Friedrich Barbarossa

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Das Kyffhäuser-Denkmal steht in Thüringen. Es stammt aus dem Jahr 1896. Unten zeigt es Kaiser Barbarossa im Stein. Oben sieht man eine Statue von Kaiser Wilhelm dem Ersten, der einige Jahre vorher verstorben war. Das Denkmal soll besagen: Kaiser Wilhelm ist der neue Barbarossa.

Friedrich der Erste war ein Kaiser im Mittelalter. Man nennt ihn auch Barbarossa: Das ist Italienisch für „roter Bart“.

Friedrich Barbarossa wurde ungefähr im Jahr 1120 geboren. Er stammte aus der Familie der Staufer und war zunächst Herzog von Schwaben. Dann war er 38 Jahre lang deutscher König und fast genauso lange Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Die Kaiserkrone hat er im Jahr 1155 in Rom vom Papst erhalten.

Damals wurden die Könige und Kaiser gewählt, und zwar von den wichtigsten Fürsten des Reiches. Dabei half ihm sein Cousin Heinrich der Löwe. Allerdings wurde Heinrich im Norden von Deutschland so mächtig, dass Friedrich um seine Macht und sein Ansehen fürchten musste. Ähnlich unsicher war seine Herrschaft in anderen Teilen des Reiches. Beispielsweise führte er häufig Krieg jenseits der Alpen, im Norden von Italien.

Friedrich Barbarossa starb im Jahr 1190, als er 68 Jahre alt war. Er führte einen Kreuzzug an, bei dem er die Stadt Jerusalem erobern wollte. Auf dem Weg dorthin ertrank er in einem Fluss auf dem Gebiet der heutigen Türkei.

In den Jahren nach 1800 dachte man bei „Kaiser Rotbart“ an einen guten und weisen Herrscher. Er stand als Zeichen für die Einheit Deutschlands, die man jetzt wieder erlangen wollte. Deutschland war damals nämlich auf viele Staaten im Deutschen Bund aufgeteilt. Laut einer Sage schlafe Barbarossa in einem Berg, dem Kyffhäuser. Wenn er wieder aufwacht, wird Deutschland vereint.




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