10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Kaiserschmarrn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „|thumb“ durch „|mini“)
 
(18 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:2015 0731 Kaiserschmarrn Apfelsoße Edelweisshütte Sölden.jpg|miniatur|In einem [[Restaurant]] in [[Tirol]]: Kaiserschmarrn mit Apfelpüree]]
[[Datei:2015 0731 Kaiserschmarrn Apfelsoße Edelweisshütte Sölden.jpg|mini|In einem [[Restaurant]] in [[Tirol]]: Kaiserschmarrn mit Apfelpüree]]
Kaiserschmarrn ist eine süße Mehlspeise aus [[Österreich]]. Weil [[Ungarn]] und [[Tschechien]] früher zur [[Österreich-Ungarn|Donaumonarchie]] gehörten, wird das Gericht dort ebenfalls gerne gegessen. Die Ungarn nennen es Császármorzsa, sprich Tschasar-morscha, die Tschechen Císařský trhanec, sprich Zizarski-Tranez.  
Kaiserschmarrn ist eine süße Mehlspeise aus [[Österreich]]. Weil [[Ungarn]] und [[Tschechien]] früher zur [[Österreich-Ungarn|Donaumonarchie]] gehörten, wird das Gericht dort ebenfalls gerne gegessen. Die Ungarn nennen es Császármorzsa, die Tschechen Císařský trhanec. Man sagt ungefähr „Tschasar-morscha“ und „Zisaschski-Tranez“.


Kaiserschmarren wird wie [[Pfannkuchen]] aus [[Eier]]n, [[Milch]] und [[Mehl]] gemacht. Oft sind auch Rosinen drin. Wenn man will, das der Kaiserschmarrn luftig und locker ist, kann man der Masse Eischnee beigeben. Beim Kaiserschmarren wird die Masse beim anbraten in kleine Stücke zerteilt und manchmal mit Zucker karamellisiert. Zum Kaiserschmarrn werden gerne Marmelade, Sauerrahm oder [[Apfel]]püree gereicht.  
Kaiserschmarrn wird wie [[Pfannkuchen]] aus [[Eier]]n, [[Milch]] und [[Mehl]] gemacht. Oft sind auch Rosinen drin. Wenn man will, dass der Kaiserschmarrn luftig und locker ist, kann man der Masse Eischnee beigeben. Beim Kaiserschmarrn wird die Masse beim anbraten in kleine Stücke zerteilt und manchmal mit [[Zucker]] karamellisiert. Oben drauf kommt Puderzucker. Zum Kaiserschmarrn werden gerne Marmelade, Sauerrahm oder [[Apfel]]püree gereicht.  


Erfunden wurde der Kaiserschmarrn im Jahr 1854. Einer Erzählung zufolge soll ein Pâtissier auf [[Schloss Schönbrunn]] für die [[Sisi|Kaiserin Sisi]] einen Dessert kreiert haben. Sisi, die sehr auf ihre Figur achtete, verschmähte den Dessert. Daraufhin soll Kaiser [[Franz Joseph der Erste|Franz Joseph]] ihn gegessen und dabei gesagt haben „Na geb' er mir halt den Schmarren her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat“. Der Kaiser soll das Gericht sehr geschätzt haben.  
== Woher kommt der Kaiserschmarrn? ==
Erfunden wurde der Kaiserschmarrn im Jahr 1854. Angeblich stammt er von einem Konditor auf [[Schloss Schönbrunn]]. Das Dessert war für die [[Elisabeth von Österreich-Ungarn|Kaiserin Sisi]] von [[Österreich-Ungarn]] gedacht. Sisi passte aber sehr darauf auf, nicht zu dick zu werden. Darum wollte sie das Dessert nicht essen.


{{Entwurf}}
Daraufhin soll Kaiser [[Franz Joseph der Erste|Franz Joseph]] ihn gegessen haben. Davor hat er gesagt: „Na geb' er mir halt den Schmarrn her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat“. In Österreich ist Schmarrn oder Schmarren ein Wort aus der [[Umgangssprache]]: Man meint damit etwas wertloses, dummes. Auch wenn der Kaiser das Gericht zunächst als Schmarrn bezeichnet haben soll, soll er es sehr geschätzt haben.
<gallery>
File:Café Central Kaiserschmarrn2b.jpg|Das Gericht im Café Central in [[Wien]]
File:AIMG 3168 Kaiserschmarrn.jpg|Kaiserschmarrn mit Apfelmus
File:Kaiserschmarrn (2).JPG|Auf diesem Kaiserschmarrn liegt sehr viel Puderzucker.
File:Kaiserschmarrn karamellisiert.jpg|[[Zucker]] in der Pfanne sorgt für einen [[Karamell|karamelisierten]] Kaiserschmarrn.
File:Kaiserschmarrn groß.jpg|Ein lockerer Kaiserschmarrn, bei dem man das Eiklar abgetrennt hat
File:Heidelbeerschmarrn mit Hollerröster.jpg|Mit Heidelbeeren: Heidelbeerschmarrn mit Holleröster.
</gallery>
{{Artikel}}
[[Kategorie:Essen und Trinken]]

Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:51 Uhr

In einem Restaurant in Tirol: Kaiserschmarrn mit Apfelpüree

Kaiserschmarrn ist eine süße Mehlspeise aus Österreich. Weil Ungarn und Tschechien früher zur Donaumonarchie gehörten, wird das Gericht dort ebenfalls gerne gegessen. Die Ungarn nennen es Császármorzsa, die Tschechen Císařský trhanec. Man sagt ungefähr „Tschasar-morscha“ und „Zisaschski-Tranez“.

Kaiserschmarrn wird wie Pfannkuchen aus Eiern, Milch und Mehl gemacht. Oft sind auch Rosinen drin. Wenn man will, dass der Kaiserschmarrn luftig und locker ist, kann man der Masse Eischnee beigeben. Beim Kaiserschmarrn wird die Masse beim anbraten in kleine Stücke zerteilt und manchmal mit Zucker karamellisiert. Oben drauf kommt Puderzucker. Zum Kaiserschmarrn werden gerne Marmelade, Sauerrahm oder Apfelpüree gereicht.

Woher kommt der Kaiserschmarrn?

Erfunden wurde der Kaiserschmarrn im Jahr 1854. Angeblich stammt er von einem Konditor auf Schloss Schönbrunn. Das Dessert war für die Kaiserin Sisi von Österreich-Ungarn gedacht. Sisi passte aber sehr darauf auf, nicht zu dick zu werden. Darum wollte sie das Dessert nicht essen.

Daraufhin soll Kaiser Franz Joseph ihn gegessen haben. Davor hat er gesagt: „Na geb' er mir halt den Schmarrn her, den unser Leopold da wieder z'sammenkocht hat“. In Österreich ist Schmarrn oder Schmarren ein Wort aus der Umgangssprache: Man meint damit etwas wertloses, dummes. Auch wenn der Kaiser das Gericht zunächst als Schmarrn bezeichnet haben soll, soll er es sehr geschätzt haben.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Kaiserschmarrn findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!