Zehn Gebote: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mackenheim StEtienne18.JPG|mini|[[Gott]] gibt dem Propheten [[Mose]] die Zehn Gebote.]]
[[Datei:039.Moses Comes Down from Mount Sinai.jpg|mini|[[Gott]] hat dem Propheten [[Mose]] die Zehn Gebote gegeben. Mose zeigt sie dem [[Volk]]. So hat es sich der Künstler Gustave Doré vorgestellt.]]
[[Datei:10 Gebote (Lucas Cranach d A).jpg|mini|Der [[Maler]] Lucas Cranach malte alle zehn Gebote auf einer Tafel.]]
Für [[Juden]] und [[Christen]] sind die Zehn Gebote die Grundlage ihres [[Glaube]]ns. Die ersten drei Gebote regeln, wie die Gläubigen zu [[Gott]] stehen. Die sieben weiteren Gebote ordnen an, wie die Menschen miteinander leben sollen.
[[Datei:Bible Commandments Hand Mnemonic.png|mini|Die [[Zahl]] Zehn hängt vermutlich damit zusammen, dass man sich die Gebote durch Abzählen mit den [[Finger|Fingern]] leichter merken konnte. Hier steht auf [[Englische Sprache|englisch]] links „Liebe zu Gott“ und rechts „Liebe zum Nächsten“.]]
Für [[Juden]] und [[Christentum|Christen]] sind die Zehn Gebote die Grundlage ihres [[Glaube|Glaubens]]. Sie regeln die Haltung zu [[Gott]] und zu seinen [[Menschen|Mitmenschen]].


In der [[Bibel]] steht, dass Gott dem Propheten [[Mose]] auf dem [[Berg]] Sinai die Gesetzestafeln übergab. Das war also nach der Flucht aus [[Ägypten]] und vor der Eroberung des [[Land]]es [[Israel]].  
Die Zehn Gebote stehen in der [[Bibel]], im Alten Testament. Sie bilden den Kern von vielen [[Gesetz]]en, den die [[Judentum|Juden]] einhalten sollen. Die Bibel erzählt, dass [[Mose]] zwei [[Tafel]]n aus Stein von Gott erhalten hat. Auf diese Tafeln soll Gott selbst die Zehn Gebote eingemeißelt haben.


Juden und verschiedene christliche Richtungen zählen die Gebote unterschiedlich. Deshalb ist zum Beispiel das Gebot „Du sollst nicht töten!“ einmal das fünfte, das andere Mal das sechste Gebot. In diesem Fall wird das neunte und das zehnte Gebot als ein Gebot betrachtet.
Die Zehn Gebote nennt man auch den Dekalog. Das kommt vom [[Griechische Sprache|griechischen]] [[Wort]] „dekalogos“. Es bedeutet in etwa „Zehnwort“. Auf [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] heißt es „aseret ha-dibberot“.


;Erstes Gebot: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
== Wie lauten die Zehn Gebote? ==
Die Juden waren das erste [[Volk]], das an nur einen Gott glaubte. Alle Völker um sie herum hatten zahlreiche Götter.
Das Alte Testament ist auf Hebräisch geschrieben. Die Zehn Gebote sind nicht in einer Aufzählung aufgeschrieben, sondern in Sätzen, die ohne Nummern aneinandergereiht sind und eine Art kurze Geschichte bilden. Wenn man sie in einer [[Deutsche Sprache|deutschen]] Bibel liest, sind sie also [[Übersetzung|übersetzt]] worden.
Den Namen Gottes missbrauchen heißt zum Beispiel, einen Meineid zu schwören oder den [[Name|Namen]] Gottes für Zaubersprüche zu gebrauchen.
 
;Drittes Gebot: „Du sollst den Feiertag heiligen.
Hier stehen sie so, wie sie die [[Evangelische Kirche]] in [[Deutschland]] aufgeschrieben hat. In der [[Katholische Kirche|Katholischen Kirche]] klingen sie fast gleich:
Für die Juden ist der siebte Tag der Woche, der Sabbat, ein Ruhetag. Er ist Gott geweiht, weil er nach der Erschaffung der Welt am siebten Tag ausruhte. Die Christen verschoben den Ruhetag auf den Sonntag, weil [[Jesus]] an einem Sonntag auferstanden ist.
 
