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Paderborn

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Das Rathaus von Paderborn

Paderborn ist eine Stadt in Deutschland. Sie liegt im Osten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Dort wohnen heute etwa 150.000 Menschen.

Der Name Paderborn setzt sich zusammen aus dem Namen des Flusses Pader und einem alten Wort für Quelle, „Born“. Er bedeutet also Paderquelle. Die Pader fließt nach nur vier Kilometern in den Fluss Lippe, noch innerhalb von Paderborn. Die Pader ist also sehr kurz. Es gibt keine eigentliche Paderquelle, sondern über 200 einzelne Quellen, die sich über ein großes Gebiet verteilen.

Was ist früher in Paderborn passiert?

Die Paderborner Kaiserpfalz ist heute ein Museum.

Im Jahr 776 gründete Karl der Große eine Pfalz und die Karlsburg an der Paderquelle. Er wollte, dass die damaligen Sachsen den christlichen Glauben annehmen. Ein Jahr später hielt Karl der Große seinen ersten Reichstag in Sachsen in dieser Pfalz ab. Beim Reichstag trafen sich alle Fürsten, um einander zu beraten.

Im Jahr 836 schenkte ein französischer Bischof einige Reliquien des Heiligen Liborius dem Bischof von Paderborn. Liborius setzte sich gegen Ende der Römerzeit für das Christentum ein. Nun sollte er auch bei den Sachsen, die als Germanen noch nicht lange christlich waren, verehrt werden. Zwischen Paderborn und dem französischen Le Mans begann die wohl älteste Städtefreundschaft in Europa.

In Paderborn kreuzen sich zwei wichtige Fernhandelswege. Deshalb wurde die Stadt im 13. Jahrhundert in die Hanse aufgenommen. Zwei wichtige Handelsgüter, die aus Paderborn stammen, waren das Brot und das Bier.

In der Reformation wurde ein Großteil der Paderborner Bevölkerung evangelisch. Am Ende des 16. Jahrhunderts wollte der Bischof, dass die Stadt wieder katholisch wird und nahm sie in seinen Besitz. Die Herrschaft der Fürstbischöfe endete im Jahr 1802. Danach gehörte Paderborn zu Preußen.

1850 wurde Paderborn an das entstehende Eisenbahnnetz angeschlossen. Ein Eisenbahn-Ausbesserungswerk machte die Stadt zu einem wichtigen Standort der Eisenbahn. Paderborn wurde am 27. März 1945 und somit erst sehr spät im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Weite Teile der Innenstadt mussten nach dem Krieg neu gebaut werden.

Was gibt es in Paderborn zu sehen und zu erleben?

Der Paderborner Dom

Das größte Bauwerk in Paderborn ist der Dom. Er wurde im Jahr 1009 gebaut und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Im Kreuzgang des Doms befindet sich das berühmte Drei-Hasen-Fenster, das durch den Spruch „Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei“ entstanden ist. Weitere Wahrzeichen sind das Rathaus und die Kaiserpfalz, welche heute ein Museum ist.

Es gibt vier alte Schulen in Paderborn. Eine davon ist das Theodorianum, eine der ältesten noch bestehenden Schulen in Deutschland. Es wurde 799 als Domschule eröffnet, 1612 wurde es in das heutige Gymnasium umgewandelt. Eine weitere Schule ist das Gymnasium St. Michael. Es ist die älteste Mädchenschule Nordrhein-Westfalens und wurde 1658 gegründet.

In und um Paderborn gibt es Orte, an denen man sich erholen kann. Beispiele sind der Padersee, die Fischteiche, der Lippesee, der Monte Scherbolino, der Haxtergrund, der Nesthausersee und der Schloss- und Auenpark in Schloß Neuhaus. Dort kann man auf den Spielplätzen spielen und picknicken.

In Paderborn gibt es viele Veranstaltungen und Feste. Am wichtigsten ist das Liborifest mit Achterbahnen, Feuerwerk und vielem mehr. Es wird jedes Jahr am ersten Samstag nach dem 23. Juli als Gedenktag des Heiligen Liborius gefeiert und dauert neun Tage. Es ist eines der ältesten und größten Volksfeste in Deutschland.




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