Albino

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João Pedro aus Brasilien ist ein Mensch mit Albinismus. Das Bild zeigt ihn zusammen mit seiner Mutter.

Albinismus ist eine Krankheit bei Menschen oder Tieren. Die Haut ist dabei weiß, die Haare sind weiß oder hellblond. Für die Farbe in Haut und Haaren sorgen normalerweise Pigmente. Das sind kleine farbige Teilchen. Menschen mit Albinismus haben weniger davon oder sogar gar keine.

Albinismus gilt als eine Krankheit. Man hat sie von Geburt an, da sie von den Genen her kommt. Darum stellt der Körper wenige oder kaum Pigmente her. Heilen kann man die Krankheit nicht. Wer Albinismus hat, lebt deswegen aber nicht kürzer als andere Menschen.

Das Wort Albinismus kommt von einem lateinischen Wort: „albus“ bedeutet „weiß“. Es gibt auch das Wort „Albino“ für einen Menschen, der Albinismus hat. Viele Menschen mit dieser Krankheit hören das nicht so gern, weil sie es als Schimpfwort gehört haben. Früher gab es noch andere Schimpfwörter für Menschen mit Albinismus.

Welche Folgen hat Albinismus?

Ohne Pigmente reagiert die Haut sehr empfindlich auf die Strahlen der Sonne. Menschen mit Albnismus bekommen sehr schnell einen Sonnenbrand. Darum bleiben sie lieber im Haus oder cremen sich zumindest gut mit Sonnenschutzcreme ein.

Viele Betroffene haben weitere Probleme, vor allem mit den Augen. Manche können recht gut sehen, andere sind blind. Auch Schielen kann durch Albinismus kommen. Einige Menschen mit Albinismus haben so wenige Pigmente, dass ihre Augen rot sind. Das ist nämlich die eigentliche Augenfarbe der Menschen.

Menschen mit Albinismus werden manchmal gehänselt oder begafft. In einigen wenigen Ländern glauben viele Leute sogar an Zauberei. Diese Leute haben Angst vor Menschen mit Albinismus. Oder aber sie glauben, dass man gesund und stark wird, wenn man Körperteile von Betroffenen aufisst. In Tansania zum Beispiel werden jedes Jahr etwa 30 Menschen deswegen ermordet.

Gibt es auch Tiere mit Albinismus?

Auch Tiere können Albinismus haben. Ein weißer Eisbär hat ihn nicht, denn alle Eisbären erscheinen weiß. Pinguine hingegen haben normalerweise viele schwarze oder gar farbige Federn, nicht nur weiße. Ein ganz weißer Pinguin hat daher wahrscheinlich Albinismus.

Für ein Tier kann Albinismus sehr gefährlich sein: Viele Tiere haben normalerweise ein Fell oder Federn in Tarnfarben, damit sie in der Umgebung nicht so auffallen. Fressfeinde entdecken Tiere mit Albinismus leichter.




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