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Version vom 14. Juni 2018, 09:27 Uhr
Das Aas ist der tote Körper eines Tieres. Manche nennen Aas auch Kadaver oder Tierkadaver. Wenn diese toten Tierkörper irgendwo liegen, dann sorgt die Natur selber dafür, dass sie verwertet werden. Im Ausnahmefall vertrocknen sie und werden zu einer Mumie.
Meistens ist dies ein Wettlauf mit der Zeit. Viele Bakterien befinden sich bereits im lebenden Tier und auch in den Menschen. Wenn dieses Lebewesen stirbt, beginnen die Bakterien sofort, sich zu vermehren und das Aas aufzufressen. Das sorgt dafür, dass das Aas immer schlimmer riecht.
Es gibt aber auch größere Tiere, die Aas fressen. Sie tragen sogar den Namen „Aasfresser”. Der wichtigste unter ihnen ist der Geier, denn er ernährt sich als einziger Aasfresser vorwiegend von Aas. Größere Raubtiere wie zum Beispiel Kojoten, Hyänen, Füchse, Falken, Mäussebussarde und Seeadler jagen eher lebende Tiere und fressen weniger Aas.
Aber auch unter den Insekten gibt es viele Aasfresser. Dies sind vor allem verschiedene Käferarten oder Fliegenarten. Auch zahlreiche Larven ernähren sich zum Teil von Aas.
Im Aas entstehen Krankheitserreger. Aasfresser können gut damit umgehen. Für Menschen aber ist Aas rasch gefährlich. Manche Religionen wie das Judentum verbieten es daher, Aas zu essen.
Im Mittelalter schleuderten die Angreifer manchmal Aas in eine belagerte Burg oder Stadt. Die Einwohner sollten davon krank werden. Deshalb trugen die Brunnen meist ein Dach. Wenn nämlich Aas dort hineingeriet, vergiftete es das Trinkwasser.
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