Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder, auf MiniKlexikon.de sogar in leichter Sprache

Rollenspiel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
K (K, Artikel und Kat.)
 
(17 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Role playing gamers (II).jpg|mini|Rollenspieler während einem Pen & Paper Rollenspiel]]
[[File:Twig2003.JPG|mini|Diese junge [[Frau]] ist in die Rolle einer [[Fee]] geschlüpft.]]
Ein Rollenspiel ist ein [[Spiel]], bei dem die Spieler in die Rolle von erfundenen Figuren schlüpfen und mit diesen Kämpfe und andere Abenteuer bestreiten. In der Regel haben diese Figuren besondere Fähigkeiten, die beim Spielen durch Erfahrungspunkte oder ähnliches verbessert werden können. Die meisten Rollenspiele folgen einer Thematik aus dem [[Science-Fiction]] oder [[Fantasy]]-Bereich.  
Bei einem Rollenspiel schlüpfen die Teilnehmer in die Rolle von verschiedenen Figuren. Die können aus dem wirklichen [[Leben]] oder aus der [[Fantasie]] kommen. Schon kleine [[Kind]]er denken sich solche [[Spiel]]e aus und erfinden die Regeln laufend selber. Regeln können aber auch von anderen Personen vorgegeben werden.


Heute kennt man vor allem Videospiel-Rollenspiele, die alleine oder [[Internet|Online]] mit anderen gespielt werden. Ihren Ursprung haben diese [[Videospiel]]e allerdings in Pen & Paper Rollenspielen wie Pendragon oder Dungeons & Dragons. Diese Rollenspiele werden lediglich mit Stift, Papier und Würfeln gespielt. Die Spielwelt wird dabei in der Phantasie der Spieler erschaffen.
Man kann die Regeln auch so weit entwickeln, dass sie sich verkaufen lassen. Dazu braucht es auch meist besondere [[Spielkarte|Karten]], [[Würfel]], [[Kleidung]]sstücke und andere Dinge. Rollenspiele gibt es heute auch auf dem [[Computer]] oder im [[Internet]].
==Wie werden Pen&Paper Rollenspiele gespielt?==
[[Datei:Black Polyhedral Game Dice.jpg|mini|Verschiedene Würfel für Rollenspiele]]
Bei Pen&Paper Rollenspielen treffen sich die Spieler, um gemeinsam zu spielen. Die Figuren und deren Fähigkeiten werden auf einem Blatt Papier festgehalten. Die Werte darauf sind mit Bleistift geschrieben, damit man sie wieder ausradieren kann, wenn sich was ändert.  


Einer der Spielteilnehmer ist der Spielleiter. Er erzählt die Geschichte und beschreibt die Spielwelt. Während der Geschichte werden die Spieler in Situationen versetzt, in denen sie Entscheidungen treffen müssen, die sich auf das weitere Geschehen auswirken. Dabei können die Spieler ihre Fähigkeiten einsetzen. Zum Beispiel betreten die Spieler eine Höhle mit einem schlafenden Drachen. Sie können dann beispielsweise ihre Kampffähigkeiten benutzen, um gegen den Drachen zu kämpfen oder versuchen, sich an ihm vorbeizuschleichen. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind unbegrenzt und beruhen auf dem Einfallsreichtum der Spieler.
==Wie kann man mit einem Rollenspiel etwas lernen?==
Wohl jedes Kind ist schon einmal in eine andere Rolle geschlüpft. Das geht auch ganz für sich allein. Manche Kinder verkleiden sich gerne dazu. Beliebte Rollen sind Feen, [[Indianer]], [[Polizist]]en und viele andere. Da kann jeder [[Bleistift]] schon zum Zauberstab werden oder irgend etwas wird zur Pistole oder zu einer Taschenlampe. Kinder regen dadurch vor allem ihre eigene Fantasie an.


Die Fähigkeiten werden durch Werte dargestellt, die in der Regel von 1 bis 20 oder 1 bis 100 gehen. Ob ein Spieler eine Aktion wie zum Beispiel Schleichen, Schwimmen, Angreifen oder ähnliches erfolgreich ausführt, wird durch Würfel entschieden. Würfelt der Spieler unter seinem Wert hat er die Aktion erfolgreich ausgeführt.
In der Gruppe lernen sie zusätzlich, wie sie miteinander umgehen können. Nicht jedes Kind will sich von einer gespielten [[Arzt|Ärztin]] untersuchen lassen oder das [[Pferde|Pferd]] spielen, auf dem ein anderer reiten kann. Sich untereinander zu einigen, ist ein wichtiges Lernfeld.


