Amazonas: Unterschied zwischen den Versionen
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[[File: | [[File:Navios da Marinha AMAZONAS (3)(1) (51215409238).jpg|mini|Der Amazonas ist so breit, dass er wie ein riesiger See aussieht . Auch große [[Schiff]]e können darauf fahren. Dieses gehört zur [[Marine]] Brasiliens.]] | ||
[[ | Der Amazonas ist ein sehr großer [[Fluss]], der einmal quer durch [[Südamerika]] fließt, fast ganz vom [[Westen]] bis in den [[Osten]]. Er bekommt sein [[Wasser]] aus vielen kleinen Flüssen. Sie entspringen meistens in den [[Berg|Bergen]] der [[Anden]]. | ||
Der Amazonas ist ein sehr großer [[Fluss]], der einmal quer durch [[Südamerika]] fließt, fast ganz vom [[Westen]] bis in den [[Osten]]. Er bekommt sein [[Wasser]] aus vielen kleinen Flüssen Sie entspringen meistens in den [[Berg|Bergen]] der [[Anden]]. | |||
Auf seinem Weg wächst der Amazonas sehr stark an. | Auf seinem Weg wächst der Amazonas sehr stark an. Im Amazonas fließt mehr Wasser als in jedem anderen Fluss der Welt, nämlich etwa 70-mal so viel wie im [[Rhein]]. Die [[Flussdelta|Mündung]], wo das Flusswasser ins [[Meer]] fließt, liegt in [[Brasilien]]. | ||
Das Gebiet des Amazonas und seinen Nebenflüssen nennt man das | [[Datei:Manaus-Amazon-NASA.jpg|mini|Aus dem [[Weltall]] sieht der Amazonas aus wie ein langes, braunes Band – diese [[Farbe]] kommt vom vielen Schlamm im [[Fluss]]. Links im Bild sieht man den Fluss Rio Negro: Sein Wasser ist viel klarer und erscheint deshalb dunkelblau. Das Weiße an diesem Fluss ist die Stadt Manaus.]] | ||
Das Gebiet des Amazonas und seinen Nebenflüssen nennt man das Amazonasbecken. Es ist flach. Sein [[Klima]] ist tropisch-heiß. Ein Großteil des [[Tropen|tropischen]] [[Regenwald]]es in Südamerika liegt im Amazonasbecken | |||
Tief im [[Regenwald]] wohnen nur wenige [[Mensch]]en. Der [[Wald]] ist nämlich so dicht gewachsen, dass man ihn zuerst roden muss, um etwas zu essen anzubauen. Als die [[Europa|Europäer]] [[Kolonie]]n aufbauen wollten, war es für sie sehr schwierig im Gebiet des Amazonas. Es gab Gerüchte über eine [[Stadt]] aus [[Gold]], das „El Dorado“ tief im [[Wald]], nach der viele Europäer vergeblich gesucht haben. | Tief im [[Regenwald]] wohnen nur wenige [[Mensch]]en. Der [[Wald]] ist nämlich so dicht gewachsen, dass man ihn zuerst roden muss, um etwas zu essen anzubauen. Als die [[Europa|Europäer]] [[Kolonie]]n aufbauen wollten, war es für sie sehr schwierig im Gebiet des Amazonas. Es gab Gerüchte über eine [[Stadt]] aus [[Gold]], das „El Dorado“ tief im [[Wald]], nach der viele Europäer vergeblich gesucht haben. | ||
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Die Menschen roden immer mehr Regenwald. Sie fällen Bäume in großen Gebieten, um das wertvolle [[Holz]] zu verkaufen. Zudem wollen sie Land gewinnen. Darauf bauen sie [[ | Die Menschen roden immer mehr Regenwald. Sie fällen Bäume in großen Gebieten, um das wertvolle [[Holz]] zu verkaufen. Zudem wollen sie Land gewinnen. Darauf bauen sie [[Öl|Palmöl]] an oder [[Bohne|Soyabohnen]]. Von beidem wird der Großteil in die [[USA]] und nach Europa verkauft. Viele Tiere verlieren dadurch ihren Lebensraum. | ||
