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Waschmaschine: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Waschmaschine Trommel.jpg|miniatur|Die Trommel einer üblichen Waschmaschine. Man sieht die Mitnehmer an der Seite. ]]
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Eine Waschmaschine ist ein [[Elektronik|elektronisches]] Gerät zum Waschen von [[Kleidung]] und anderen [[Textilie]]n. Es entfernt den Schmutz durch schnelle Umdrehungen mithilfe von Waschmittel und [[Wasser]]. Man unterscheidet bei Waschmaschinen zwischen Frontlader und Toplader. Beim einem Frontlader wie auf dem Bild wird die Wäsche vorne eingefüllt, bei einem Toplader oben.  
Eine Waschmaschine ist ein [[Elektronik|elektronisches]] Gerät zum Waschen von [[Kleidung]] und anderen [[Textilie]]n. Es entfernt den Schmutz durch schnelle Umdrehungen mithilfe von Waschmittel und [[Wasser]]. Man unterscheidet bei Waschmaschinen zwischen Frontlader und Toplader. Beim einem Toplader wird die Wäsche oben eingefüllt, bei einem Frontlader oben. Auf dem Bild ist ein Frontlader zu sehen. Waschmaschinen benötigen einen Anschluss an den Strom, aber auch an Anschluss an das Wasser. Ebenfalls braucht man eine Möglichkeit, das benutzte Waschwasser wieder ablaufen zu lassen.


Zum Waschen muss Waschmittel in die entsprechende Kammer gefüllt werden. Dann wählt man ein Programm und die richtige [[Temperatur]]. Es gibt beispielsweise Express-Programme, wenn es schnell gehen soll oder solche für bestimmte Stoffe wie [[Baumwolle]] oder [[Wolle]]. Auch die Temperatur hängt vom Material der Kleidung ab. Manche Stoffe vertragen zu hohe Temperaturen nicht. Die richtige Temperatur sieht man auf dem Waschzettel am Kleidungsstück.
Zum Waschen muss Waschmittel in eine besondere Kammer gefüllt werden. Bei den meisten Waschmaschinen gibt es dazu eine Schublade. Dann wählt man ein Programm und die richtige [[Temperatur]]. Es gibt beispielsweise Express-Programme, wenn es schnell gehen soll oder solche für bestimmte Materialien wie [[Baumwolle]] oder [[Wolle]]. Auch die Temperatur hängt vom Material der Kleidung ab. Manche Stoffe vertragen zu hohe Temperaturen nicht: Das Kleidungsstück kann dann einlaufen. Das heißt: Es wird kleiner, so dass es nicht mehr richtig passt. Manchmal wird bei zu hohen Temperaturen auch die Farbe ausgewaschen. Die richtige Temperatur liest man von einem kleinen Zettel ab, der sich im oder am Kleidungsstück befindet. Dieser Zettel wird oft "Waschzettel" genannt. Dort steht auch, ob die Wäsche mit einem Schonprogramm gewaschen werden muss. Das bedeutet, dass für die Wäsche ein Programm gewählt wird, welches die Wäsche sehr vorsichtig in der Maschine bewegt.


Sobald das Programm gestartet wurde, fließt Wasser durch einen Schlauch in die Kammer, wo das Waschmittel drin ist. Dort vermischt sich das Wasser mit dem Waschmittel. Dieses Gemisch heißt nun Lauge. Die Lauge fließt durch ein Rohr in den Laugenbehälter. Das ist ein Behälter um die Trommel herum. In diesem Behälter wird das Wasser durch einen Heizstrahl auf die gewünschte Temperatur erwärmt. In der Trommel, wo die Wäsche drin liegt, befinden sich Löcher. So gelangt die warme Lauge dort hinein. Außerdem hat die Trommel Mitnehmer, die meistens eine dreieckige Form haben. An diesen bleibt die Wäsche hängen. Sobald sie durch die Drehbewegung oben angekommen ist, fällt sie wieder runter in die Lauge. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder.   
Sobald das Programm gestartet wurde, fließt Wasser durch einen Schlauch in die Kammer, in der sich das Waschmittel befindet. Dort vermischt sich das Wasser mit dem Waschmittel. Dieses Gemisch aus Wasser und Waschmittel heißt nun Lauge. Die Lauge fließt durch ein Rohr in den Laugenbehälter. Das ist ein Behälter um die Trommel herum. In diesem Behälter wird das Wasser durch einen Heizstab auf die gewünschte Temperatur erwärmt. In der Trommel, in der die Wäsche liegt, befinden sich Löcher. So gelangt die warme Lauge dort hinein. Außerdem hat die Trommel Mitnehmer, die meistens eine dreieckige Form haben. An diesen bleibt die Wäsche hängen. Sobald sie durch die Drehbewegung oben angekommen ist, fällt sie wieder runter in die Lauge. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder.   
 
