Förster

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Ein Förster in Rheinland-Pfalz erklärt gerade Kindern, dass Wurzeln junger Bäume feucht sein sollen.

Förster sein ist ein Beruf. Eine Försterin oder ein Förster kümmert sich um den Wald und alles, was darin lebt. Die Bäume sollen gesund bleiben und die Tiere genügend Platz und Nahrung finden. Ein Förster ist auch dafür verantwortlich, dass wir Menschen den Wald nutzen können, ohne ihm zu schaden. Ein Förster kennt den Wald sehr gut und weiß, wie alles zusammenhängt.

Der Förster ist wie ein Hüter der Natur, der das Gleichgewicht im Wald bewahrt. Auch der Boden muss geschützt werden, damit Pflanzen und Tiere darin Lebensraum finden. Der Förster sorgt also dafür, dass der Wald auch in Zukunft noch gesund und grün bleibt.

Heute gibt es verschiedene Berufe, bei denen man im Wald arbeitet. Man kann sie zusammen die Forstberufe nennen. Das Wort Forst ist schon sehr alt, so dass man nicht genau weiß, woher es kommt. Gemeint ist ein Wald, der „bewirtschaftet” wird. Das heißt, dass Menschen den Wald nutzen und damit auch Geld verdienen.

Zu den Forstberufen gehören neben dem Förster vor allem die Forstwirte. In Österreich nennt man sie Forstfacharbeiter, in der Schweiz heißen sie Forstwarte. Sie führen die Pläne aus, die sich der Förster oder die Waldbesitzer ausgedacht haben. Forstwirte fällen zum Beispiel Bäume mit der Kettensäge und mit noch viel größeren Maschinen. Sie pflanzen aber auch neuen Wald an.

Früher ging es bei der Arbeit des Försters oft nur darum, dass die Menschen genug Holz haben, um Häuser zu bauen oder um damit zu heizen. Heute sind die Forstberufe vielseitiger geworden. Forstleute kümmern sich nicht mehr nur um das Holz, sondern um das gesamte Ökosystem im Wald. Sie sorgen dafür, dass Tiere und Pflanzen gut miteinander leben. Dabei spielt auch der Schutz des Klimas eine große Rolle, denn Wälder sind wichtig, um den Klimawandel zu bremsen. Ein gesunder Wald nimmt viel Kohlendioxid auf und produziert Sauerstoff, was wichtig für die Luft ist, die wir atmen.

Welche Aufgaben haben Forstwirte?

Ein Forstwirt fällt einen Baum mit einer Kettensäge.

Bei uns dauert die Ausbildung zum Forstwirt, Forstwart oder Forstfacharbeiter meistens drei Jahre und findet sowohl im Wald als auch in der Berufsschule statt. In der Ausbildung lernt man alles über die Arbeit mit Bäumen, aber auch über den Umgang mit modernen Maschinen und Geräten. Man lernt, wie man Bäume richtig pflanzt, pflegt und fällt, wie man Zäune baut und wie man Schneisen im Wald anlegt, damit man mit den großen Maschinen in den Wald fahren kann.

Auch der Umgang mit den Tieren im Wald ist ein Thema in der Ausbildung. Forstwirte müssen zum Beispiel wissen, welche Tiere im Wald leben und wie man sie schützt, ohne dass der Wald darunter leidet. Nach der Ausbildung können sie dann in verschiedenen Bereichen arbeiten: zum Beispiel in einem Forstbetrieb, bei einer Stadt oder Gemeinde, die den Wald pflegt, oder auch bei privaten Waldbesitzern.

Menschen wollen den Wald besuchen. Forstleute kümmern sich deshalb um die Waldwege, damit Menschen sicher spazieren oder wandern können. Forstwirte oder Waldarbeiter räumen zum Beispiel umgestürzte Bäume von den Wegen oder reparieren Schilder. Forstwirt ist körperlich ein sehr anstrengender Beruf, auch wenn heute das meiste mit Maschinen erledigt wird. Trotz aller Vorsicht geschehen immer wieder Unfälle, die auch tragisch ausgehen können.

