Gera
Gera ist eine mittelgroße Stadt im Osten des Bundeslandes Thüringen in Deutschland. In der Stadt leben etwas mehr als 95.000 Menschen. Gera liegt an der Weißen Elster, einem Nebenfluss der Saale. Die Umgebung von Gera ist recht hügelig und gehört zum Vogtland. Dessen Name kommt von den Vögten, die im Mittelalter dort herrschten.
Die Gründung der Siedlung Gera geht auf das frühe Mittelalter zurück. Zu einer größeren Stadt wurde Gera im 19. Jahrhundert, als die Industrialisierung in der Region begann. In dieser Zeit war Gera Hauptstadt des Fürstentums Reuß jüngere Linie, einem Kleinstaat im Deutschen Bund und später im Deutschen Kaiserreich. Insbesondere die Stoff- und Tuchindustrie machte Gera damals zu einer der reichsten Städte Deutschlands. Vom Reichtum vergangener Tage zeugen zahlreiche Villen in der Stadt.
Im Zweiten Weltkrieg zerstörten amerikanische Flugbomber weite Teile der Stadt. Nur wenige alte Gebäude der Stadt überlebten die Bombardements. Außerdem war Gera sowieso schon eher eine Industriestadt. Darum ist Gera heute bei Touristen, die Thüringen besuchen, nicht so beliebt wie etwa Weimar oder Erfurt. In Gera findet man zwei Hochschulen: Die Hochschule Gera-Eisenach und die Hochschule für Gesundheit Gera. Dadurch nennt Gera sich Hochschulstadt.
Der Hauptbahnhof von Gera
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