Die Löcher saugen auch Wasser auf und lassen es wieder von oben auf die Wäsche träufeln. Durch die schnellen Drehungen und die Wirkung der Lauge löst sich der Schmutz heraus. Anschließend werden der herausgelöste Schmutz und die Lauge in mehreren Spülgängen heraus gespült. Zu manchen Programmen gehört auch noch ein Schleuderprogramm. Die Trommel der Waschmaschine dreht sich dann nach dem Waschen ganz schnell und meist wird die Maschine dann auch lauter. Die Kleidungsstücke werden durch die schnelle Drehung der Trommel an den Rand der Waschtrommel gedrückt und das Wasser wird herausgeschleudert. Das Wasser fließt durch einen Abflussschlauch in die Kanalisation zurück. Durch das Schleudern kommt die Wäsche nicht mehr nass, sondern nur noch feucht aus der Maschine. Sie trocknet dann schneller, zum Beispiel auf der Wäscheleine oder in einem Wäschetrockner.


Die Löcher saugen auch Wasser auf und lassen es wieder von oben auf die Wäsche träufeln. Durch die schnellen Drehungen und die Wirkung der Lauge löst sich der Dreck heraus. Anschließend werden der rausgelöste Schmutz und die Lauge in mehreren Spülgängen raus gespült.
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|Die Trommel einer Waschmaschine.
|Die Trommel einer Waschmaschine.
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Bevor Waschmaschinen erfunden wurden, wurde die Wäsche von Hand gewaschen. Die Wäsche wurde zunächst in einem mit Waschwasser gefüllten Kessel über dem Feuer gekocht. Seife war sehr teuer, deswegen verwendeten die armen Menschen [[Asche]].  
Bevor Waschmaschinen erfunden wurden, wurde die Wäsche von Hand gewaschen. Die Wäsche wurde zunächst in einem mit Waschwasser gefüllten Kessel über dem Feuer gekocht. Seife war sehr teuer, deswegen verwendeten die armen Menschen [[Asche]].  


Anschließend wurde die Wäsche zusammen mit kaltem Wasser in einen Waschzuber gegeben. Das war ein Gefäß aus Holz oder Blech. Darin legte man ein Waschbrett, an dem man den groben Dreck weg rubbelte. Anschließend wurde der restliche Dreck raus geklopft. Das war körperlich sehr anstrengend und aufwändig.  
Anschließend wurde die Wäsche zusammen mit kaltem Wasser in einen Waschzuber gegeben. Das war ein Gefäß aus Holz oder Blech. Dort hinein legte man ein Waschbrett, an dem man den groben Dreck weg rubbelte. Anschließend wurde der restliche Dreck heraus geklopft. Das war körperlich sehr anstrengend und aufwändig.  
Teilweise brauchte man für das Waschen einen ganzen Tag - daher kommt die Bezeichnung Waschtag. Früher wurde auch nicht so oft gewaschen wie heute. Teilweise gab es nur zwei oder drei Waschtage im Jahr.
Teilweise brauchte man für das Waschen einen ganzen Tag - daher kommt die Bezeichnung Waschtag. Früher wurde auch nicht so oft gewaschen wie heute. Teilweise gab es nur zwei oder drei Waschtage im Jahr.


Bei uns war die Handwäsche teilweise noch bis in die Jahre nach 1960 verbreitet, da sich nicht jeder eine Waschmaschine leisten konnte. Man konnte sich aber auch Waschmaschinen für einen Tag ausleihen. In armen Länder in [[Afrika]] und [[Asien]] ist die Handwäsche noch heute sehr verbreitet.
Bei uns war die Handwäsche teilweise noch bis in die Jahre nach 1960 verbreitet, da Waschmaschinen sehr teuer waren. Man konnte sich aber auch Waschmaschinen für einen Tag ausleihen. In [[Entwicklungsland|Entwicklungsländern]] ist die Handwäsche noch heute sehr verbreitet.
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Version vom 6. April 2021, 19:09 Uhr

Eine Handelsübliche Waschmaschine als Frontlader.
Die Trommel einer üblichen Waschmaschine. Man sieht die Mitnehmer an der Seite.

