Folk
Der Folk ist eine Musikrichtung. Das englische Wort bedeutet soviel wie Volksmusik. Der Folk erinnert nämlich an alte Volksmusik, oder ist eine neue Form davon.
Beim Folk gibt es meist einen Sänger oder eine Sängerin, die selbstgeschriebene Lieder singt. Die Texte handeln oft von Politik und Kritik an der Gesellschaft, manchmal aber auch von eigenen Erfahrungen des Sängers. In der Regel wird der Gesang nur von einer Akustikgitarre begleitet, manchmal auch zusätzlich von einer Mundharmonika. Elektrische Instrumente wie die E-Gitarre gelten im Folk als verpönt. Der Folk betrachtet sich nämlich als eine herkömmliche Musikform ohne moderne Technik.
In englischsprachigen Ländern wird der Begriff Folk weiter gefasst und meint im allgemeinen Volksmusik. Hierzulande meint man hingegen damit meist den modernen Folk, wie er nach dem Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten von Amerika entstand. Damals sprach man von der Wiedergeburt der amerikanischen Volksmusik. Wichtige Vertreter dieses frühen Folks sind Woodie Guthrie und Pete Seeger. Seinen Höhepunkt an Beliebtheit erreichte der Folk in den 1960er Jahren. Damals war die Zeit der Hippies und Folk-Sänger wie Joan Baez, Donovan oder Bob Dylan galten als Vorbilder einer jungen Generation, die nach mehr Freiheit und Frieden strebte.
Auch wenn der Folk inzwischen keine Massenmusik mehr ist, gibt es bis heute Musiker, die sich dem Folk-Genre bedienen. Sie sind jedoch meist eher bei kleinen Plattenunternehmen unter Vertrag. Heutiger Folk von weniger bekannten Künstlern wird auch Indie-Folk genannt. Eine Ausnahme bildet der britische Sänger und Liederschreiber Passenger mit seinem Welthit „Let her go“.
Der junge Bob Dylan
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