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Bei einigen Kriegen wurde Israel vom Westen unterstützt, sofern es um Wirtschaftsinteressen dieser Länder ging. Großbritannien, Frankreich und Israel planten zum Beispiel einen gemeinsamen Feldzug gegen Ägypten, als dieses Land den [[Sues-Kanal]] für sich alleine beanspruchen wollte. Die UNO wehrte sich aber gegen dieses Vorhaben und stationierte fortan Friedenstruppen auf der Sinai-Halbinsel. In den westlichen Zeitungen wurden die Gegner von Israel meist negativ dargestellt. Über den ägyptischen Präsidenten Nasser gab es den Spruch: "Hitler fiel ins Wasser, daraus entstand Nasser". | Bei einigen Kriegen wurde Israel vom Westen unterstützt, sofern es um Wirtschaftsinteressen dieser Länder ging. Großbritannien, Frankreich und Israel planten zum Beispiel einen gemeinsamen Feldzug gegen Ägypten, als dieses Land den [[Sues-Kanal]] für sich alleine beanspruchen wollte. Die UNO wehrte sich aber gegen dieses Vorhaben und stationierte fortan Friedenstruppen auf der Sinai-Halbinsel. In den westlichen Zeitungen wurden die Gegner von Israel meist negativ dargestellt. Über den ägyptischen Präsidenten Nasser gab es den Spruch: "Hitler fiel ins Wasser, daraus entstand Nasser". | ||
Unter der Bevölkerung in Europa und den USA finden viele es nicht gut, was die Israelis mit den Palästinensern machen. Sie gehen daher auf die Straße und protestieren mit Schildern. Darauf stehen Dinge wie "Befreit Palästina!". Für Aufsehen sorgte der US-Präsident [[Donald Trump]], als er 2017 Jerusalem als die Hauptstadt von Israel anerkannte. Er schlug sich damit klar auf die Seite der Israelis. Das machte einige Menschen wütend, welche die Politik von Israel nicht gut finden. | Unter der Bevölkerung in Europa und den USA finden viele es nicht gut, was die Israelis mit den Palästinensern machen. Sie gehen daher auf die Straße und protestieren mit Schildern. Darauf stehen Dinge wie "Befreit Palästina!". Für Aufsehen sorgte der US-Präsident [[Donald Trump]], als er 2017 Jerusalem als die Hauptstadt von Israel anerkannte. Er schlug sich damit klar auf die Seite der Israelis. Das machte einige Menschen wütend, welche die Politik von Israel nicht gut finden. | ||
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Abdul Qader April 1948.jpg|Abd al-Qadir al-Husaini war ein palästinensischer Widerstandskämpfer. | |||
President Donald Trump and Prime Minister Benjamin Netanyahu Joint Press Conference, February 15, 2017 (01).jpg|Donald Trump und der aktuelle israelische Präsident Netanjahu. | |||
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Version vom 25. November 2018, 12:16 Uhr
Der Nahostkonflikt ist ein Streit zwischen Israelis und Arabern. Es geht es darum, wem die Region Palästina gehört. Die Juden gründeten dort 1948 den Staat Israel und vertrieben viele Araber aus Palästina. Das führte zwischenzeitlich zu mehreren Kriegen zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarländern. Bei diesen Kriegen starben viele Millionen Menschen. Bis heute sind die Streitigkeiten nicht beendet.
Wie kam es zum Nahostkonflikt?
Beim Holocaust wurden sechs Millionen Juden von den Nationalsozialisten verschleppt und brutal ermordet. Das empörte die Welt. Deshalb fanden einige Menschen nach Kriegsende, es brauche einen eigenen Staat für die Juden, wo sie in Frieden leben können. Man wählte dafür Palästina, das ursprüngliche Herkunftsgebiet der Juden. Von dort wanderten sie vor sehr langer Zeit in die ganze Welt aus. In Palästina befindet sich auch Jerusalem. Für die Juden ist das die wichtigste Stadt.
Das Problem war, das auf diesem Gebiet seit mehreren Jahrhunderten arabische Völker lebten. Diese nennt man Palästinenser. Damals war Palästina noch ein Teil des Britischen Weltreichs. Im Ersten Weltkrieg eroberten die Briten dieses Stück Land vom Osmanischen Reich. Die arabischen Widerstandskämpfer unterstützten die britischen Soldaten bei dieser Schlacht. Dafür versprachen ihnen die Briten die Unabhängigkeit vom Weltreich.
Aufgrund dieser Umstände war es fraglich, wem das Land nun gehört. Die Juden sagten, ihnen gehöre das Land, weil es in der Bibel so steht. Die Araber beriefen sich auf das Versprechen der Briten und das Selbstbestimmungsrecht. Dieses Recht besagt, dass jedes Volk über sich selbst bestimmen darf. Es darf nicht von anderen Völkern unterdrückt werden.
