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Urin: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Urin ''(auch der Harn genannt)'' entsteht in den [[Niere]]n und wird über die Harnwege nach außen geleitet. Er ist sozusagen das „Abwasser“ des Körpers.  
[[File:Bos taurus taurus peeing.jpg|thumb|Diese [[Hausrind|Kuh]] uriniert gerade. In der [[Umgangssprache]] sagt man: „Sie pinkelt“.]]
Urin oder Harn nennt man das „Abwasser“ des [[Körper]]s. In der [[Niere]] holt der Körper [[gift]]ige oder unnötige [[Chemie|Stoffe]] aus dem [[Blut]]. Der Urin ist das [[Wasser]], mit dem diese Stoffe aus der Niere kommen. Von der Niere kommt der Urin in die [[Harnblase]], wo er sich sammelt. Von [[Zeit]] zu Zeit führt der Körper den Urin aus dem Körper, anders gesagt: Man pinkelt oder „man lässt Wasser“. Sonst würden die [[gift]]igen oder unnötigen Stoffe im Körper bleiben.  


==Grundlagen==
[[Salz]] ist ein solcher Stoff. Salz ist wichtig für den Körper, man soll aber nicht zu viel davon in sich haben. Auch die Reste von [[Medikament]]en und die Abfälle der [[Zelle]]n kommen in den Urin. Andere Stoffe verlassen den Körper auf andere Weise, etwa durch den Schweiß.
Wenn man viel trinkt, ist mehr Wasser im Urin – dadurch erhöht sich die Menge und er ist hellgelb. Wenn man wenig trinkt, verringert sich die Menge und der Urin wird dunkelgelb.
[[Datei:Harntrakt_de.png|thumb|right|Harnwege des Mannes]]


Wenn man viel Salz zu sich nimmt, muss der Körper das überschüssige Salz über den Urin wieder loswerden. Und genauso macht er es mit allen anderen Stoffen, die er nicht brauchen kann oder die giftig sind. Dazu gehören Medikamente, der Abfall der [[Zelle|Zellen]] und vieles andere mehr. Aber nicht alle Stoffe werden über den Urin beseitigt.
Ein gesunder Erwachsener hat jeden Tag einen halben bis zwei [[Liter]] Urin. Wenn man viel trinkt, ist mehr Wasser im Urin. Dadurch erhöht sich der Anteil an Wasser, so dass der Urin hellgelb aussieht. Wenn man wenig trinkt, verringert sich der Anteil und der Urin wird dunkelgelb.  


Der Urin wird in den Nieren gebildet und fließt von dort über die Harnleiter in die [[Harnblase|Blase]]. Die Blase entleert sich beim „Wasserlassen“ über die Harnröhre (der Arzt nennt das ''Miktion''). Ein gesunder Mensch hat jeden Tag etwa ½ bis 2 Liter Urin.
Schon im [[Altertum]] wusste man, dass man am Urin erkennen kann, ob jemand gesund ist. Wenn der Urin süß schmeckte, vermutete der [[Arzt]] die [[Krankheit]] [[Diabetes]], die „Zuckerkrankheit“. Auch wenn Blut im Urin war, wusste man, dass etwas nicht stimmte. Heute können Ärzte den Urin viel besser untersuchen. Man kann mit Tests zum Beispiel erkennen, ob jemand sich mit bestimmten [[Bakterien]] angesteckt hat oder ob eine [[Frau]] schwanger ist.  


==Krankheiten==
Manche Leute glauben, dass es gesund ist, den eigenen Urin zu trinken. Vielleicht glauben sie das, weil sie sich denken: Eine [[Medizin]] muss schlecht schmecken, sonst wirkt sie nicht. Ärzte glauben nicht daran: Der Urin ist ja dazu da, schlechte Stoffe aus dem Körper zu bringen. Wenn man sie wieder trinkt, ist das nicht hilfreich. Anders ist es bei manchen Tieren, die ihren eigenen [[Kot]] fressen. Darin gibt es manchmal wichtige [[Vitamin]]e.
[[Datei:Urine Quicktest.jpg|thumb|left|upright=0.7|Test zur schnellen Untersuchung von Urin]]
Auch manche Krankheiten zeigen sich im Urin. Zur Untersuchung stehen dem Arzt heute genaue Tests, aber auch das Mikroskop zur Verfügung. Findet er Zucker im Urin, dann denkt der Arzt sofort an die [[Diabetes|Zuckerkrankheit]].  