;Viertes Gebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
:1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Dieses Gebot richtet sich an Erwachsene. Sie werden damit aufgefordert, für ihre [[Eltern]] bis zum [[Tod]] zu sorgen.
:2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
;Fünftes Gebot: „Du sollst nicht töten.“
:3. Du sollst den Feiertag heiligen.
Eigentlich heißt es: „Du sollst nicht [[Mord|morden]].“ Töten im [[Krieg]] war erlaubt.
:4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
;Sechstes Gebot: „Du sollst nicht ehebrechen.
:5. Du sollst nicht töten.
Niemand soll fremdgehen, denn dann wissen die Ehemänner nicht, ob die [[Kind|Kinder]] ihrer Frau auch ihre eigenen sind.
:6. Du sollst nicht ehebrechen.
;Siebtes Gebot: „Du sollst nicht stehlen.“
:7. Du sollst nicht stehlen.
Diebstahl wird bestraft. Eigentum war sehr wichtig, denn wer alles verlor, wurde zum Sklaven.
:8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
;Achtes Gebot: „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
:9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
Dieses Gebot soll verhindern, dass jemand durch eine [[Lüge]] seinen Besitz oder seinen guten Ruf verliert.
:10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, [[Vieh]] noch alles, was dein Nächster hat.
;Neuntes Gebot: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.“
 
Auch in diesem Gebot geht es um Besitz.
== Wann empfing Mose die Zehn Gebote? ==
;Zehntes Gebot: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
[[Datei:10 Gebote (Lucas Cranach d A).jpg|mini|Der [[Maler]] Lucas Cranach malte alle zehn Gebote auf einer [[Tafel]].]]
Dieses Gebot bezieht sich auf den sonstigen Besitz, Frau, Diener, Vieh. Es fällt auf, dass auch die Ehefrau zum Besitz gezählt wird. Die Zehn Gebote richten sich eigentlich nur an freie erwachsene männlichen Israeliten. Frauen, Sklaven, Kinder und Nichtisraeliten werden nicht angesprochen.
Die Erzählung dazu findet man im zweiten Buch des Alten Testaments. Es trägt den [[Name]]n „Exodus“. Das bedeutet „Auszug“. Zusammengefasst geht die Geschichte etwa so:
 
Die Juden galten als das Lieblingsvolk Gottes. Sie mussten nach [[Ägypten]] fliehen und Mose führte sie von dort wieder weg.
 
Unterwegs ging Mose auf den [[Gebirge|Berg]] Sinai, der heute noch so heißt. Dort oben erschien ihm Gott im [[Gebet]] und gab ihm zwei Tafeln aus [[Gestein|Stein]]. Darauf waren die Zehn Gebote eingemeißelt, wie wir es heute von [[Grab]]steinen her kennen.
 
Mose brachte dann die beiden Tafeln hinunter zu seinem Volk, um die Gebote [[Vorlesen|vorzulesen]]. Das Volk hatte aber inzwischen ein [[Hausrind|Kalb]] aus [[Gold]] hergestellt und tanzte darum herum. Die Leute riefen: „Dies ist der Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!“. Da wurde Mose wütend und zerschmetterte die beiden steinernen Gesetzestafeln.
 
Im [[Gebet]] hörte dann Mose wieder Gottes [[Stimme]], die sagte, er solle zwei neue Steintafeln auf den Berg mitbringen. Gott sprach Mose die Zehn Gebote nochmals vor, und Mose meißelte sie diesmal selber auf die Steinplatten. Diese brachte er wieder seinem Volk. Die Steinplatten wurden später im [[Tempel]] in [[Jerusalem]] aufbewahrt.
<br/>Soweit die Geschichte aus der Bibel.
 
Im Jahr 70 [[Zeitrechnung|nach Christus]] zerstörten die [[Römer]] den Tempel. Seither gibt es keine sicheren Hinweise darauf, ob es die Gesetzestafeln gibt und wo sie sich befinden könnten. Es gibt dazu nur Vermutungen und Gerüchte.
 
==Wer beachtet heute die Zehn Gebote?==
[[Datei:Bible Commandments Hand Mnemonic.png|mini|Die [[Zahl]] Zehn hängt vermutlich damit zusammen, dass man sich die Gebote durch Abzählen mit den [[Finger]]n leichter merken konnte.
<br/>Hier steht auf [[Englisch]] links „[[Liebe]] zu [[Gott]]“:
<br/>Höchster, Götzen, [[respekt]]los, Sabbat, Eltern.
<br/>Rechts steht: „Liebe zum Nächsten“:
<br/>[[Mord]], [[Ehe]]bruch, stehlen, lügen, begehren.]]
Für die Juden gelten die Zehn Gebote heute noch. Sie sind der Kern von vielen [[Gesetz]]en, denn es sind die einzigen, die Gott selbst aufgeschrieben haben soll. Die meisten Gesetze sind im fünften Buch der Bibel nochmals aufgeschrieben, auch die Zehn Gebote. Dabei gibt es kleine Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Aufzählung. Weil die Juden den hebräischen [[Text]] anders in Sätze aufgeteilt haben als die Christen, haben sie auch die Zehn Gebote etwas anders nummeriert.
 
