Blinde Kuh
Blinde Kuh oder Blindekuh ist ein Spiel für Kinder. Man kennt es schon aus dem Alten Griechenland oder von anderen Kontinenten.
Beim Spiel werde einem Spieler die Augen verbunden. Dieser Spieler versucht dann, die Mitspieler zu fangen, obwohl er sie nicht sehen kann. Hat er jemanden gefangen, bekommt dieser dann die Augen verbunden und muss suchen. Es gibt viele Arten, dieses Spiel zu spielen. Zum Beispiel muss man alle anderen Mitspieler fangen.
Früher haben auch Erwachsene Blinde Kuh gespielt. Das war für sie interessant, weil sie einander anfassen konnten. In der Gesellschaft wurde so etwas nicht immer gerne gesehen. Darum war das Spiel manchmal auch verboten.
Es heißt wohl „Blinde Kuh“, weil man früher eine Maske dazu trug: Sie erinnerte an eine Kuh, und die Augenlöcher waren verschlossen. Der Spieler hinter der Maske war dann wie ein Dämon, der die Menschen mit seiner Blindheit anstecken und sich erlösen wollte.
Wofür steht Blinde Kuh sonst noch?
Die Blinde Kuh war bis Ende 2023 auch eine Suchmaschine für Kinder im Internet. Sie funktionierte ungefähr so wie Google. Wenn man ein Wort in das Suchfeld eingegeben hat, sind viele Internetseiten zu diesem Wort erschienen. Im Gegensatz zu Google wurden aber nur Seiten angezeigt, die gut verständliche Inhalt für Kinder haben. So fand man über die Blinde Kuh auch viele Artikel aus dem Klexikon. Das war sehr nützlich. Denn es kann manchmal schwierig sein, im Internet eine geeignete Seite für Kinder zu finden.
Die Suchmaschine Blinde Kuh gab es in den Jahren 1997 bis 2023. Sie war für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren gemacht. Weil die Blinde Kuh seit Anfang 2024 kein Geld mehr vom deutschen Familienministerium bekommt, musste die Suchmaschine abgestellt werden.
Weitere Suchmaschinen für Kinder heißen „Helles Köpfchen“ und „Frag Finn“.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Blinde Kuh findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
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