Suchmaschine

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Einige Suchmaschinen sind besonders gut für Kinder geeignet.

Eine Suchmaschine ist eine Webseite im Internet, auf der man nach anderen Seiten suchen kann. Sie hat meist ein Suchfeld, eine Art Kasten, in den man ein oder mehrere Suchwörter eingibt. Die Seite stellt dann eine Liste mit anderen Seiten zusammen, in denen die gesuchten Wörter vorkommen. Wer sich zum Beispiel für Wale interessiert, kann das Wort in die Suchmaschine eingeben und erhält Links zu Internetseiten über Wale.

In den Jahren nach 1990 war das Internet noch klein. Es gab noch keine Suchmaschinen. Man musste deshalb die genaue Anschrift der Seite kennen, die man ansehen wollte. Es gab aber auch sogenannte Web-Kataloge, in denen man wie in einem Telefonbuch nachschlagen konnte. Die Web-Kataloge waren Listen, die von Menschen zusammengestellt wurden.

Doch es wurde zu viel Arbeit, solche Listen zu erstellen. Sie veralteten schnell, und es gab immer mehr Seiten im Internet. Das Nachschlagen war ebenfalls mühsam. Um das Jahr 1995 wurden deshalb die ersten Suchmaschinen entwickelt, mit denen man das Internet selbst durchsuchen konnte. Eine der ersten Suchmaschinen war „AltaVista“.

Die bekannteste Suchmaschine heute ist Google. Neun von zehn Menschen in Deutschland benutzen sie. Google merkt sich nicht nur, welche Suchwörter in welchen Seiten vorkommen, sondern auch welche Suchwörter besonders oft eingegeben werden, und von wem. So erfährt Google auch sehr viel darüber, wofür jemand sich interessiert. Manche Leute fürchten, dass Google auf diese Weise viel Macht bekommt.

Es gibt auch Suchmaschinen für Kinder. Dazu gehören die Blinde Kuh, Frag Finn und Helles Köpfchen. Mit diesen Suchmaschinen soll dafür gesorgt werden, dass Kinder nur Inhalte finden, die sich für sie eignen. Denn Google kann nicht erkennen, ob ein Kind oder ein Erwachsener etwas sucht.

Wie funktioniert eine Suchmaschine?

Suchmaschinen verwenden im Prinzip eine Suche nach Stichwörtern. Wenn eine Person nach „schnelles Rennrad“ sucht, dann werden die Internetseiten ausgewählt, die diese beiden Wörter „schnelles“ und "„Rennrad“ am häufigsten verwenden und die in der Vergangenheit die meiste Beachtung bekamen. Als Ergebnis erhält der Benutzer eine Liste von Seiten, die er sich durchlesen sollte. Die gefundenen Seiten nennt man auch „Treffer“. Die besten „Treffer“ stehen oben am Anfang der Liste.

Das bedeutet: Eine Suchmaschine besteht zunächst aus einer großen Sammlung von Seiten im Internet und den dazu gehörenden Stichworten. Diese Sammlung wird auch „Index“ genannt. Im Index findet die Suchmaschine die Adressen der Webseiten die zu den Stichworten gehören. Da das Internet inzwischen sehr groß ist, werden bei einer Suche zu jedem Stichwort viele Tausend Seiten gefunden. Die Suche im Index geht sehr schnell. Sie geht viel schneller, als wenn die Suchmaschine bei jeder Anfrage eines Benutzers das Internet durchstöbern müsste.

Im nächsten Schritt werden die gefundenen Seiten sortiert, so dass die wichtigsten Seiten in der Liste oben stehen. Dieser Schritt wird „Ranking“ genannt. Eine Seite wird im Ranking als wichtig angesehen, wenn sie häufig verwendet wird und wenn die Stichworte auf der Seite oft vorkommen. Worte in Überschriften werden als wichtiger angesehen als Worte im Text.

Eine Suchmaschine benötigt ausserdem Programme, die das Internet laufend durchstöbern und neue oder geänderte Seiten aufspüren. Diese Programme werden „Crawler“ genannt. Jede gefundene Seite wird daraufhin untersucht, welche Worte besonders häufig verwendet werden. Daraus ergeben sich für jede untersuchte Seite die Stichworte und ihre Bewertungen, die dann im Index eingetragen werden. Die Crawler sorgen also dafür, dass der Index der Suchmaschine immer auf einem aktuellen Stand ist. ----



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