Die Kämpfe in Rollenspielen sind meistens rundenbasiert: Die Kampfteilnehmer greifen abwechselnd an. Gelingt ein Angriff, nimmt der Gegner schaden. Sobald ein Kampfteilnehmer eine bestimmte Menge Schaden nimmt, stirbt er.
Erwachsene nutzen manchmal Rollenspiele für die Erziehung der Kinder. Wenn ein Kind in der [[Schule]] [[Mobbing|von den anderen ausgeschlossen]] wird, kann die [[Lehrer]]in ein Rollenspiel stattfinden lassen. Sie macht dann den Anführer der Mobber zum Gemobbten. So kann dieser spüren, was er selbst an anderen anrichtet. Das kann sehr lehrreich sein. Diese Methode kann auch unter [[Jugendlicher|Jugendlichen]] und Erwachsenen angewendet werden.
==Wie sind heutige Rollenspiel-Videospiele?==


{{Entwurf}}
==Wie werden Pen-&-Paper-Rollenspiele gespielt?==
[[Datei:Role playing gamers (II).jpg|mini|Rollenspieler während eines
<br/>Pen-&-Paper-Rollenspiels]]
Pen-&-Paper-Rollenspiele sind Gesellschaftsspiele: Mehrere Spieler treffen sich, um gemeinsam zu spielen. Es werden Figuren erfunden und man bestreitet mit diesen Abenteuer. Diese Figuren haben Fähigkeiten, die sich im Laufe des Spiels verbessern können. Die Figuren und deren Fähigkeiten werden auf einem Blatt Papier festgehalten. Die Werte darauf sind mit Bleistift geschrieben, damit man sie wieder ausradieren kann, wenn sich etwas ändert.
 
Einer der Spielteilnehmer ist der Spielleiter. Er erzählt die Geschichte und beschreibt die Spielwelt. Während der Geschichte werden die Spieler in Situationen versetzt, in denen sie Entscheidungen treffen müssen, die sich auf das weitere Geschehen auswirken. Dabei können die Spieler ihre Fähigkeiten einsetzen. Zum Beispiel betreten die Spieler eine [[Höhle]] mit einem schlafenden [[Drache]]n. Sie können dann beispielsweise ihre Kampffähigkeiten benutzen, um gegen den Drachen zu kämpfen oder versuchen, sich an ihm vorbeizuschleichen. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind unbegrenzt und beruhen auf dem Einfallsreichtum der Spieler.
 
Die Fähigkeiten werden durch Werte dargestellt, die in der Regel von 1 bis 20 oder 1 bis 100 gehen. Ob ein Spieler eine Aktion wie zum Beispiel Schleichen, Schwimmen, Angreifen oder ähnliches erfolgreich ausführt, wird durch Würfeln entschieden. Würfelt der Spieler unter seinem Wert, hat er die Aktion erfolgreich ausgeführt.
[[Datei:Black Polyhedral Game Dice.jpg|mini|Bei diesem Rollenspiel werden besondere [[Würfel]] mit mehr als nur sechs Seiten verwendet.]]
Die Kämpfe in Rollenspielen laufen meistens in verschiedenen Runden ab: Die Kampfteilnehmer greifen abwechselnd an. Gelingt ein Angriff, schadet das dem Gegner. Sobald ein Kampfteilnehmer eine bestimmte Menge Schaden erlitten hat, stirbt er.
 
==Wie sind heutige Rollenspiel-Videospiele?==
Heute gibt es viele Video- und Computerspiele, die Elemente aus dem klassischen Pen-&-Paper-Rollenspiel übernommen haben. Man nennt sie darum ebenfalls Rollenspiele. Im Gegensatz zum klassischen Rollenspiel werden die Aufgaben des Spielleiters hier durch den [[Computer]] übernommen. Dadurch sind die Möglichkeiten eingeschränkter als beim klassischen Rollenspiel.
 
Die Spieler übernehmen einen oder mehrere Charaktere und können diese im Verlauf der Spielhandlung mit immer besseren [[Waffe]]n ausrüsten und ihre Fähigkeiten verbessern. Bei manchen Rollenspielen können die Spieler ihre Figuren selber erstellen und zum Beispiel selber [[Kleidung]], [[Haar]]e und so weiter bestimmen. In anderen Rollenspielen sind die Hauptfiguren vorgegeben. Bekannte Rollenspiele sind zum Beispiel „The Witcher“ und „Final Fantasy“.
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Sport und Spaß]]

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2024, 19:00 Uhr

Diese junge Frau ist in die Rolle einer Fee geschlüpft.

Bei einem Rollenspiel schlüpfen die Teilnehmer in die Rolle von verschiedenen Figuren. Die können aus dem wirklichen Leben oder aus der Fantasie kommen. Schon kleine Kinder denken sich solche Spiele aus und erfinden die Regeln laufend selber. Regeln können aber auch von anderen Personen vorgegeben werden.