In trockenen Sommern sind Forstleute oft besonders wachsam, denn dann kann es zu Waldbränden kommen. Sie wissen, wie sie im Notfall reagieren müssen. Sie rufen die Feuerwehr oder auch andere Rettungskräfte herbei, damit Menschen in Sicherheit gebracht werden und das Feuer rasch gelöscht wird.

Was genau machen Förster?

In Kasachstan: Zwei Leute von der Forstbehörde, im Altai-Gebirge.

Was mit „Förster“ genau gemeint ist, kann von Land zu Land etwas anderes sein. Förster sind oft die Leiter einer Forstbehörde oder Försterei, während Forstwirte oder Forstwarte sich mehr mit der praktischen Arbeit auskennen. Forstwirtschaftler kennen sich besonders gut damit aus, wie mit Wäldern Geld verdient wird.

Eine wichtige Aufgabe eines Försters ist es herauszufinden, wie es den Bäumen geht. Er schaut genau, welche Bäume gesund sind und weiter wachsen sollen und welche gefällt werden müssen, weil sie krank oder alt sind. Er achtet aber darauf, dass der Wald nicht zu viele Bäume verliert.

Dabei helfen den Forstleuten moderne Geräte. Auf den Landkarten von Computerprogrammen sind einzelne Gebiete markiert oder eingefärbt. Daran kann man die Lage, Steilheit, Beschaffenheit oder Feuchtigkeit des Bodens und andere Dinge ablesen. Mit Drohnen kann man zum Beispiel aus der Luft sehen, wie es dem Wald geht und dadurch schneller Schäden oder Krankheiten entdecken. Auch mit Smartphones können Forstleute genau erfassen, welche Bäume gepflegt, geschützt oder entfernt werden sollen. Die Bäume, die gefällt werden dürfen, bekommen eine Markierung, damit die Forstwirte genau wissen, wo gearbeitet werden muss.

Förster verbringen auch viel Zeit im Büro. Im Wald beurteilen und markieren sie Bäume und erteilen die entsprechenden Aufträge an die Forstwirte. Das geschlagene Holz vermessen sie, prüfen die Qualität und schätzen ab, wie teuer man dieses Holz verkaufen kann.

Förster erklären den Menschen auch, was im Wald alles vor sich geht und wie man sich dort richtig verhält. Schulklassen lernen manchmal einen Förster kennen und lassen sich von ihm vor Ort unterrichten.

Um Förster zu werden, muss man in Deutschland studieren. Man lernt in der Forstwissenschaft, wie man große Waldgebiete verwaltet, und man beschäftigt sich viel mit dem Schutz der Umwelt. In Österreich und der Schweiz muss man zuerst Forstfacharbeiter oder Forstwart werden. Durch verschiedene Weiterbildungen kann man sich dann zum Förster hocharbeiten.

Am Anfang arbeitet ein Förster oft als Assistent und lernt noch einige Jahre von erfahrenen Förstern. Danach kann er eine eigene Region betreuen und selbstständig für den Wald verantwortlich sein.

Sind Förster auch Jäger?

Viele Leute denken bei einem Förster an jemanden, der mit einem Gewehr durch den Wald läuft. Förster und Jäger sind aber zwei verschiedene Berufe. Trotzdem machen Förster in Deutschland, nachdem sie studiert haben, auch den Jagdschein. Auf diese Weise wissen sie gut, wie Jäger jagen. In der Schweiz sind die Wildhüter für die Tiere verantwortlich.

Jäger waren oft nur für die Tiere im Wald zuständig und haben gejagt, um an Fleisch oder Felle zu kommen. Sie haben nicht so sehr darauf geachtet, ob das gut für den Wald war. Heute arbeiten Förster, Wildhüter und Jäger enger zusammen und achten darauf, dass der Wald und die Tiere gemeinsam gesund bleiben. Förster oder Wildhüter entscheiden zum Beispiel, wann und wie viele Tiere gejagt werden dürfen, um das Gleichgewicht im Wald zu erhalten. Jäger sind dann diejenigen, die tatsächlich jagen.




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