Brot: Unterschied zwischen den Versionen

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Brot ist ein [[Ernährung|Lebensmittel]], das gebacken wird. Aus [[Mehl]], [[Wasser]] und anderen Zutaten macht man zunächst einen Teig. In der [[Steinzeit]] buken die Menschen ihr Brot auf heißen, flachen Steinen. Das geht aber nur mit dünnen Fladenbroten. [[Tortilla]]s sind heute noch ein Beispiel dafür. Wichtig war deshalb die Erfindung des Backofens, damit es rundherum heiß wird.
[[Datei:Rhof-brotBacken.ogg|miniatur|Das [[Video]] aus einer deutschen Museumsbäckerei zeigt, wie früher in einem Steinofen gebacken wurde.]]
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Brot ist ein [[Ernährung|Lebensmittel]], das gebacken wird. Aus [[Mehl]], [[Wasser]] und anderen Zutaten macht man zunächst einen Teig. In der [[Steinzeit]] buken die Menschen ihr Brot auf heißen, flachen Steinen. Das geht aber nur mit dünnen Fladenbroten. [[Tortilla]]s sind heute noch ein Beispiel dafür. Wichtig war deshalb die Erfindung des Backofens, damit es rundherum heiß wird.
Der Geschmack des Brotes hängt vor allem davon ab, aus welchem [[Getreide]] das [[Mehl]] gemahlen wurde. Aber auch wie man die Löcher in das Brot bringt, verändert den Geschmack: Mit Sauerteig schmeckt ein Brot deutlich anders als ein Hefebrot. Dann kann man natürlich weitere Zutaten verwenden: [[Milch]], [[Ei]]er, [[Zucker]], [[Öl]], [[Frucht|Früchte]], Rosinen, Speck und vieles anderes mehr.
 
In vielen Ländern essen die Menschen eine Menge Brot, beispielsweise zum Frühstück, aber nicht nur. So ist in [[Bayern]] die Brotzeit eine Zwischenmahlzeit mit Brot, [[Fleisch]] und [[Käse]].
 
== Was bedeutet Brot mehr als Essen? ==
Brot gilt als Grundnahrungsmittel: In vielen Ländern essen die Menschen es täglich. Es ist ein Zeichen dafür geworden, dass es Menschen gut geht. In [[Russland]] und auch in anderen Ländern der [[Erde]] begrüßt man neue Nachbarn mit Brot und [[Salz]], in [[Polen]] schenkt man einem Brautpaar Brot.


Der Geschmack des Brotes hängt in erster Linie davon ab, aus welchem [[Getreide]] das [[Mehl]] gemahlen wurde. Aber auch wie man die Löcher in das Brot bringt, verändert den Geschmack: Mit Sauerteig schmeckt ein Brot deutlich anders als ein Hefebrot. Dann kann man natürlich weitere Zutaten verwenden: [[Milch]], [[Ei]]er, [[Zucker]], [[Öl]], [[Frucht|Früchte]], Rosinen, Speck und vieles anderes mehr.
Auch in Religionen spielt Brot eine Rolle. Die Juden zum Beispiel feiern [[Mose|Moses]] Flucht aus Ägpten mit ungesäuertem Brot. Bei solchen Matzes wird der Teig bald gebacken, damit er nicht säuert. Das ungesäuerte Brot schmeckt anders und erinnert an das karge Leben in der [[Wüste]].


In vielen Ländern essen die Menschen eine Menge Brot, beispielsweise zum Frühstück, aber nicht nur. So ist in [[Bayern]] die Brotzeit eine Zwischenmahlzeit mit Brot, [[Fleisch]] und [[Käse]]. Brot gilt als Grundnahrungsmittel, das jeder haben muss. Es ist ein Zeichen dafür geworden, dass es Menschen gut geht. [[Jesus]] soll gebetet haben: Unser täglich Brot gib uns heute. In [[Russland]] und auch in anderen Ländern der [[Erde]] begrüßt man neue Nachbarn mit Brot und [[Salz]], in [[Polen]] schenkt man einem Brautpaar Brot.
[[Jesus]] soll gebetet haben: Unser täglich Brot gib uns heute. Außerdem sagte er beim letzten Abendmahl, dass der Wein sein Blut sei und das Brot sein Körper. Im Gottesdienst esssen die Gläubigen ein Stück Brot, genauer eine Oplate, zur Erinnerung an das letzte Abendmahl. Manche Christen glauben sogar, dass Brot und Wein sich tatsächlich in Fleisch und Blut verwandeln.


