Mafia: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Die Mafia macht allerlei Dinge, die verboten sind. Sie verkauft [[Droge]]n und gestohlene [[Auto]]s oder erpresst [[Geld]] von kleinen [[Laden|Läden]]. Außerdem bringt sie gegen Bezahlung Leute um. In den letzten Jahren hört man auch oft, dass die Mafia nahe der Stadt [[Neapel]] [[gift]]igen [[Abfall|Müll]] entsorgt, an Orten, wo das nicht erlaubt ist. Mit all dem verdient sie eine Menge [[Geld]]. Viel von diesem Geld verschwindet in den Taschen von [[Politiker]]n, [[Richter|Richtern]] und [[Polizist]]en, damit diese ein Auge zudrücken. Deshalb ist es so schwierig, etwas gegen die Mafia zu unternehmen. | Die Mafia macht allerlei Dinge, die verboten sind. Sie verkauft [[Droge]]n und gestohlene [[Auto]]s oder erpresst [[Geld]] von kleinen [[Laden|Läden]]. Außerdem bringt sie gegen Bezahlung Leute um. In den letzten Jahren hört man auch oft, dass die Mafia nahe der Stadt [[Neapel]] [[gift]]igen [[Abfall|Müll]] entsorgt, an Orten, wo das nicht erlaubt ist. Mit all dem verdient sie eine Menge [[Geld]]. Viel von diesem Geld verschwindet in den Taschen von [[Politiker]]n, [[Richter|Richtern]] und [[Polizist]]en, damit diese ein Auge zudrücken. Deshalb ist es so schwierig, etwas gegen die Mafia zu unternehmen. | ||
Die Mafia besteht aus vielen sogenannten „Familien“. Das sind keine [[Verwandtschaft|Brüder]] und [[Verwandtschaft|Schwestern]], sondern | Die Mafia besteht aus vielen sogenannten „Familien“. Das sind keine [[Verwandtschaft|Brüder]] und [[Verwandtschaft|Schwestern]], sondern kleinere Organisationen innerhalb der Organisation. Die Familien sind hierarchisch organisiert. Das heißt, dass es unterschiedliche Ränge von Mitgliedern gibt, wobei manche mehr mitbestimmen können als andere. An der Spitze steht ein Boss, den man „Don“ nennt. So nannte man früher einen [[Adel]]igen in Süditalien. Daneben gibt es noch den Consigliere. Das ist der engste Berater des Don. Wer der Mafia beitreten will, muss Italiener sein oder [[Vorfahren]] aus Italien haben. | ||
Damit die Organisation möglichst geheim bleibt, müssen sich die Mitglieder an gewisse Regeln halten. Diese Regeln nennt die Mafia „Omertà“. Die Omertà besagt, dass niemand mit der [[Polizei]] reden darf. Man darf aber auch beispielsweise nicht [[Sex]] mit der [[Ehe]]frau eines anderen Mitglieds haben. Wer gegen diese Regeln verstößt, wird von der Organisation [[Mord|getötet]]. | Damit die Organisation möglichst geheim bleibt, müssen sich die Mitglieder an gewisse Regeln halten. Diese Regeln nennt die Mafia „Omertà“. Die Omertà besagt, dass niemand mit der [[Polizei]] reden darf. Man darf aber auch beispielsweise nicht [[Sex]] mit der [[Ehe]]frau eines anderen Mitglieds haben. Wer gegen diese Regeln verstößt, wird von der Organisation [[Mord|getötet]]. |
Version vom 6. Oktober 2019, 12:04 Uhr
Als Mafia bezeichnet man zusammenfassend eine Reihe von Verbrecherorganisationen, die um das Jahr 1900 in Italien entstanden sind. Diese Organisationen treiben heute auf der ganzen Welt ihr Unwesen. Außerhalb Italiens gibt es sie vor allem in den USA. Dort leben nämlich viele Einwanderer aus Italien.
Manche Länder wie China oder Russland haben ähnliche Organisationen. Die Mafia ist aber am bekanntesten. Die Herkunft des Wortes Mafia ist bis heute nicht klar. Es kommt wohl aus dem Arabischen oder dem Sizilianischen, einem italienischen Dialekt.
Die Mafia macht allerlei Dinge, die verboten sind. Sie verkauft Drogen und gestohlene Autos oder erpresst Geld von kleinen Läden. Außerdem bringt sie gegen Bezahlung Leute um. In den letzten Jahren hört man auch oft, dass die Mafia nahe der Stadt Neapel giftigen Müll entsorgt, an Orten, wo das nicht erlaubt ist. Mit all dem verdient sie eine Menge Geld. Viel von diesem Geld verschwindet in den Taschen von Politikern, Richtern und Polizisten, damit diese ein Auge zudrücken. Deshalb ist es so schwierig, etwas gegen die Mafia zu unternehmen.
Die Mafia besteht aus vielen sogenannten „Familien“. Das sind keine Brüder und Schwestern, sondern kleinere Organisationen innerhalb der Organisation. Die Familien sind hierarchisch organisiert. Das heißt, dass es unterschiedliche Ränge von Mitgliedern gibt, wobei manche mehr mitbestimmen können als andere. An der Spitze steht ein Boss, den man „Don“ nennt. So nannte man früher einen Adeligen in Süditalien. Daneben gibt es noch den Consigliere. Das ist der engste Berater des Don. Wer der Mafia beitreten will, muss Italiener sein oder Vorfahren aus Italien haben.
Damit die Organisation möglichst geheim bleibt, müssen sich die Mitglieder an gewisse Regeln halten. Diese Regeln nennt die Mafia „Omertà“. Die Omertà besagt, dass niemand mit der Polizei reden darf. Man darf aber auch beispielsweise nicht Sex mit der Ehefrau eines anderen Mitglieds haben. Wer gegen diese Regeln verstößt, wird von der Organisation getötet.
In Hollywood wurden schon viele Filme über die Mafia gedreht und es wurden auch schon einige Bücher und Computerspiele veröffentlicht. Dadurch wurde die Organisation sehr berühmt. Obwohl sie eine sehr gefährliche Verbecherbande ist, fasziniert sie viele Menschen. Der wohl bekannteste Film über die Mafia ist „Der Pate“, bei dem es um den Sohn eines mächtigen Don geht. Er hat viele Filmpreise gewonnen und brachte der Produktionsfirma sehr viel Geld ein.
Die Mafia betreibt auch viel Glücksspiel in Ländern, in denen das verboten ist.
Italienische Studenten protestieren gegen die Mafia.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Mafia findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.