Die ersten [[Christen]] waren ursprünglich Juden. Für sie waren deshalb die Zehn Gebote ebenfalls wichtig. [[Jesus]], der selbst als Jude [[Geburt|geboren]] worden war, hat nie alle am Stück erwähnt. Er erwähnte aber immer wieder einzelne davon. Manchmal hat er sie sogar verschärft und zum Beispiel gesagt, dass man nicht nur eine [[Ehe]] nicht brechen soll, sondern, dass man nicht einmal daran denken darf.
 
Später gab es unter den Christen verschiedene Meinungen darüber, ob man die Zehn Gebote noch einhalten müsse. Viele waren dafür. Der [[Apostel]] [[Paulus]] hingegen schrieb in seinem [[Brief]] an die Römer: „Christus ist das Ende des Gesetzes.“ Es gibt bis heute unter den Christen keine einheitliche Meinung dazu.
 
In der anglikanischen Kirche gibt es das Bilderverbot: „Du sollst dir kein Bildnis machen“. Es ist dort das zweite Gebot. Da dann aber die Zählung nicht mehr stimmt, werden das neunte und das zehnte Gebot zu einem Gebot zusammengefasst.
 
Im [[Islam]] gibt es die Aufzählung der Zehn Gebote nicht. Der [[Koran]] erwähnt aber immer wieder einzelne der Zehn Gebote. Sie klingen ganz ähnlich wie im Alten Testament.


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039.Moses Comes Down from Mount Sinai.jpg|Moses kommt mit den Zehn Geboten vom Berg Sinai.
File:Florence Baptistery - East Door - Moses.jpg|Wie [[Mose]] die Zehn Gebote von [[Gott]] erhält
Foster Bible Pictures 0070-1 Moses with the Two New Tables of Stone.jpg|Moses zeigt den Juden die Zehn Gebote.
File:Enrico Merengo Altare di San Moise.jpg|Dasselbe bei einem Altar in einer [[Kirche]] in [[Venedig]]
Stoß (Schule) Zehn Gebote Tafel 1.jpg|Moses empfängt die Gesetzestafeln
Stoß (Schule) Zehn Gebote Tafel 1.jpg|Mose empfängt die Gesetzestafeln
Stoß (Schule) Zehn Gebote Tafel 3.jpg|Oben: „Du sollst nicht stehlen!“ Unten: „Du sollst nicht töten!“
Stoß (Schule) Zehn Gebote Tafel 3.jpg|Oben: „Du sollst nicht stehlen!“ Unten: „Du sollst nicht töten!“
File:Wiener Stadttempel - Die Tafeln des Dekaloges 2.jpg|In einer [[Synagoge]] in [[Wien]], dem Stadttempel: die Tafeln des Dekaloges
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[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Glaube und Denken]]

Aktuelle Version vom 24. September 2024, 08:31 Uhr

Gott hat dem Propheten Mose die Zehn Gebote gegeben. Mose zeigt sie dem Volk. So hat es sich der Künstler Gustave Doré vorgestellt.

Für Juden und Christen sind die Zehn Gebote die Grundlage ihres Glaubens. Die ersten drei Gebote regeln, wie die Gläubigen zu Gott stehen. Die sieben weiteren Gebote ordnen an, wie die Menschen miteinander leben sollen.

Die Zehn Gebote stehen in der Bibel, im Alten Testament. Sie bilden den Kern von vielen Gesetzen, den die Juden einhalten sollen. Die Bibel erzählt, dass Mose zwei Tafeln aus Stein von Gott erhalten hat. Auf diese Tafeln soll Gott selbst die Zehn Gebote eingemeißelt haben.

Die Zehn Gebote nennt man auch den Dekalog. Das kommt vom griechischen Wort „dekalogos“. Es bedeutet in etwa „Zehnwort“. Auf Hebräisch heißt es „aseret ha-dibberot“.

Wie lauten die Zehn Gebote?

Das Alte Testament ist auf Hebräisch geschrieben. Die Zehn Gebote sind nicht in einer Aufzählung aufgeschrieben, sondern in Sätzen, die ohne Nummern aneinandergereiht sind und eine Art kurze Geschichte bilden. Wenn man sie in einer deutschen Bibel liest, sind sie also übersetzt worden.