==Wie kommen die Löcher in das Brot?==
==Wie kommen die Löcher in das Brot?==
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Eine weitere wichtige Erfindung verdankten die Menschen dem Zufall. Wenn Teig eine Zeitlang herumsteht, besiedeln ihn unter anderem [[Pilz|Hefepilze]]. Nach dem Kneten machen die sich an die Arbeit: Sie verarbeiten den [[Zucker]], den sie auch im [[Mehl]] finden. Dabei entsteht ein unschädliches [[Gas]], das [[Kohlendioxid]]. Dieses Gas macht die Blasen in den Teig. Dies ist bis heute die wichtigste Methode, um Brot luftig und bekömmlich zu machen. Zudem entsteht durch die Hefe eine Säure, die gibt dem Brot seinen typischen Geschmack.
Eine weitere wichtige Erfindung verdankten die Menschen dem Zufall. Wenn Teig eine Zeitlang herumsteht, besiedeln ihn unter anderem [[Pilz|Hefepilze]]. Nach dem Kneten machen die sich an die Arbeit: Sie verarbeiten den [[Zucker]], den sie auch im [[Mehl]] finden. Dabei entsteht ein unschädliches [[Gas]], das [[Kohlendioxid]]. Dieses Gas macht die Blasen in den Teig. Dies ist bis heute die wichtigste Methode, um Brot luftig und bekömmlich zu machen. Zudem entsteht durch die Hefe eine Säure, die gibt dem Brot seinen typischen Geschmack.


Eine weitere Methode ist der Einsatz von Sauerteig. Den hatten bereits die [[Römer]] erfunden. Es brauchte dazu [[Weizen]]kleie und Traubenmost. Darin siedelten sich Milchsäure-[[Bakterien]] Hefepilze an. Die verursachten ebenfalls Blasen im Brot. Vom Sauerteig kann man immer einen kleinen Teil in den Brotteig geben und den Rest behalten. Wenn man den Rest weiterhin mit Weizenkleie anreichert, geht er nie aus.
Den Sauerteig haben bereits die [[Römer]] erfunden. Es brauchte dazu [[Weizen]]kleie und Traubenmost. Darin siedelten sich Milchsäure-[[Bakterien]] Hefepilze an. Die verursachten ebenfalls Blasen im Brot. Vom Sauerteig kann man immer einen kleinen Teil in den Brotteig geben und den Rest behalten. Wenn man den Rest weiterhin mit Weizenkleie anreichert, geht er nie aus.
 
Im [[Mittelalter]] ging unter den Leuten viel Wissen um die Brotherstellung verloren. Nur die Fürstenhöfe und die [[Kloster|Klöster]] kümmerten sich weiter darum.


Im [[Mittelalter]] ging unter den Leuten viel Wissen um die Brotherstellung verloren. Nur die Fürstenhöfe und die [[Kloster|Klöster]] kümmerten sich weiter darum. Heute kennt man noch weitere Produkte, die das Brot aufgehen lassen. Man fasst sie unter dem Namen „Backtriebmittel“ zusammen. Dazu gehören Backpulver und viele andere. Einige davon werden [[Biologie|biologisch]] hergestellt, andere [[Chemie|chemisch]].
Heute kennt man noch weitere Produkte, die das Brot aufgehen lassen. Man fasst sie unter dem Namen „Backtriebmittel“ zusammen. Dazu gehören Backpulver und viele andere. Einige davon werden [[Biologie|biologisch]] hergestellt, andere [[Chemie|chemisch]].


