Coronavirus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Mai 2020, 09:57 Uhr
Das Corona-Virus ist ein Virus, das erst vor kurzer Zeit entstanden ist. Man entdeckte es im Dezember 2019 zum ersten Mal in der chinesischen Stadt Wuhan. Viele Menschen, die daran erkrankt waren, hatten schwere Lungenentzündungen. Viele von ihnen arbeiteten auf demselben Markt. Man nimmt an, dass das Virus ursprünglich von einem Säugetier oder von Geflügel herkommt, also von Hühnern und ähnlichen Vögeln. Die Wissenschafter nennen das Virus SARS-CoV-2.
Ein ähnliches Virus hat im Jahr 2012 die SARS-Pandemie ausgelöst. Die Krankheit, die durch das Corona-Virus ausgelöst wird, heißt COVID-19. Das bedeutet nichts anderes als „Corona-Virus-Krankheit“. Die Zahl 19 kommt vom Jahr 2019. Sie verbreitet sich so schnell über die ganze Welt, dass die Weltgesundheitsorganisation die Krankheit zur Pandemie erklärt hat.
Die Krankheit erkennt man an Husten und Fieber. Das Virus kann zu Lungenentzündungen und zum Tod führen. Dies geschieht allerdings nur bei älteren Menschen oder solchen, die bereits geschwächte Atemwege haben. Aber auch Menschen mit Diabetes und einigen anderen Krankheiten sind besonders gefährdet.
Vor allem jungen Menschen werden nicht besonders krank. Viele Erkrankte spüren nur eine leichte Erkältung. Sie können das Virus aber trotzdem weitergeben, vor allem durch Husten und Niesen. Die Viren leben in den winzigen Tröpfchen, die dabei aus dem Mund oder aus der Nase kommen. So können sich andere Menschen anstecken. Das Virus kann auch vom Mund auf die Hand, von dort auf die Hand eines anderen Menschen und von dort in dessen Mund, Nase oder Auge gelangen.
Warum ist COVID-19 schlimmer als die normale Grippe?
Man steckt sich sehr leicht an bei dieser Krankheit, auch wenn andere Krankheiten wie die Masern noch viel ansteckender sind. Wenn alte Menschen erkranken, muss man sie ins Krankenhaus bringen. Viele muss man dann mit einer Maschine beatmen. Eine solche Maschine gibt es nur auf einer Intensiv-Pflegestation.
Leider hat man nicht so viele Plätze auf solchen Stationen. Bei dieser Krankheit sind die Betten schnell belegt. Die Menschen können dann nicht mehr versorgt werden und müssen sterben. Schlimm daran ist auch, dass dann andere Patienten auch kein solches Bett mehr zur Verfügung haben. Das braucht es aber auch bei bestimmten Krebs-Arten, die auch Kinder betreffen können. Auch bei Unfällen, die jungen Menschen passieren, stünde dann keine solche Pflege mehr zur Verfügung.
Ein weiteres Problem liegt beim Personal, also bei den Ärzten und Krankenpflegern. Die können auch nicht rund um die Uhr arbeiten und stehen dann auch jungen Patienten nicht mehr zur Verfügung.
Krankenhäuser, Ärzte und Pfleger nennt man zusammen das Gesundheitssystem. Gibt es zu viele Kranke, dann bricht das System zusammen. Das bedeutet: Man kann nicht mehr allen Patienten helfen. Diejenigen Patienten, denen man nicht hilft, sterben im schlimmsten Fall. So einen Zusammenbruch wollen die Politiker unbedingt verhindern.
Normalerweise würde sich die Seuche schnell ausbreiten, so dass es plötzlich viele Kranke gleichzeitig gäbe. Darum bemüht man sich, dass das viel langsamer passiert. Dann werden nur nach und nach Leute krank. Das kann das Gesundheitssystem besser verkraften.
Was kann man gegen das Virus tun?
Vor allem müssen die Menschen untereinander Abstand halten. Das nennt man „Social Distancing“. Der Abstand, also die Distanz zwischen zwei Menschen, sollte zwei Meter betragen. So kann man sich nicht anhusten oder anniesen.
Damit dies überhaupt geht, sind in vielen Ländern inzwischen Restaurants und sogar Schulen geschlossen. Nur noch Läden mit Lebensmitteln oder Apotheken dürfen öffnen. Alles, was der Freizeit dient, ist geschlossen, so zum Beispiel auch die Bibliotheken. An manchen Orten dürfen die Menschen die Wohnung nur noch zum Arbeiten und Einkaufen verlassen.
Die Hand sollte man sich sowieso nicht mehr reichen. Da können Viren direkt übertragen werden. Man muss eben andere Formen der Begrüßung oder der Verabschiedung erfinden, zum Beispiel mit den Ellbogen. Auch Zuwinken und der Blick in die Augen sind ungefährlich. In der Familie hält man sich natürlich nicht daran, das wäre kaum möglich.
Ganz einfach und sehr wichtig ist auch das regelmäßige Hände-Waschen. Das sollte man zum Beispiel immer dann tun, wenn man nach Hause kommt. Irgendwo hat man nämlich immer eine Haltestange oder sonst etwas berührt. Wenn man sich während mindestens zwanzig Sekunden gut mit Seife die Hände wäscht, reicht das aus. Desinfektionsmittel sind gut, aber es braucht sie nicht unbedingt. Im Krankenhaus sind sie aber tatsächlich wichtig.
In einigen Gebieten ist die Krankheit früher aufgetreten und wird auch früher wieder vorbeigehen, wenn die Menschen alles richtig machen. Damit sich die Menschen aus diesen Gebieten möglichst wenig vermischen, darf man auch nicht mehr ohne triftigen Grund über die Grenze in ein anderes Land reisen.
Eine Impfung oder ein Medikament gibt es noch nicht. Sehr viele Wissenschaftler arbeiten zwar hart daran, aber es braucht eben mehr Zeit. Bisher gibt es nur die üblichen Medikamente, zum Beispiel gegen Fieber. Die machen die Krankheit immerhin etwas erträglicher.
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