbe]].  
Panorama of Malbork Castle, part 4.jpg|Die Marienburg nahe [[Danzig]] im heutigen [[Polen]] war im Spätmittelalter der Sitz des Deutschen Ordens. Heute ist sie ein [[Weltkulturerbe]].  
Castle in Malbork, Teutonic Knight, reconstruction.JPG|Nachbildung eines Ritters des Deutschen Ordens in der Marienburg
Castle in Malbork, Teutonic Knight, reconstruction.JPG|Nachbildung eines Ritters des Deutschen Ordens in der Marienburg
Battle of Tannenberg.jpg|Im Jahr 1410 besiegten die Polen und Litauer in der Schlacht von Tannenberg die Deutschordensritter.
Hochmeister Frank Bayard.jpg|Frank Bayard ist ein [[Katholische Kirche|katholischer]] [[Priester]]. Er ist der heutige Chef des Deutschen Ordens in Wien.
Hochmeister Frank Bayard.jpg|Frank Bayard ist ein [[Katholische Kirche|katholischer]] [[Priester]]. Er ist der heutige Chef des Deutschen Ordens in Wien.
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Version vom 18. März 2023, 15:02 Uhr

Dieses Kreuz ist das Symbol des Deutschen Ordens. In leicht veränderter Form war es später auch als „eisernes Kreuz“ ein Verdienstabzeichen in der Armee des Deutschen Kaiserreiches.

Der Deutsche Orden oder Deutschorden ist eine christliche Ordensgemeinschaft aus Deutschland, die vor allem im Mittelalter bedeutend war. Damals gehörten dem Orden Kreuzritter an, die in andere Länder gezogen sind, um dort mit Gewalt das Christentum zu verbreiten. Heute widmet sich der Orden eher gemeinnützigen Zwecken und hat seinen Sitz im österreichischen Wien.

Der Orden heißt vollständig „Orden der Brüder vom Deutschen Hospital Sankt Mariens in Jerusalem“. Er wurde im Jahr 1099 von norddeutschen Kaufleuten als Krankenhaus für verwundete Kreuzritter in Akkon nahe Jerusalem gegründet. Damals kämpften dort Christen und Muslime um die Herrschaft über das Heilige Land. Erst später wurde daraus auch ein Ritterorden.

Im Spätmittelalter eroberten die Ordensritter ein Gebiet an der Ostsee, wo die baltischen Völker der Prußen und Litauer lebten. Der Orden zwang die Einheimischen gewaltsam, den christlichen Glauben anzunehmen und errichtete dort einen eigenen Staat. Das Gebiet wurde von der Marienburg regiert, die zugleich ein Schloss und eine Festung aus Backstein war. Nach und nach siedelten sich auch Deutsche in dem Gebiet an.

Durch Kriege verkleinerte sich das Gebet des Ordensstaates über die Jahrhunderte zunehmend. Sehr bedeutend war dabei die Schlacht von Tannenberg von 1410. Im Jahr 1561 wurden die Überreste in ein Herzogtum mit dem Namen Preußen umgewandelt, benannt nach dem dortigen Volk der Prußen. Die Hauptstadt war Königsberg, das heutige Kaliningrad. Im Jahr 1701 wurde dieses Herzogtum vom Herzog von Brandenburg geerbt, was später zur Entstehung des Königreichs Preußen führte. Die schwarz-weißen Farben des Deutschen Ordens wurden zu jenen Preußens und später der deutschen Fußballnationalmannschaft.



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