Glasgow: Unterschied zwischen den Versionen

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Vor etwa 100 Jahren war Glasgow eine der wichtigsten Städte für das [[Britisches Weltreich|Britische Weltreich]]. Die Stadt war nicht nur für Großbritanniens [[Industrie]] bedeutend. Es wurde auch viel Handel mit den [[Kolonie|Kolonien]] getrieben. Ermöglicht wurde das durch den [[Fluss]] Clyde, der in den [[Atlantik]] mündet. Um das Jahr 1770 wurde er entschlammt, sodass große [[Schiff]]e durchfahren konnten.  
Vor etwa 100 Jahren war Glasgow eine der wichtigsten Städte für das [[Britisches Weltreich|Britische Weltreich]]. Die Stadt war nicht nur für Großbritanniens [[Industrie]] bedeutend. Es wurde auch viel Handel mit den [[Kolonie|Kolonien]] getrieben. Ermöglicht wurde das durch den [[Fluss]] Clyde, der in den [[Atlantik]] mündet. Um das Jahr 1770 wurde er entschlammt, sodass große [[Schiff]]e durchfahren konnten.  


Vom Reichtum der Stadt profitierten jedoch nur ein paar wenige [[Adel]]ige und Geschäftsleute. Viele Einwohner arbeiteten hart und verdienten nur wenig [[Geld]]. Die meisten arbeiteten in den [[Bergwerk]]en und [[Fabrik]]en der Reichen. Über den Hafen kamen auch viele Arbeiter aus anderen Teilen der Welt nach Glasgow. Die wurden meist noch schlechter bezahlt. Im Jahr 1887 gründeten [[Migration|eingewanderte]] Arbeiter aus [[Irland]] den [[Fußballverein]] Celtic Glasgow, der im Jahr 1967 sogar den Europapokal gewann.
Vom Reichtum der Stadt profitierten jedoch nur ein paar wenige [[Adel]]ige und Geschäftsleute. Viele Einwohner arbeiteten hart und verdienten nur wenig [[Geld]]. Meistens waren sie in den [[Bergwerk]]en und [[Fabrik]]en der Stadt tätig. Über den Hafen kamen auch viele Arbeiter aus anderen Teilen des Weltreichs nach Glasgow. Die wurden meist noch schlechter bezahlt als die Einheimischen. Im Jahr 1887 gründeten [[Migration|eingewanderte]] Arbeiter aus [[Irland]] den [[Fußballverein]] Celtic Glasgow, der im Jahr 1967 sogar den Europapokal gewann.


Nach dem Zerfall der Industrie in den Sechziger und Siebziger Jahren folgte die letzten Jahren ein [[Wirtschaft|wirtschaftlicher]] Aufschwung. Viele Menschen arbeiten mittlerweile nicht mehr in Fabriken und Bergwerken, sondern in [[Bank]]en, [[Laden|Läden]], Werkstätten und anderen [[Unternehmen]]. Es gibt vier [[Universität]]en. Am ältesten ist die University of Glasgow, die bereits im 15. [[Jahrhundert]] gegründet wurde und jährlich rund 30.000 [[Student|Studierende]] zählt.
Nach dem Zerfall der Industrie in den Sechziger und Siebziger Jahren folgte die letzten Jahren ein [[Wirtschaft|wirtschaftlicher]] Aufschwung. Viele Menschen arbeiten mittlerweile nicht mehr in Fabriken und Bergwerken, sondern in [[Bank]]en, [[Laden|Läden]], Werkstätten und anderen [[Unternehmen]]. Es gibt vier [[Universität]]en. Am ältesten ist die University of Glasgow, die bereits im 15. [[Jahrhundert]] gegründet wurde und jährlich rund 30.000 [[Student|Studierende]] zählt.

Version vom 12. Juni 2019, 19:18 Uhr

Ein Blick auf den Westen der Stadt Glasgow mit den Hügeln im Hintergrund. Das Foto wurde aus dem Turm der Universität gemacht.
Ein Photochromdruck der University of Glasgow vor etwa 100 Jahren

Glasgow, sprich: Glässgoh, ist eine Großstadt in Schottland, dem nördlichsten Teil des Vereinigten Königreichs. Mit fast 700.000 Einwohnern ist Glasgow noch größer als Edinburgh, die Hauptstadt von Schottland.

Vor etwa 100 Jahren war Glasgow eine der wichtigsten Städte für das Britische Weltreich. Die Stadt war nicht nur für Großbritanniens Industrie bedeutend. Es wurde auch viel Handel mit den Kolonien getrieben. Ermöglicht wurde das durch den Fluss Clyde, der in den Atlantik mündet. Um das Jahr 1770 wurde er entschlammt, sodass große Schiffe durchfahren konnten.

Vom Reichtum der Stadt profitierten jedoch nur ein paar wenige Adelige und Geschäftsleute. Viele Einwohner arbeiteten hart und verdienten nur wenig Geld. Meistens waren sie in den Bergwerken und Fabriken der Stadt tätig. Über den Hafen kamen auch viele Arbeiter aus anderen Teilen des Weltreichs nach Glasgow. Die wurden meist noch schlechter bezahlt als die Einheimischen. Im Jahr 1887 gründeten eingewanderte Arbeiter aus Irland den Fußballverein Celtic Glasgow, der im Jahr 1967 sogar den Europapokal gewann.

Nach dem Zerfall der Industrie in den Sechziger und Siebziger Jahren folgte die letzten Jahren ein wirtschaftlicher Aufschwung. Viele Menschen arbeiten mittlerweile nicht mehr in Fabriken und Bergwerken, sondern in Banken, Läden, Werkstätten und anderen Unternehmen. Es gibt vier Universitäten. Am ältesten ist die University of Glasgow, die bereits im 15. Jahrhundert gegründet wurde und jährlich rund 30.000 Studierende zählt.

Glasgow zieht immer mehr Touristen an, aber auch junge Künstler und Studenten. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale St. Mungos und der Platz St. George Square, mit Statuen berühmter Schotten. Bekannt ist Glasgow auch für seine Musikszene, insbesondere Rockmusik. Im Jahr 2008 wurde Glasgow von der UNESCO sogar zur „City of Music“ gekürt.



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