Sturm: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. August 2024, 14:13 Uhr

Ein Hurrikan, von oben aus dem Weltraum gesehen. Der Astronaut Alexander Gerst auf der Raumstation ISS hat das Foto gemacht.

Ein Sturm ist ein besonders starker Wind. Fachleute unterscheiden die Stürme nach ihrer Geschwindigkeit. Ab einer Windgeschwindigkeit von rund 75 Stundenkilometern gilt ein Wind als Sturm, ab 118 Stundenkilometern ist er ein Orkan.

Stürme treten häufig über dem Meer auf, da dort weniger Reibung ist. Tropische Wirbelstürme wie Hurrikane und Taifune entstehen nur über dem Meer und schwächen sich über dem Land ab.

Ein Wirbelsturm ist ein Wind, bei dem Luft schnell um eine Achse kreist. In der Mitte eines Wirbelsturms befindet sich das „Auge“. Dort ist es fast windstill. Früher dachten Menschen oft, das sei das Ende des Sturms. Sie gingen dann ins Freie und wurden vom Sturm überrascht. Direkt um das Auge liegt die „Augenwand“. Sie besteht aus hohen Wolken und hat die höchsten Windgeschwindigkeiten.

Was für Arten von Stürmen gibt es?

Die tropischen Wirbelstürme haben unterschiedliche Namen:
1 gelb: Hurrikan
2 rot: Taifun
3 grün: Zyklon
Das Satellitenbild zeigt das Auge eines Wirbelsturms von oben. Im Auge weht kaum Wind. Dafür ist der Sturm an der Augenwand umso heftiger. Die Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn zeigt, dass es ein Wirbelsturm auf der Nordhalbkugel der Erde ist.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm im Nordatlantik oder dem Nordostpazifik. In Ostasien und Südostasien heißen die tropischen Wirbelstürme Taifun. Im Indischen Ozean oder Südpazifik heißen sie Zyklon. Wegen der Drehung der Erde drehen sich Stürme auf der Südhalbkugel im Uhrzeigersinn und auf der Nordhalbkugel gegen dem Uhrzeigersinn. Die können mehrere Hundert Kilometer Durchmesser haben. Wenn sie auf Land treffen, richten sie oft katastrophale Schäden an.

Ein Orkan ist ein starker Sturm in Mitteleuropa. Das Wort stammt wie Hurrikan aus einer Indianer-Sprache in der Karibik. Auf dem Festland sind Orkane wegen der Bodenreibung ziemlich selten. Orkane bekommen Namen. Sie bleiben dann als Lothar, Kyrill oder Friederike in Erinnerung. Beim Orkan Kyrill im Jahr 2007 starben 45 Menschen. Flüge wurden gestrichen und Straßen gesperrt. Der Bahnverkehr wurde zeitweise eingestellt, Tausende Reisende mussten an Bahnhöfen übernachten.

Luftwirbel, die über dem Land entstehen, heißen Tornados. Das Wort kommt aus dem Spanischen und bedeutet: sich drehen. Im Deutschen nennt man sie auch Windhose. Über dem Wasser nennt man sie Wasserhose. Die Trichterwolke sieht aus wie ein Rüssel und erreicht nicht immer den Boden. Der Moore-Tornado in den USA im Jahr 2013 verursachte eine vier Kilometer breite Trümmerschneise und zerstörte 12.000 Häuser.

Ein Blizzard ist ein heftiger Schneesturm in Nordamerika. Bei dem Schulkinder-Blizzard im Jahr 1888 starben mehrere Hundert Schulkinder, weil sie von den Lehrern nach Hause geschickt wurden oder erfroren, weil in den Schulen das Heizmaterial ausging.




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