Ein weiteres Problem sind die Goldgräber. Sie brauchen [[Quecksilber]]. Dies ist ein [[Gift|giftiges]] [[Metall|Schwermetall]], das im Boden und im Wasser bleibt. Viele seltene Fische sind deshalb vom Aussterben bedroht, so auch eine seltene [[Delfin]]art und eine besondere Seekuh. | Ein weiteres Problem sind die Goldgräber. Sie brauchen [[Quecksilber]]. Dies ist ein [[Gift|giftiges]] [[Metall|Schwermetall]], das im Boden und im Wasser bleibt. Viele seltene Fische sind deshalb vom [[Aussterben]] bedroht, so auch eine seltene [[Delfin]]art und eine besondere Seekuh. | ||
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Vitoria regia.jpg|Seerosen mit riesigen | Vitoria regia.jpg|Seerosen mit riesigen [[Blätter]]n auf dem Amazonas | ||
Inia geoffrensis Peruvian Amazon 2.jpg|Der Amazonasdelfin ist vom Aussterben bedroht. | Inia geoffrensis Peruvian Amazon 2.jpg|Der Amazonasdelfin ist vom [[Aussterben]] bedroht. | ||
Amazonian manatee.png|Ebenso diese besondere Seekuh, der Amazonas- | Amazonian manatee.png|Ebenso diese besondere Seekuh, der Amazonas-Manati | ||
Manaus | File:Floating houses on the Amazon.jpg|Die Hütten dieses Dorfes schwimmen auf dem Amazonas. | ||
File:Zona-Centro-Sul-Manaus.jpg|Stadtzentrum von Manaus | |||
File:Curvas do Parque Nacional de Anavilhanas.jpg|Flusslandschaft im [[Nationalpark]] Anavilhanas | |||
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Aktuelle Version vom 19. Juni 2024, 20:26 Uhr
Der Amazonas ist ein sehr großer Fluss, der einmal quer durch Südamerika fließt, fast ganz vom Westen bis in den Osten. Er bekommt sein Wasser aus vielen kleinen Flüssen. Sie entspringen meistens in den Bergen der Anden.
Auf seinem Weg wächst der Amazonas sehr stark an. Im Amazonas fließt mehr Wasser als in jedem anderen Fluss der Welt, nämlich etwa 70-mal so viel wie im Rhein. Die Mündung, wo das Flusswasser ins Meer fließt, liegt in Brasilien.
Das Gebiet des Amazonas und seinen Nebenflüssen nennt man das Amazonasbecken. Es ist flach. Sein Klima ist tropisch-heiß. Ein Großteil des tropischen Regenwaldes in Südamerika liegt im Amazonasbecken
Tief im Regenwald wohnen nur wenige Menschen. Der Wald ist nämlich so dicht gewachsen, dass man ihn zuerst roden muss, um etwas zu essen anzubauen. Als die Europäer Kolonien aufbauen wollten, war es für sie sehr schwierig im Gebiet des Amazonas. Es gab Gerüchte über eine Stadt aus Gold, das „El Dorado“ tief im Wald, nach der viele Europäer vergeblich gesucht haben.
Die größte Stadt am Amazonas heißt Manaus. Früher war sie vor allem bekannt, weil man in der Nähe Kautschuk geerntet hat: Der Kautschuksaft fließt aus den Kautschukbäumen, wenn man sie anschneidet. Aus dieser klebrigen Masse macht man Gummi, vor allem für Autoreifen. Aber auch für Gummistiefel, Regenmäntel, manche Kaugummis und vieles andere benötigt man Kautschuk.
Ist die Natur im Amazonasbecken bedroht?
Die Menschen roden immer mehr Regenwald. Sie fällen Bäume in großen Gebieten, um das wertvolle Holz zu verkaufen. Zudem wollen sie Land gewinnen. Darauf bauen sie Palmöl an oder Soyabohnen. Von beidem wird der Großteil in die USA und nach Europa verkauft. Viele Tiere verlieren dadurch ihren Lebensraum.
Ein weiteres Problem sind die Goldgräber. Sie brauchen Quecksilber. Dies ist ein giftiges Schwermetall, das im Boden und im Wasser bleibt. Viele seltene Fische sind deshalb vom Aussterben bedroht, so auch eine seltene Delfinart und eine besondere Seekuh.
Seerosen mit riesigen Blättern auf dem Amazonas
Der Amazonasdelfin ist vom Aussterben bedroht.
Flusslandschaft im Nationalpark Anavilhanas
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