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Die Minoer waren ein Volk in der Bronzezeit. Sie lebten auf der Insel Kreta und waren die erste Hochkultur Europas. Die minoische Kultur begann um das Jahr 3100 vor Christus, also vor rund 5100 Jahren. Sie endete etwa 1100 vor Christus. In dieser Zeit wurde sie mehr und mehr von der mykenischen Kultur verdrängt. Die Mykener waren die Vorfahren der heutigen Griechen.
Archäologen fanden auf Kreta viele Kunstwerke der Minoer. Dazu gehören verzierte Keramik, Figuren und farbenfrohe Fresken. Die Minoer schrieben einerseits mit Hieroglyphen, andererseits gab es auch eine Buchstaben-Schrift. Allerdings konnten die Wissenschaftler beides bis heute nicht vollständig entziffern. Deshalb weiss man eher wenig über die Sprache der Minoer.
Die Minoer waren ein Volk von Seefahrern und Händlern. Auf dem Höhepunkt ihrer Kultur dominierten sie wahrscheinlich weite Teile des Handels im Mittelmeerraum. Sie trieben Handel sogar mit Ägypten und Iberien. Man weiß heute nicht viel darüber, wie die Gesellschaft der Minoer funktionierte. Wahrscheinlich gab es einen König. Sicher weiß man das nicht, denn man fand keine Abbildungen von Königen. Die Kultur wurde jedoch von Archäologen nach einem König benannt, der Minos geheißen haben soll und einst auch von Herodot erwähnt worden ist.
Die Minoer hatten wahrscheinlich eine polytheistische Religion. Das heißt: Sie verehrten mehrere Götter. Allerdings soll es eine zentrale Göttin gegeben haben. Zu den Heiligtümern gehörten Berggipfel aber auch Höhlen wie die Höhlen von Psychro. Berge galten wohl als bevorzugte Aufenthaltsorte der Götter. Deshalb errichtete man dort Heiligtümer und feierte religiöse Feste.








