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Wasserfall

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Weitergeleitet von Entwurf:Wasserfall)
Der Salto Ángel in Venezuela: Das Wasser fällt 979 Meter tief. Das ist weltweit der höchste Wasserfall ohne Unterbruch, also in einer einzigen Stufe. Dort fällt aber nicht besonders viel Wasser, und das hängt auch von der Jahreszeit ab. Andere Wasserfälle sehen viel spektakulärer aus.

Bei einem Wasserfall stürzt fließendes Wasser nach unten. Es geht also um einen Fluss oder einen Bach, bei dem das Wasser nicht mehr strömt, sondern frei fällt.

Das Wasser fällt, weil sich der Grund plötzlich ändert. Schon vor dem Wasserfall kann das Wasser schneller fließen, es fällt dann aber erst bei der Fallkante. Beim Fallen spritzt das Wasser und sieht weiß aus. Dies verursacht einerseits ein lautes Rauschen. Andererseits wachsen in der Umgebung eines Wasserfalls oft besondere Pflanzen, weil die Luft durch das Aufstieben des Wassers sehr feucht ist.

Das Wort „Wasserfall“ gibt es in unserer Alltagssprache. Je nach Untergrund gibt es verschiedene Arten von Wasserfällen. Die Fachleute kennen dafür verschiedene Ausdrücke.

Welche Arten von Wasserfällen gibt es?

Katarakte in der Soaso-Schwelle in Spanien

Wenn das Wasser schneller wird, aber nicht wirklich fällt, dann spricht man von einer Stromschnelle. Liegen Felsen im Flussbett, spricht man von einem Katarakt. Wird das Gelände steiler, wird aus dem Katarakt ein Wasserfall. Die Übergänge sind hier aber schwierig zu bestimmen. Mehreren Stufen nacheinander nennt man eine Kaskade.

Wenn wenig Wasser über eine hohe Stufe fällt, zerstiebt das Wasser manchmal fast vollständig. Viele Tröpfchen werden auch vom Wind fortgetragen. Hier spricht man von einem Schleierfall.

Manche Wasserfälle gefrieren zu Eis. Dies ermöglicht einen besonderen Sport: Besonders wagemutige Kletterer erklimmen die fast senkrechten Eiswände mit der Hilfe von besonderen Pickeln und Haken.

Was bedeuten Wasserfälle für Menschen?

Der Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz: Jedes Jahr besuchen ihn etwa anderthalb Millionen Touristen.

Wasserfälle ziehen viele Touristen an. Viele Menschen sind fasziniert von den tosenden Wassermassen. Auch für Schulausflüge sind Wasserfälle beliebte Ziele.

Für Menschen kann ein Wasserfall gefährlich werden: Sie schwimmen zum Beispiel in einem Fluss oder fahren mit dem Boot und wissen nichts vom Wasserfall. Sie können auf Felsen fallen. Auch wenn man den Fall überlebt: Unten bewegt sich das Wasser oft so stark, dass sie ertrinken. Den Strudel dort nennt man eine Wasserwalze.

Aber die Menschen haben manche Wasserfälle für sich auch nützlich gemacht. Sie haben manchmal Stollen angelegt und einen Teil des Wassers in ein Wasserkraftwerk geleitet. Das fallende Wasser treibt eine Turbine an und erzeugt dadurch elektrischen Strom.

Welche Rekorde gibt es bei den Wasserfällen?

Die beiden Teile der Niagarafälle in den USA und Kanada

Der höchste Wasserfall der Schweiz ist der Mattenbachfall im Kanton Bern mit einer Fallhöhe von 840 Metern. Eigentlich ist es aber eine Kaskade von mehreren Fällen. Den deutschen Rekord hält der Röthbachfall in der süd-östlichen Ecke Bayerns mit 470 Metern. In Österreich liegen die Krimmler Wasserfälle im Bundesland Salzburg an der Spitze. Die Gesamthöhe von 385 Metern teilt sich dort aber auf drei Stufen auf.

Weltweit ist der Salto Ángel in Venezuela, Südamerika, der höchste Wasserfall. Er fällt über eine Höhe von 979 Meter. Auch seine höchste Einzelstufe ist mit 805 Metern Weltrekord. Er wurde erst im Jahr 1910 entdeckt und liegt heute in einem Nationalpark.

Die Victoriafälle des Flusses Sambesi haben mit 1700 Metern die breiteste Fallkante. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe in Afrika. Sie gehören heute zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Am meisten Wasser stürzt über die Niagarafälle. Pro Sekunde sind es fast 3.000 Kubikmeter. Das sind fast 3.000 Würfel von einem Meter Kantenlänge. Sie liegen zwischen den USA und Kanada und sind ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Touristen.




Zu „Wasserfall“ findet ihr mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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