Illuminati: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
K (Parameter "|mini=ja" in Artikel-Vorlage ergänzt für Link zum MiniKlexikon) |
||
(28 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei: | [[Datei:Owl of Minerva illuminati.jpg|mini|Das [[Symbol]] der Illuminati in Bayern: Es zeigt die [[Eulen|Eule]] der Minerva, welche für die Weisheit steht.]] | ||
Die Illuminati waren ein Geheimbund | Die Illuminati waren ein Geheimbund im 18. [[Jahrhundert]]. Der [[Name]] Illuminati kommt aus dem [[Lateinische Sprache|Lateinischen]] und heißt so viel wie „Die Erleuchteten“. Damals war in [[Europa]] das Zeitalter der [[Aufklärung]]. Die Illuminati waren von den Ideen dieser Bewegung begeistert. Ihr Ziel war es, die [[Gesellschaft]] so gut zu erziehen, dass es keine [[König]]e und anderen Herrscher mehr bräuchte. Das [[Volk]] sollte über sich selbst herrschen können. | ||
Gegründet wurde der Geheimbund im Jahr 1776 von Adam Weishaupt, einem Hochschullehrer an der [[Universität]] von [[Ingolstadt]] in [[Bayern]]. Zu den Mitgliedern des Geheimbundes gehörten verschiedene Gelehrte aus dem deutschsprachigen Raum. | Gegründet wurde der Geheimbund im Jahr 1776 von Adam Weishaupt, einem Hochschullehrer an der [[Universität]] von [[Ingolstadt]] in [[Bayern]]. Zu den Mitgliedern des Geheimbundes gehörten verschiedene Gelehrte aus dem deutschsprachigen Raum. Beispiele sind der [[Schweiz]]er [[Pädagogik|Pädagoge]] Heinrich Pestalozzi und [[Johann Wolfgang von Goethe]]. Viele Mitglieder waren gleichzeitig bei den Freimaurern, einem anderen Geheimbund. Die Mitglieder gaben sich Decknamen. Weishaupt nannte sich beispielsweise „Spartacus“. | ||
Möglichst viele wichtige Personen in der Politik sollten Mitglieder des Geheimbundes sein. So wollten die Illuminati erreichen, dass ihre Ziele verwirklicht werden. Doch bald schon gab es Streit zwischen den Mitgliedern. Schließlich gelangte die Mitgliederliste in die Hände der bayerischen Polizei. Der | Möglichst viele wichtige Personen in der [[Politik]] sollten Mitglieder des Geheimbundes sein. So wollten die Illuminati erreichen, dass ihre Ziele verwirklicht werden. Doch bald schon gab es Streit zwischen den Mitgliedern. Schließlich gelangte durch Zufall die Mitgliederliste in die Hände der bayerischen [[Polizei]]. Die Polizei erkannte, dass sie eine [[Verschwörung]] aufgedeckt hatte. Der Geheimbund wurden daraufhin verboten und aufgelöst. | ||
{{ | == Was erzählt man sich heute über die Illuminati? == | ||
[[Datei:Mlg illuminati.png|mini|Heute denken viele Menschen bei den Illuminati an dieses Symbol. In Wahrheit hat es jedoch überhaupt nichts mit den Illuminati zu tun, sondern ist ein christliches Symbol: Das [[Auge]] soll [[Gott]] darstellen und das Dreieck steht für die [[Dreifaltigkeit]].]] | |||
Manche Menschen erzählen sich wirre [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheorien]] über die Illuminati. Angeblich soll es den Geheimbund immer noch geben und er soll bei verschiedenen Ereignissen im Hintergrund die Fäden gezogen haben. So behaupten die Verschwörungstheoretiker, die Illuminati seien an der Entstehung der [[USA]] beteiligt gewesen. Auch die [[Französische Revolution]] sollen sie begonnen haben. | |||
Darüber hinaus sollen noch heute manche [[Politiker]] und andere wichtige Leute dem Geheimbund angehören. Manche Menschen fragen sich auch, warum auf der [[Dollar]]-Note eine [[Pyramide]] mit einem Auge zu sehen ist. Die Verschwörungstheoretiker sehen darin ein [[Symbol]] der Illuminati. | |||
Im Zentrum der Verschwörungstheorien steht die [[Zahl]] 23. Wenn diese Zahl irgendwo vorkommt, ist das für die Verschwörungstheoretiker ein Hinweis auf die Illuminati. | |||
