Maifeiertag: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Noch ein bisschen kurz - auch für einen ersten Entwurf. Kinder wissen auch nicht auf Anhieb, was Arbeiter sind. Vielleicht auch erwähnen, das der Feiertag Tag der Arbeit heißt.)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
K (1. Mai ist gebräuchlicher als Erster Mai)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(21 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der erste Mai ist ein Feiertag für die Arbeiter. Arbeiter haben früher lange Arbeitszeiten gehabt. An einem ersten Mai haben sie sich geweigert zu arbeiten und sind stattessen auf der Straße auf und ab marschiert. Dort haben sie den Leuten gesagt, dass sie nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollen. Das ist in vielen unterschiedlichen Orten passiert. Manchmal kam es aber zu richtigen Streitereien darüber.
[[Datei:1. Mai 2019 Düsseldorf (47750040391).jpg|mini|Hier treffen sich Gewerkschaften, [[Links und Rechts (Politik)|linke]] Parteien und andere zum 1. Mai in [[Düsseldorf]] in [[Nordrhein-Westfalen]].]]
Der 1. Mai ist ein [[Feiertag]] für die [[Arbeit]]er. Der Feiertag heißt deshalb auch „Tag der Arbeit“. Arbeiter haben früher lange Arbeitszeiten gehabt, zum Beispiel in Fabriken. An einem ersten Mai haben sie sich geweigert zu arbeiten und sind stattdessen auf der [[Straße]] auf und ab marschiert. Dort haben sie den Leuten gesagt, dass sie nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollen. Sie schlossen sich zu Gruppen zusammen, die man Gewerkschaften nennt. Das ist in vielen unterschiedlichen Orten passiert. Manchmal kam es aber zu richtigen Streitereien darüber.


{{Entwurf}}
In den [[USA]] war der 1. Mai ein Tag, an dem jedes Jahr viele Leute die Arbeit und damit auch den Wohnort wechselten. Die Leute in einer [[Fabrik]] in [[Chicago]] arbeiteten zwölf Stunden am Tag. Im Jahr 1886 taten sich Arbeiter zusammen und wollten nur noch acht Stunden am Tag arbeiten. Um das zu erreichen, weigerten sie sich auch zu arbeiten, sie [[Streik|streikten]]. Es kam zu Streit zwischen der [[Polizei]] und den Arbeitern, es starben auch Leute. [[Sozialdemokratie|Sozialdemokraten]] schlossen sich dann international zusammen und einige Jahre später erklärten sie den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiter.
 
In [[Deutschland]] wurde der 1. Mai im Jahr 1933 zum gesetzlichen Feiertag. Das war kurz nach Beginn der Herrschaft des [[Nationalsozialismus]]. Die Regierung von [[Adolf Hitler]] wollte damit die politischen Ziele der Arbeiter für sich vereinnahmen.
 
Als [[Österreich]] von 1938 bis zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] zu Deutschland gehörte, war der 1. Mai gesetzlicher Feiertag. Im Jahr 1949 wurde der Tag dann zum Staatsfeiertag erklärt. Der österreichische Nationalfeierag ist aber der 26. Oktober, den es erst seit 1965 gibt.
 
In der [[Schweiz]] wird am 1. Mai in einigen [[Kanton]]en nicht gearbeitet, etwa in [[Basel]] und [[Zürich]]. In einigen anderen wird einen halben Tag lang gearbeitet, damit am Nachmittag die Kundgebungen der Gewerkschaften stattfinden können.
 
<gallery>
Crane Proletarier 1888.jpg|Ein [[Schweiz|Schweizer]] [[Plakat]] aus dem Jahr 1888
Maiumzug (1933) C 2.jpg|Im Jahr 1933 in einem Dorf in [[Thüringen]] unter dem National-sozialismus. Das Hakenkreuz ist das [[Symbol|Erkennungszeichen]] der National-sozialisten.
RIAN archive 697507 May 1st demonstration in Moscow.jpg|Der Maifeiertag in [[Moskau]] im Jahr 1960: Damals regierten die [[Kommunismus|Kommunisten]] in der [[Sowjetunion]].
Passeata das centrais no 1º de Maio, Dia do Trabalhador, em São Paulo (34267075221).jpg|Eine Demonstration in [[Brasilien]]
Défilé des portes tout pendant la fête du travail.jpg|Maifeiertag in [[Kamerun]]
2019-05-01 Tag der Arbeit (47748745851).jpg|Treffen der [[Sozialdemokratie|Sozialdemokratischen]] Partei Österreichs: Am 1. Mai halten [[Politiker]] Reden.
</gallery>
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2023, 11:55 Uhr

Hier treffen sich Gewerkschaften, linke Parteien und andere zum 1. Mai in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen.

Der 1. Mai ist ein Feiertag für die Arbeiter. Der Feiertag heißt deshalb auch „Tag der Arbeit“. Arbeiter haben früher lange Arbeitszeiten gehabt, zum Beispiel in Fabriken. An einem ersten Mai haben sie sich geweigert zu arbeiten und sind stattdessen auf der Straße auf und ab marschiert. Dort haben sie den Leuten gesagt, dass sie nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollen. Sie schlossen sich zu Gruppen zusammen, die man Gewerkschaften nennt. Das ist in vielen unterschiedlichen Orten passiert. Manchmal kam es aber zu richtigen Streitereien darüber.

In den USA war der 1. Mai ein Tag, an dem jedes Jahr viele Leute die Arbeit und damit auch den Wohnort wechselten. Die Leute in einer Fabrik in Chicago arbeiteten zwölf Stunden am Tag. Im Jahr 1886 taten sich Arbeiter zusammen und wollten nur noch acht Stunden am Tag arbeiten. Um das zu erreichen, weigerten sie sich auch zu arbeiten, sie streikten. Es kam zu Streit zwischen der Polizei und den Arbeitern, es starben auch Leute. Sozialdemokraten schlossen sich dann international zusammen und einige Jahre später erklärten sie den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiter.

In Deutschland wurde der 1. Mai im Jahr 1933 zum gesetzlichen Feiertag. Das war kurz nach Beginn der Herrschaft des Nationalsozialismus. Die Regierung von Adolf Hitler wollte damit die politischen Ziele der Arbeiter für sich vereinnahmen.

Als Österreich von 1938 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zu Deutschland gehörte, war der 1. Mai gesetzlicher Feiertag. Im Jahr 1949 wurde der Tag dann zum Staatsfeiertag erklärt. Der österreichische Nationalfeierag ist aber der 26. Oktober, den es erst seit 1965 gibt.

In der Schweiz wird am 1. Mai in einigen Kantonen nicht gearbeitet, etwa in Basel und Zürich. In einigen anderen wird einen halben Tag lang gearbeitet, damit am Nachmittag die Kundgebungen der Gewerkschaften stattfinden können.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Maifeiertag findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.