Um das Problem zu klären gab es 1947 eine UNO-Konferenz. Dort wurde beschlossen, dass man Palästina wie einen Kuchen aufteilt. Jerusalem sollte keinem gehören, sondern ein internationales Gebiet sein. Die Juden waren damit einverstanden, die Palästinenser fanden das aber nicht gut. Sie fühlten sich aus ihrer Heimat vertrieben. Auch die arabischen Nachbarländer fanden das nicht gut und erklärten Israel kurz nach dessen Gründung den Krieg.
Beim darauffolgenden israelischen Unabhängigkeitskrieg eroberte Israel auch noch Jerusalem und viele der Gebiete, die eigentlich den Palästinensern zugeteilt wurden. Die dort lebenden Palästinenser wurden vertrieben. In ihre Häuser zogen stattdessen jüdische Familien.
Welche Kriege werden zum Nahostkonflikt gezählt?
in den 1960er Jahren rief der ägyptische Präsident Gamal Abdel Nasser, seine arabischen Verbündeten zur Vernichtung Israels auf. Nasser blockierte mit seiner Kriegsflotte die Meerenge von Tiran, ein wichtiger Seeweg für Israel. Israel griff daraufhin Ägypten an. Dadurch brach ein Krieg aus der sechs Tage dauerte. Deshalb nennt man ihn Sechstagekrieg. Israel gewann diesen Krieg und besetzte weitere arabische Gebiete in Palästina. Zum Beispiel die Golanhöhen, die ein wichtiger Aussichtspunkt waren. Auch wurden der Gazastreifen und das Westjordanland besetzt. Bis heute werden die Palästinenser dort unterdrückt.
Es folgten noch weitere Kriege zwischen Ägypten und Israel, die Israel immer gewinnen konnte. Unter anderem gab es auch einen Überraschungsangriff der Ägypter an Jom Kippur. Das ist der heiligste Feiertag der Juden. 1975 brach im Libanon ein Bürgerkrieg aus. Dabei ging es um den Konflikt zwischen Christen und Muslimen im Libanon. Israel kämpfte ab 1982 auf Seiten der christlichen Milizen bei diesem Krieg mit. Auf der anderen Seite kämpften Syrien, die Palästinenser, muslimische Milizen und Anhängern des Kommunismus. Bei diesem Krieg gelang es Israel kurzzeitig den Süden vom Libanon zu besetzen. Die USA zwangen Israel jedoch zu einem Waffenstillstand.
Seit einigen Jahren hat Israel Probleme mit Terroristen aus Palästina. Sie jagen Gebäude, Busse und andere Sachen in die Luft. Dabei sterben viele unschuldige Israelis. Die Organisation, die hinter diesen Anschlägen steckt heißt Hamas. Nicht für alle Ländern ist das eine Terrororganisation. Die Schweiz pflegt sogar politische Kontakte zu ihnen. Sich selbst sehen die Hamas als Kämpfer des muslimischen Widerstandes in Palästina. Sie bilden auch die Regierung im Gazastreifen, der seit 2005 nicht mehr von Israel besetzt wird.
Eine andere Terrororganisation aus Palästina nennt sich "Schwarzer September". Sie wurde sehr bekannt, als 1972 bei den Olympischen Spielen in München elf israelische Sportler von der Organisation entführt und getötet wurden. Im Olympiapark in München erinnert heute eine Gedenktafel an dieses Ereignis.
Welche Rolle spielen die USA und Europa im Nahostkonflikt?
Seit der Staatsgründung von Israel hat das Land gute Beziehungen zu Westeuropa und den USA. Israel treibt viel Handel mit diesen Ländern. Das liegt zu einem daran, dass in Westeuropa und den USA immer noch viele Juden leben. Andererseits profitieren Europa und die USA davon, wenn sie einen Verbündeten im Nahen Osten haben. Dort findet man nämlich viel Erdöl, das unter anderem für die Herstellung von Benzin gebraucht wird.
Bei einigen Kriegen wurde Israel vom Westen unterstützt, sofern es um Wirtschaftsinteressen dieser Länder ging. Großbritannien, Frankreich und Israel planten zum Beispiel einen gemeinsamen Feldzug gegen Ägypten, als dieses Land den Sues-Kanal für sich alleine beanspruchen wollte. Die UNO wehrte sich aber gegen dieses Vorhaben und stationierte fortan Friedenstruppen auf der Sinai-Halbinsel. In den westlichen Zeitungen wurden die Gegner von Israel meist negativ dargestellt. Über den ägyptischen Präsidenten Nasser gab es den Spruch: "Hitler fiel ins Wasser, daraus entstand Nasser".
Unter der Bevölkerung in Europa und den USA finden viele es nicht gut, was die Israelis mit den Palästinensern machen. Sie gehen daher auf die Straße und protestieren mit Schildern. Darauf stehen Dinge wie "Befreit Palästina!". Für Aufsehen sorgte der US-Präsident Donald Trump, als er 2017 Jerusalem als die Hauptstadt von Israel anerkannte. Er schlug sich damit klar auf die Seite der Israelis. Das machte einige Menschen wütend, welche die Politik von Israel nicht gut finden.