Besondere Bekanntheit erlangten der Geheimbund und die Verschwörungstheorien durch den [[Schriftsteller]] Dan Brown. Er schrieb ein [[Buch]] über die Illuminati, in dem der Geheimbund einen [[Terror]]anschlag auf den [[Vatikan]] ausüben will. Später wurde ein erfolgreicher Film über das Buch gedreht, in dem [[Tom Hanks]] die Hauptrolle spielte. | |||
<gallery> | |||
Datei:Adam Weishaupt, founder of the Illuminati- 2014-06-04 16-25.jpg|Adam Weishaupt | |||
Datei:Croce-Mozart-Detail.jpg|Auch [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] soll angeblich Kontakt zu den Illuminati gehabt haben. | |||
Datei:Hohe-Schul-Str. 4 Ingolstadt-2.jpg|Die [[Universität]] von [[Ingolstadt]] | |||
</gallery> | |||
{{Artikel|mini=ja}} | |||
[[Kategorie:Glaube und Denken]] | |||
[[Kategorie:Geschichte]] |
Aktuelle Version vom 3. März 2023, 03:30 Uhr
Die Illuminati waren ein Geheimbund im 18. Jahrhundert. Der Name Illuminati kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie „Die Erleuchteten“. Damals war in Europa das Zeitalter der Aufklärung. Die Illuminati waren von den Ideen dieser Bewegung begeistert. Ihr Ziel war es, die Gesellschaft so gut zu erziehen, dass es keine Könige und anderen Herrscher mehr bräuchte. Das Volk sollte über sich selbst herrschen können.
Gegründet wurde der Geheimbund im Jahr 1776 von Adam Weishaupt, einem Hochschullehrer an der Universität von Ingolstadt in Bayern. Zu den Mitgliedern des Geheimbundes gehörten verschiedene Gelehrte aus dem deutschsprachigen Raum. Beispiele sind der Schweizer Pädagoge Heinrich Pestalozzi und Johann Wolfgang von Goethe. Viele Mitglieder waren gleichzeitig bei den Freimaurern, einem anderen Geheimbund. Die Mitglieder gaben sich Decknamen. Weishaupt nannte sich beispielsweise „Spartacus“.
Möglichst viele wichtige Personen in der Politik sollten Mitglieder des Geheimbundes sein. So wollten die Illuminati erreichen, dass ihre Ziele verwirklicht werden. Doch bald schon gab es Streit zwischen den Mitgliedern. Schließlich gelangte durch Zufall die Mitgliederliste in die Hände der bayerischen Polizei. Die Polizei erkannte, dass sie eine Verschwörung aufgedeckt hatte. Der Geheimbund wurden daraufhin verboten und aufgelöst.
Was erzählt man sich heute über die Illuminati?
Manche Menschen erzählen sich wirre Verschwörungstheorien über die Illuminati. Angeblich soll es den Geheimbund immer noch geben und er soll bei verschiedenen Ereignissen im Hintergrund die Fäden gezogen haben. So behaupten die Verschwörungstheoretiker, die Illuminati seien an der Entstehung der USA beteiligt gewesen. Auch die Französische Revolution sollen sie begonnen haben.
Darüber hinaus sollen noch heute manche Politiker und andere wichtige Leute dem Geheimbund angehören. Manche Menschen fragen sich auch, warum auf der Dollar-Note eine Pyramide mit einem Auge zu sehen ist. Die Verschwörungstheoretiker sehen darin ein Symbol der Illuminati.
Im Zentrum der Verschwörungstheorien steht die Zahl 23. Wenn diese Zahl irgendwo vorkommt, ist das für die Verschwörungstheoretiker ein Hinweis auf die Illuminati.
Besondere Bekanntheit erlangten der Geheimbund und die Verschwörungstheorien durch den Schriftsteller Dan Brown. Er schrieb ein Buch über die Illuminati, in dem der Geheimbund einen Terroranschlag auf den Vatikan ausüben will. Später wurde ein erfolgreicher Film über das Buch gedreht, in dem Tom Hanks die Hauptrolle spielte.
Auch Mozart soll angeblich Kontakt zu den Illuminati gehabt haben.
Die Universität von Ingolstadt
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Illuminati findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.