Eine Waschmaschine ist ein elektronisches Gerät zum Waschen von Kleidung und anderen Textilien. Es entfernt den Schmutz durch schnelle Umdrehungen mithilfe von Waschmittel und Wasser. Man unterscheidet bei Waschmaschinen zwischen Frontlader und Toplader. Beim einem Toplader wird die Wäsche oben eingefüllt, bei einem Frontlader oben. Auf dem Bild ist ein Frontlader zu sehen. Waschmaschinen benötigen einen Anschluss an den Strom, aber auch an Anschluss an das Wasser. Ebenfalls braucht man eine Möglichkeit, das benutzte Waschwasser wieder ablaufen zu lassen.

Zum Waschen muss Waschmittel in eine besondere Kammer gefüllt werden. Bei den meisten Waschmaschinen gibt es dazu eine Schublade. Dann wählt man ein Programm und die richtige Temperatur. Es gibt beispielsweise Express-Programme, wenn es schnell gehen soll oder solche für bestimmte Materialien wie Baumwolle oder Wolle. Auch die Temperatur hängt vom Material der Kleidung ab. Manche Stoffe vertragen zu hohe Temperaturen nicht: Das Kleidungsstück kann dann einlaufen. Das heißt: Es wird kleiner, so dass es nicht mehr richtig passt. Manchmal wird bei zu hohen Temperaturen auch die Farbe ausgewaschen. Die richtige Temperatur liest man von einem kleinen Zettel ab, der sich im oder am Kleidungsstück befindet. Dieser Zettel wird oft "Waschzettel" genannt. Dort steht auch, ob die Wäsche mit einem Schonprogramm gewaschen werden muss. Das bedeutet, dass für die Wäsche ein Programm gewählt wird, welches die Wäsche sehr vorsichtig in der Maschine bewegt.

Sobald das Programm gestartet wurde, fließt Wasser durch einen Schlauch in die Kammer, in der sich das Waschmittel befindet. Dort vermischt sich das Wasser mit dem Waschmittel. Dieses Gemisch aus Wasser und Waschmittel heißt nun Lauge. Die Lauge fließt durch ein Rohr in den Laugenbehälter. Das ist ein Behälter um die Trommel herum. In diesem Behälter wird das Wasser durch einen Heizstab auf die gewünschte Temperatur erwärmt. In der Trommel, in der die Wäsche liegt, befinden sich Löcher. So gelangt die warme Lauge dort hinein. Außerdem hat die Trommel Mitnehmer, die meistens eine dreieckige Form haben. An diesen bleibt die Wäsche hängen. Sobald sie durch die Drehbewegung oben angekommen ist, fällt sie wieder runter in die Lauge. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder.

Die Löcher saugen auch Wasser auf und lassen es wieder von oben auf die Wäsche träufeln. Durch die schnellen Drehungen und die Wirkung der Lauge löst sich der Schmutz heraus. Anschließend werden der herausgelöste Schmutz und die Lauge in mehreren Spülgängen heraus gespült. Zu manchen Programmen gehört auch noch ein Schleuderprogramm. Die Trommel der Waschmaschine dreht sich dann nach dem Waschen ganz schnell und meist wird die Maschine dann auch lauter. Die Kleidungsstücke werden durch die schnelle Drehung der Trommel an den Rand der Waschtrommel gedrückt und das Wasser wird herausgeschleudert. Das Wasser fließt durch einen Abflussschlauch in die Kanalisation zurück. Durch das Schleudern kommt die Wäsche nicht mehr nass, sondern nur noch feucht aus der Maschine. Sie trocknet dann schneller, zum Beispiel auf der Wäscheleine oder in einem Wäschetrockner.

Wie wurde früher gewaschen?

Ein Waschzuber mit Waschbrett und Bürsten.

Bevor Waschmaschinen erfunden wurden, wurde die Wäsche von Hand gewaschen. Die Wäsche wurde zunächst in einem mit Waschwasser gefüllten Kessel über dem Feuer gekocht. Seife war sehr teuer, deswegen verwendeten die armen Menschen Asche.

Anschließend wurde die Wäsche zusammen mit kaltem Wasser in einen Waschzuber gegeben. Das war ein Gefäß aus Holz oder Blech. Dort hinein legte man ein Waschbrett, an dem man den groben Dreck weg rubbelte. Anschließend wurde der restliche Dreck heraus geklopft. Das war körperlich sehr anstrengend und aufwändig. Teilweise brauchte man für das Waschen einen ganzen Tag - daher kommt die Bezeichnung Waschtag. Früher wurde auch nicht so oft gewaschen wie heute. Teilweise gab es nur zwei oder drei Waschtage im Jahr.

Bei uns war die Handwäsche teilweise noch bis in die Jahre nach 1960 verbreitet, da Waschmaschinen sehr teuer waren. Man konnte sich aber auch Waschmaschinen für einen Tag ausleihen. In Entwicklungsländern ist die Handwäsche noch heute sehr verbreitet.


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