Winterschlaf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Igel.JPG|mini|Der [[Igel]] hält einen andauernden Winterschlaf mit Unterbrechungen.]]
[[Datei:A bear coming out of his den, Russia-LCCN2001697542.jpg|mini|Ein [[Foto]] aus [[Russland]], vor über 100 [[Jahr]]en: Ein [[Braunbär]] kommt aus seiner [[Höhle]].]]
Im [[Winter]] ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten viele [[Tier]]e in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine [[Höhle]] zurück, um zu [[schlaf]]en. Dabei sinkt die Körpertemperatur, [[Atmung]] und [[Herz]]schlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger [[Energie]] und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meist haben sie sich auch schon im [[Herbst]] einen [[Fett]]vorrat angefressen, von dem sie im Winter leben.  
Im [[Winter]] ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten einige [[Säugetiere]] in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine [[Höhle]] zurück, um zu [[schlaf]]en. Dabei sinkt die Körpertemperatur. [[Atmung]] und [[Herz]]schlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger [[Energie]] und können über mehrere [[Monat]]e schlafen ohne zu fressen. Meistens haben sie sich auch schon im [[Herbst]] einen [[Fett]]vorrat angefressen, von dem sie im Winter leben.  


Winterschläfer sind zum Beispiel [[Igel]], Siebenschläfer, Murmeltiere und [[Fledermaus|Fledermäuse]]. Andere Tiere wie [[Bär]]en oder [[Eichhörnchen]] halten dagegen nur „Winterruhe“. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit [[Nuss|Nüssen]] und anderen Früchten, die sie im [[Herbst]] angesammelt haben.  
Winterschläfer sind zum Beispiel [[Igel]], [[Siebenschläfer]], [[Murmeltiere]] und [[Fledermäuse]]. Andere Tiere wie [[Bären]] oder [[Eichhörnchen]] halten dagegen nur „Winterruhe“. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne [[Nahrung]] auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit [[Nuss|Nüssen]] und anderen Früchten, die sie im [[Herbst]] angesammelt haben.


Bei wechselwarmen Tieren wie [[Insekten]], [[Amphibien]] und manche [[Reptilien]] spricht man von Winterstarre oder Kältestarre. Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Sie sind in dieser Zeit auch nicht weckbar. Alles [[Leben]]dige im Tier wird beinahe auf [[Null]] gesetzt. Der [[Frosch|Eisfrosch]] lebt im Norden der [[USA]] und in [[Kanada]]. Er kann sich sogar teilweise einfrieren lassen, ohne zu sterben.
==Was geschieht, wenn Tiere sowieso nicht immer gleich warm sind?==
[[File:Lithobates sylvaticus 217229206.jpg|mini|Der Waldfrosch oder Eisfrosch entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im [[Auto]] brauchen. So friert er nicht ein.]]
Es gibt wechselwarme Tiere, die ihre Körpertemperatur immer ihrer Umgebung anpassen. Dazu gehören die [[Insekten]], [[Amphibien]] und [[Reptilien]]. Viele von ihnen fallen in eine Winterstarre oder Kältestarre.


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Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Man kann sie in dieser Zeit auch nicht wecken. Alles [[Leben]]dige in ihnen wird beinahe auf [[Null]] gesetzt. Der Waldfrosch oder Eisfrosch zum Beispiel lebt im [[Norden]] der [[USA]] und in [[Kanada]]. Sein [[Körper]] entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im [[Auto]] brauchen. So friert er nicht ein.
 
Viele Insekten überwintern nicht als erwachsene Tiere, sondern als [[Ei]], [[Larve]] oder Puppe, also verpuppt. So halten sie die Kälte besser aus.
 
Die [[Meeresschildkröten]] machen es nochmals anders: Sie bleiben immer im warmen [[Wasser]]. So umgehen sie das Problem mit allzu kalten Temperaturen.
 
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Siebenschläfer Haselnuss.JPG|[[Siebenschläfer]] graben sich bis zu einem [[Meter]] tief in den [[Erdboden]], [[kugel]]n sich ein und verbringen so den Winterschlaf.
Marmot looking straight.jpg|[[Murmeltiere]] verbringen ihren Winterschlaf in ihrer [[Höhle]].
Healthy Virginia big-eared bats (4388384436).jpg|Diese [[Fledermäuse]] halten gemeinsam Winterschlaf. Manche fallen dabei herunter und sterben.
Igel.JPG|Auch [[Igel]] halten Winterschlaf, machen dabei aber auch Pausen und wachen auf.
Schildkröten-Winterschlaf.jpg|Hier in einem kühlen Keller und zugedeckt mit Laub kommen [[Schildkröten|Landschildkröten]] kühl durch den [[Winter]].
2012-06-27 Aporia crataegi eggs Malus domestica.JPG|Bei [[Schmetterlinge]]n überwintern normalerweise nur die [[Ei]]er.
 
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Aktuelle Version vom 3. August 2025, 19:22 Uhr

Ein Foto aus Russland, vor über 100 Jahren: Ein Braunbär kommt aus seiner Höhle.

Im Winter ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten einige Säugetiere in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine Höhle zurück, um zu schlafen. Dabei sinkt die Körpertemperatur. Atmung und Herzschlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger Energie und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meistens haben sie sich auch schon im Herbst einen Fettvorrat angefressen, von dem sie im Winter leben.

Winterschläfer sind zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse. Andere Tiere wie Bären oder Eichhörnchen halten dagegen nur „Winterruhe“. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit Nüssen und anderen Früchten, die sie im Herbst angesammelt haben.

Was geschieht, wenn Tiere sowieso nicht immer gleich warm sind?

Der Waldfrosch oder Eisfrosch entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im Auto brauchen. So friert er nicht ein.

Es gibt wechselwarme Tiere, die ihre Körpertemperatur immer ihrer Umgebung anpassen. Dazu gehören die Insekten, Amphibien und Reptilien. Viele von ihnen fallen in eine Winterstarre oder Kältestarre.

Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Man kann sie in dieser Zeit auch nicht wecken. Alles Lebendige in ihnen wird beinahe auf Null gesetzt. Der Waldfrosch oder Eisfrosch zum Beispiel lebt im Norden der USA und in Kanada. Sein Körper entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im Auto brauchen. So friert er nicht ein.

Viele Insekten überwintern nicht als erwachsene Tiere, sondern als Ei, Larve oder Puppe, also verpuppt. So halten sie die Kälte besser aus.

Die Meeresschildkröten machen es nochmals anders: Sie bleiben immer im warmen Wasser. So umgehen sie das Problem mit allzu kalten Temperaturen.




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