Findet er [[Blut]] ''(rote und/oder weiße Blutkörperchen)'' dann denkt er an eine Krankheit durch [[Infektion|Infektion]] mit [[Bakterien]], einen Stein in den Harnwegen oder aber auch mal an einen [[Krebs (Medizin)|Tumor]].  
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File:Manneken Pis, Brussels (DSCF4467).jpg|Das Manneken Pis in [[Brüssel]] ist eine bekannte [[Statue]], die Wasser lässt.
Ist Gallenfarbstoff im Urin, kann das ein Zeichen sein, dass dieser nicht mehr über die Gallenwege abfließen kann und so „behelfsmäßig“ im Urin entsorgt wird.
File:Urine samples of varying colour and clarity.jpg|Manchmal muss man für den [[Arzt]] einen Urintest machen.
 
File:Acinonyx jubatus -Southern Namibia-8.jpg|Dieser [[Gepard]] in [[Namibia]] markiert sein Revier. Der Geruch soll sagen: Hier bin ich der Chef!
Auch die Menge des Urins ist wichtig. Wenn jemand keinen oder viel zu wenig Urin bildet, ist meist die Niere schwer krank oder er ist knapp vor dem Verdursten. Auch wenn er zuviel Urin hat, kann es beispielsweise sein, dass die Niere krank ist oder eine Zuckerkrankheit besteht.
File:Reindeer Torkilstöten 2012.jpg|Viele Tiere heben das [[Bein]] oder machen die Beine breit, um sich nicht selbst zu treffen.
 
File:Dhole or Wild dog (38).jpg|Etwas seltsam macht es dieser Wildhund aus [[Indien]].
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
File:Close wing position mud-puddling and peeing activity of Papilio slateri (Hewitson,1859) – Blue-striped Mime (Male).jpg|[[Schmetterlinge]] können zwar nicht weinen, aber hier hinten sieht man Urin.
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{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 17:23 Uhr

Diese Kuh uriniert gerade. In der Umgangssprache sagt man: „Sie pinkelt“.

Urin oder Harn nennt man das „Abwasser“ des Körpers. In der Niere holt der Körper giftige oder unnötige Stoffe aus dem Blut. Der Urin ist das Wasser, mit dem diese Stoffe aus der Niere kommen. Von der Niere kommt der Urin in die Harnblase, wo er sich sammelt. Von Zeit zu Zeit führt der Körper den Urin aus dem Körper, anders gesagt: Man pinkelt oder „man lässt Wasser“. Sonst würden die giftigen oder unnötigen Stoffe im Körper bleiben.

Salz ist ein solcher Stoff. Salz ist wichtig für den Körper, man soll aber nicht zu viel davon in sich haben. Auch die Reste von Medikamenten und die Abfälle der Zellen kommen in den Urin. Andere Stoffe verlassen den Körper auf andere Weise, etwa durch den Schweiß.

Ein gesunder Erwachsener hat jeden Tag einen halben bis zwei Liter Urin. Wenn man viel trinkt, ist mehr Wasser im Urin. Dadurch erhöht sich der Anteil an Wasser, so dass der Urin hellgelb aussieht. Wenn man wenig trinkt, verringert sich der Anteil und der Urin wird dunkelgelb.

Schon im Altertum wusste man, dass man am Urin erkennen kann, ob jemand gesund ist. Wenn der Urin süß schmeckte, vermutete der Arzt die Krankheit Diabetes, die „Zuckerkrankheit“. Auch wenn Blut im Urin war, wusste man, dass etwas nicht stimmte. Heute können Ärzte den Urin viel besser untersuchen. Man kann mit Tests zum Beispiel erkennen, ob jemand sich mit bestimmten Bakterien angesteckt hat oder ob eine Frau schwanger ist.

Manche Leute glauben, dass es gesund ist, den eigenen Urin zu trinken. Vielleicht glauben sie das, weil sie sich denken: Eine Medizin muss schlecht schmecken, sonst wirkt sie nicht. Ärzte glauben nicht daran: Der Urin ist ja dazu da, schlechte Stoffe aus dem Körper zu bringen. Wenn man sie wieder trinkt, ist das nicht hilfreich. Anders ist es bei manchen Tieren, die ihren eigenen Kot fressen. Darin gibt es manchmal wichtige Vitamine.




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