Blindheit

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Blindenhunde helfen blinden und sehbehinderten Menschen beim Gehen.

Von Blindheit spricht man, wenn jemand nichts oder nur sehr wenig sehen kann. Zum Beispiel sieht man alles so verschwommen, dass Lesen oder Fernsehen nicht möglich ist. Man kann sich auch nicht orientieren und stößt oft irgendwo an.

Viele blinde Menschen benutzen deshalb Hilfsmittel. Die einen nehmen eine starke Lupe zum Lesen, andere haben einen weißen Stock, mit dem sie sich ihren Weg ertasten. Auch Blindenhunde können blinden Menschen im Alltag helfen: Solche Hunde brauchen eine besondere Ausbildung.

Blindheit ist eine schwere Körperbehinderung und kann viele Ursachen haben. Oft ist sie schon von Geburt an da. Sie kann aber auch erst später im Leben entstehen. Häufig haben blinde Menschen schwere Krankheiten an den Augen, oder sie hatten einen Unfall, bei dem die Augen verletzt wurden. Manchmal fehlen auch Teile der Augen, die zum Sehen wichtig sind. Blindheit ist nicht heilbar, man muss ein Leben lang mit ihr zurechtkommen. Allein in Deutschland gibt es etwa 70.000 blinde Menschen und ungefähr 500.000 Sehbehinderte.

Was sind die Folgen von Blindheit?

Dieser Mann links ist blind und fährt trotzdem Ski. Der Mann neben ihm kann sehen und erklärt ihm den Weg.

Für Menschen, die nichts sehen können, ist vieles ganz anders im Leben. Die meisten Berufe beispielsweise kommen nicht für sie in Frage, weil das Sehen eine wichtige Voraussetzung ist. Also ist es schwierig, einen Beruf zu finden, mit dem man gerne sein Geld verdienen würde. Oft braucht man auch auf die Hilfe von anderen. Geschäfte, Restaurants, Busse oder Hotels sind häufig für Menschen gebaut, die gut sehen können.

Trotzdem können viele Blinde gut mit ihrer Behinderung umgehen. Sie können hören und Dinge ertasten. Ihr Gehör und ihr Tastsinn sind meist besonders gut trainiert, so dass sie damit mehr wahrnehmen als sehende Menschen. In ihrem täglichen Leben kommen sie oft besser zurecht, als sehende Menschen sich das vorstellen können.




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