Sizilien

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Sizilien aus dem Weltall gesehen. Das Weiße ist der Vulkan Ätna, der mit Schnee bedeckt ist.

Sizilien ist die größte Insel im Mittelmeer und gehört zu Italien. Im Nordosten liegt der höchste Berg der Insel, der 3450 Meter hohe Ätna. Im Nordwesten liegt die Hauptstadt Palermo. Mit 670.000 Einwohnern ist sie zugleich die größte Stadt der Insel. Palermo wurde im Altertum von den Phöniziern gegründet, einem Volk aus dem Orient.

Silizien erreicht man mit Fähren. Diese Schiffe fahren oft zum Festland und zurück. Der größte Fährhafen befindet sich in Messina ganz im Norden Siziliens. Außerdem hat die Insel drei Flughäfen. Rund um Sizilien liegen zahlreiche andere Inseln. Von ihnen ist heute die bekannteste die kleine Insel Lampedusa: Dort kommen viele Flüchtlinge aus Afrika an.

Wie sieht Siziliens Landschaft aus?

Eine Felsenküste im Nordwesten Siziliens

Die Insel hat im Norden hohe und zerklüftete Bergketten, nach Süden hin wird sie immer flacher. Die Hügel laufen dort in Sandstrände aus. Die wenigen Flüsse und Seen führen im Sommer kaum Wasser. Früher war ein Großteil der Insel mit Wald bedeckt, der über die Jahrhunderte fast vollständig abgeholzt wurde, um Schiffe zu bauen und Platz für die Landwirtschaft zu schaffen.

Heute findet man inzwischen nur noch wenige Stellen mit Wald. Dort wachsen vor allem Bäume wie Korkeichen, Buchen, Kiefern und die für Sizilien typische Nebrodi-Tanne. Sie ist vom Aussterben bedroht. Auf Sizilien wachsen auch tropische und subtropische Pflanzen und Früchte. Vor allem werden aber Wein und Oliven angebaut.

Auch der Lebensraum für die Tiere ist den trockenen und heißen Bedingungen des Klimas angepasst. In den weitläufigen, ungenutzten Gebieten von Sizilien findet man zahlreiche Reptilienarten und Echsen, Schlangen und in feuchteren Bodenvertiefungen Kröten und Frösche. Auch ist die Insel Winterquartier zahlreicher Zugvögel aus Mittel- und Nordeuropa.

Was ist früher auf der Insel passiert?

Reste eines Tempels

Schon vor über 3000 Jahren wurde Sizilien von Menschen besiedelt. Nach den Ureinwohnern kamen die Phönizier, dann die Griechen und die Römer. Alle hatten ihre eigene Sprache und Kultur, ihre Religion und bestimmte Handwerks- und Bautechniken. Man findet heute noch viele Ruinen aus dieser Zeit. Im frühen Mittelalter kamen die Vandalen, die Ostgoten und die Araber. Seit 1861 gehört Sizilien zum damals neuen Königreich Italien.

Nach 1950 kamen viele Gastarbeiter aus Sizilien nach Deutschland und andere Länder, weil auf der Insel nur wenig Geld zu verdienen war. So verlor die Region Facharbeiter. Gleichzeitig wurde die Mafia immer stärker, eine kriminelle Organisation, die die Leute erpresst und ausbeutet. Mittlerweile allerdings haben Polizei und Gerichte dafür gesorgt, dass die Mafia nicht mehr so viel ausrichten kann.

Heute verdient man auf der Insel vor allem durch den Tourismus. Fast genauso stark sind die Landwirtschaft und die Fischerei. Die Industrie ist nicht so wichtig, auf Sizilien wird also nicht viel hergestellt.




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