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Oster-Zopf Allerheiligenstriezel.JPG|Die [[Schweiz]]er mögen gerne einen Zopf, vor allem am Sonntagmorgen.
Oster-Zopf Allerheiligenstriezel.JPG|Die [[Schweiz]]er mögen gerne einen Zopf, vor allem am Sonntagmorgen.
Colomba-Pasquale.jpg|Süßes [[Italien|italienisches]] Osterbrot
Colomba-Pasquale.jpg|Süßes [[Italien|italienisches]] Osterbrot
File:Breads of Russia.jpg|Brotsorten aus [[Russland]]
File:Osh 03-2016 img11 market.jpg|Brotstand auf einem Markt in [[Kirgistan]]
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Version vom 19. Mai 2021, 19:14 Uhr

Verschiedene Brotsorten, wie man sie aus verschiedenen Arten von Getreide macht

Brot ist ein Lebensmittel, das gebacken wird. Aus Mehl, Wasser und anderen Zutaten macht man zunächst einen Teig. In der Steinzeit buken die Menschen ihr Brot auf heißen, flachen Steinen. Das geht aber nur mit dünnen Fladenbroten. Tortillas sind heute noch ein Beispiel dafür. Wichtig war deshalb die Erfindung des Backofens, damit es rundherum heiß wird.

Das Video aus einer deutschen Museumsbäckerei zeigt, wie früher in einem Steinofen gebacken wurde.

Der Geschmack des Brotes hängt vor allem davon ab, aus welchem Getreide das Mehl gemahlen wurde. Aber auch wie man die Löcher in das Brot bringt, verändert den Geschmack: Mit Sauerteig schmeckt ein Brot deutlich anders als ein Hefebrot. Dann kann man natürlich weitere Zutaten verwenden: Milch, Eier, Zucker, Öl, Früchte, Rosinen, Speck und vieles anderes mehr.

In vielen Ländern essen die Menschen eine Menge Brot, beispielsweise zum Frühstück, aber nicht nur. So ist in Bayern die Brotzeit eine Zwischenmahlzeit mit Brot, Fleisch und Käse.

Was bedeutet Brot mehr als Essen?

Brot gilt als Grundnahrungsmittel: In vielen Ländern essen die Menschen es täglich. Es ist ein Zeichen dafür geworden, dass es Menschen gut geht. In Russland und auch in anderen Ländern der Erde begrüßt man neue Nachbarn mit Brot und Salz, in Polen schenkt man einem Brautpaar Brot.

Auch in Religionen spielt Brot eine Rolle. Die Juden zum Beispiel feiern Moses Flucht aus Ägpten mit ungesäuertem Brot. Bei solchen Matzes wird der Teig bald gebacken, damit er nicht säuert. Das ungesäuerte Brot schmeckt anders und erinnert an das karge Leben in der Wüste.

Jesus soll gebetet haben: Unser täglich Brot gib uns heute. Außerdem sagte er beim letzten Abendmahl, dass der Wein sein Blut sei und das Brot sein Körper. Im Gottesdienst esssen die Gläubigen ein Stück Brot, genauer eine Oplate, zur Erinnerung an das letzte Abendmahl. Manche Christen glauben sogar, dass Brot und Wein sich tatsächlich in Fleisch und Blut verwandeln.

Wie kommen die Löcher in das Brot?

Da hat jemand seinen Sauerteig vergessen.

Eine weitere wichtige Erfindung verdankten die Menschen dem Zufall. Wenn Teig eine Zeitlang herumsteht, besiedeln ihn unter anderem Hefepilze. Nach dem Kneten machen die sich an die Arbeit: Sie verarbeiten den Zucker, den sie auch im Mehl finden. Dabei entsteht ein unschädliches Gas, das Kohlendioxid. Dieses Gas macht die Blasen in den Teig. Dies ist bis heute die wichtigste Methode, um Brot luftig und bekömmlich zu machen. Zudem entsteht durch die Hefe eine Säure, die gibt dem Brot seinen typischen Geschmack.

Den Sauerteig haben bereits die Römer erfunden. Es brauchte dazu Weizenkleie und Traubenmost. Darin siedelten sich Milchsäure-Bakterien Hefepilze an. Die verursachten ebenfalls Blasen im Brot. Vom Sauerteig kann man immer einen kleinen Teil in den Brotteig geben und den Rest behalten. Wenn man den Rest weiterhin mit Weizenkleie anreichert, geht er nie aus.

Im Mittelalter ging unter den Leuten viel Wissen um die Brotherstellung verloren. Nur die Fürstenhöfe und die Klöster kümmerten sich weiter darum.

Heute kennt man noch weitere Produkte, die das Brot aufgehen lassen. Man fasst sie unter dem Namen „Backtriebmittel“ zusammen. Dazu gehören Backpulver und viele andere. Einige davon werden biologisch hergestellt, andere chemisch.





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