Man kann die Regeln auch so weit entwickeln, dass sie sich verkaufen lassen. Dazu braucht es auch meist besondere Karten, Würfel, Kleidungsstücke und andere Dinge. Rollenspiele gibt es heute auch auf dem Computer oder im Internet.

Wie kann man mit einem Rollenspiel etwas lernen?

Wohl jedes Kind ist schon einmal in eine andere Rolle geschlüpft. Das geht auch ganz für sich allein. Manche Kinder verkleiden sich gerne dazu. Beliebte Rollen sind Feen, Indianer, Polizisten und viele andere. Da kann jeder Bleistift schon zum Zauberstab werden oder irgend etwas wird zur Pistole oder zu einer Taschenlampe. Kinder regen dadurch vor allem ihre eigene Fantasie an.

In der Gruppe lernen sie zusätzlich, wie sie miteinander umgehen können. Nicht jedes Kind will sich von einer gespielten Ärztin untersuchen lassen oder das Pferd spielen, auf dem ein anderer reiten kann. Sich untereinander zu einigen, ist ein wichtiges Lernfeld.

Erwachsene nutzen manchmal Rollenspiele für die Erziehung der Kinder. Wenn ein Kind in der Schule von den anderen ausgeschlossen wird, kann die Lehrerin ein Rollenspiel stattfinden lassen. Sie macht dann den Anführer der Mobber zum Gemobbten. So kann dieser spüren, was er selbst an anderen anrichtet. Das kann sehr lehrreich sein. Diese Methode kann auch unter Jugendlichen und Erwachsenen angewendet werden.

Wie werden Pen-&-Paper-Rollenspiele gespielt?

Rollenspieler während eines
Pen-&-Paper-Rollenspiels

Pen-&-Paper-Rollenspiele sind Gesellschaftsspiele: Mehrere Spieler treffen sich, um gemeinsam zu spielen. Es werden Figuren erfunden und man bestreitet mit diesen Abenteuer. Diese Figuren haben Fähigkeiten, die sich im Laufe des Spiels verbessern können. Die Figuren und deren Fähigkeiten werden auf einem Blatt Papier festgehalten. Die Werte darauf sind mit Bleistift geschrieben, damit man sie wieder ausradieren kann, wenn sich etwas ändert.

Einer der Spielteilnehmer ist der Spielleiter. Er erzählt die Geschichte und beschreibt die Spielwelt. Während der Geschichte werden die Spieler in Situationen versetzt, in denen sie Entscheidungen treffen müssen, die sich auf das weitere Geschehen auswirken. Dabei können die Spieler ihre Fähigkeiten einsetzen. Zum Beispiel betreten die Spieler eine Höhle mit einem schlafenden Drachen. Sie können dann beispielsweise ihre Kampffähigkeiten benutzen, um gegen den Drachen zu kämpfen oder versuchen, sich an ihm vorbeizuschleichen. Die Entscheidungsmöglichkeiten sind unbegrenzt und beruhen auf dem Einfallsreichtum der Spieler.

Die Fähigkeiten werden durch Werte dargestellt, die in der Regel von 1 bis 20 oder 1 bis 100 gehen. Ob ein Spieler eine Aktion wie zum Beispiel Schleichen, Schwimmen, Angreifen oder ähnliches erfolgreich ausführt, wird durch Würfeln entschieden. Würfelt der Spieler unter seinem Wert, hat er die Aktion erfolgreich ausgeführt.

Bei diesem Rollenspiel werden besondere Würfel mit mehr als nur sechs Seiten verwendet.

Die Kämpfe in Rollenspielen laufen meistens in verschiedenen Runden ab: Die Kampfteilnehmer greifen abwechselnd an. Gelingt ein Angriff, schadet das dem Gegner. Sobald ein Kampfteilnehmer eine bestimmte Menge Schaden erlitten hat, stirbt er.

Wie sind heutige Rollenspiel-Videospiele?

Heute gibt es viele Video- und Computerspiele, die Elemente aus dem klassischen Pen-&-Paper-Rollenspiel übernommen haben. Man nennt sie darum ebenfalls Rollenspiele. Im Gegensatz zum klassischen Rollenspiel werden die Aufgaben des Spielleiters hier durch den Computer übernommen. Dadurch sind die Möglichkeiten eingeschränkter als beim klassischen Rollenspiel.

Die Spieler übernehmen einen oder mehrere Charaktere und können diese im Verlauf der Spielhandlung mit immer besseren Waffen ausrüsten und ihre Fähigkeiten verbessern. Bei manchen Rollenspielen können die Spieler ihre Figuren selber erstellen und zum Beispiel selber Kleidung, Haare und so weiter bestimmen. In anderen Rollenspielen sind die Hauptfiguren vorgegeben. Bekannte Rollenspiele sind zum Beispiel „The Witcher“ und „Final Fantasy“.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Rollenspiel findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!