Hier stehen sie so, wie sie die Evangelische Kirche in Deutschland aufgeschrieben hat. In der Katholischen Kirche klingen sie fast gleich:

1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
3. Du sollst den Feiertag heiligen.
4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Wann empfing Mose die Zehn Gebote?

Der Maler Lucas Cranach malte alle zehn Gebote auf einer Tafel.

Die Erzählung dazu findet man im zweiten Buch des Alten Testaments. Es trägt den Namen „Exodus“. Das bedeutet „Auszug“. Zusammengefasst geht die Geschichte etwa so:

Die Juden galten als das Lieblingsvolk Gottes. Sie mussten nach Ägypten fliehen und Mose führte sie von dort wieder weg.

Unterwegs ging Mose auf den Berg Sinai, der heute noch so heißt. Dort oben erschien ihm Gott im Gebet und gab ihm zwei Tafeln aus Stein. Darauf waren die Zehn Gebote eingemeißelt, wie wir es heute von Grabsteinen her kennen.

Mose brachte dann die beiden Tafeln hinunter zu seinem Volk, um die Gebote vorzulesen. Das Volk hatte aber inzwischen ein Kalb aus Gold hergestellt und tanzte darum herum. Die Leute riefen: „Dies ist der Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!“. Da wurde Mose wütend und zerschmetterte die beiden steinernen Gesetzestafeln.

Im Gebet hörte dann Mose wieder Gottes Stimme, die sagte, er solle zwei neue Steintafeln auf den Berg mitbringen. Gott sprach Mose die Zehn Gebote nochmals vor, und Mose meißelte sie diesmal selber auf die Steinplatten. Diese brachte er wieder seinem Volk. Die Steinplatten wurden später im Tempel in Jerusalem aufbewahrt.
Soweit die Geschichte aus der Bibel.

Im Jahr 70 nach Christus zerstörten die Römer den Tempel. Seither gibt es keine sicheren Hinweise darauf, ob es die Gesetzestafeln gibt und wo sie sich befinden könnten. Es gibt dazu nur Vermutungen und Gerüchte.

Wer beachtet heute die Zehn Gebote?

Die Zahl Zehn hängt vermutlich damit zusammen, dass man sich die Gebote durch Abzählen mit den Fingern leichter merken konnte.
Hier steht auf Englisch links „Liebe zu Gott“:
Höchster, Götzen, respektlos, Sabbat, Eltern.
Rechts steht: „Liebe zum Nächsten“:
Mord, Ehebruch, stehlen, lügen, begehren.

Für die Juden gelten die Zehn Gebote heute noch. Sie sind der Kern von vielen Gesetzen, denn es sind die einzigen, die Gott selbst aufgeschrieben haben soll. Die meisten Gesetze sind im fünften Buch der Bibel nochmals aufgeschrieben, auch die Zehn Gebote. Dabei gibt es kleine Unterschiede zwischen der ersten und der zweiten Aufzählung. Weil die Juden den hebräischen Text anders in Sätze aufgeteilt haben als die Christen, haben sie auch die Zehn Gebote etwas anders nummeriert.

Die ersten Christen waren ursprünglich Juden. Für sie waren deshalb die Zehn Gebote ebenfalls wichtig. Jesus, der selbst als Jude geboren worden war, hat nie alle am Stück erwähnt. Er erwähnte aber immer wieder einzelne davon. Manchmal hat er sie sogar verschärft und zum Beispiel gesagt, dass man nicht nur eine Ehe nicht brechen soll, sondern, dass man nicht einmal daran denken darf.

Später gab es unter den Christen verschiedene Meinungen darüber, ob man die Zehn Gebote noch einhalten müsse. Viele waren dafür. Der Apostel Paulus hingegen schrieb in seinem Brief an die Römer: „Christus ist das Ende des Gesetzes.“ Es gibt bis heute unter den Christen keine einheitliche Meinung dazu.

In der anglikanischen Kirche gibt es das Bilderverbot: „Du sollst dir kein Bildnis machen“. Es ist dort das zweite Gebot. Da dann aber die Zählung nicht mehr stimmt, werden das neunte und das zehnte Gebot zu einem Gebot zusammengefasst.

Im Islam gibt es die Aufzählung der Zehn Gebote nicht. Der Koran erwähnt aber immer wieder einzelne der Zehn Gebote. Sie klingen ganz ähnlich wie im Alten Testament.




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