Franz Joseph der Erste
Franz Joseph der Erste war Kaiser von Österreich und König von Ungarn. Er stammte aus der Familie Habsburg und wurde 1830 auf Schloss Schönbrunn geboren. Mit achtzehn Jahren wurde er Kaiser, nachdem sein Vater Franz Karl darauf verzichtete. Bis zu seinem Tod im Jahr 1916 blieb er an der Macht. Seine Gemahlin war Elisabeth von Österreich-Ungarn.
Franz herrschte lange Zeit absolutistisch und führte viele Kriege. Bei einem Krieg in Italien gegen Frankreich war er selbst oberster Befehlshaber, musste jedoch eine schwere Niederlage einstecken. Unter anderem verlor Österreich die Region um Venedig an das Königreich Italien. Danach war er gezwungen, mit den Ungarn enger zusammen zu arbeiten. So entstand 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn.
Innerhalb des Reiches gab es Unruhen. Die vielen Völker, die von Österreich-Ungarn unterdrückt wurden, forderten mehr Rechte. Im Jahr 1908 besetzten Franz Josephs Truppen das heutige Bosnien und Herzegowina. Sechs Jahre später wurde in Sarajevo sein Neffe Franz Ferdinand von einem serbischen Nationalisten ermordet. Das führte schließlich zum Ersten Weltkrieg, weil Franz Joseph Serbien den Krieg erklärte.
Im November 1916 starb der Kaiser an einer Lungenentzündung. Nach ihm wurde sein Großneffe Karl der nächste Kaiser. Allerdings regierte er nur für zwei Jahre. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Österreich eine Republik.
Ein Bild vom alten Kaiser Franz auf einer Litfaßsäule in Wien
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