Capybara: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Yellow-headed caracara (Milvago chimachima) on capybara (Hydrochoeris hydrochaeris).JPG|thumb|Ein Capybara in Brasilien, im Gebiet des Flusses Pantanal. Die Tiere sind friedlich und können gut mit anderen Arten zusammenleben. Hier sieht man ein Capybara mit einem Gelbkopfkarakara auf dem Kopf.]]
[[File:Yellow-headed caracara (Milvago chimachima) on capybara (Hydrochoeris hydrochaeris).JPG|thumb|Ein Capybara in Brasilien, im Gebiet des Flusses Pantanal. Die Tiere sind friedlich und können gut mit anderen Arten zusammenleben. Hier sieht man ein Capybara mit einem Gelbkopfkarakara auf dem Kopf.]]
Capybaras sind eine [[Säugetiere|Säugetierart]] aus der Familie der [[Meerschweinchen]] und das größte Nagetier der Welt. Genauer gesagt leben heute zwei Arten auf der Welt: das Capybara und das kleinere Panama-Capybara. Soweit man es weiß, sind drei weitere Arten ausgestorben.
Capybaras sind eine [[Säugetiere|Säugetierart]] aus der Familie der [[Meerschweinchen]] und das größte [[Nagetiere|Nagetier]] der Welt. Genauer gesagt leben heute zwei Arten auf der Welt: das Capybara und das kleinere Panama-Capybara. Soweit man es weiß, sind drei weitere Arten ausgestorben.


Sie leben vor allem in Südamerika, aber auch in Kalifornien. Beliebt sind bei ihnen Gegenden mit viel Wasser, zum Beispiel durch einen FLuss, See oder Sumpf. Sie leben in Gruppen von bis zu 100 Tieren, auch wenn es meist so um die 20 sind. Sie sind Pflanzenfresser.
Sie leben vor allem in [[Südamerika]], aber auch in [[Kalifornien]]. Beliebt sind bei ihnen Gegenden mit viel Wasser, zum Beispiel durch einen [[Fluss]], [[See]] oder [[Sumpf]]. Sie leben in Gruppen von bis zu 100 Tieren, auch wenn es meist so um die 20 sind. Sie sind Pflanzenfresser.


Capybaras können sich gut anpassen und in verschiedenen Lebensräumen leben, von Wäldern bis hin zu Sümpfen. Sie sind sehr soziale Tiere und verständigen sich durch verschiedene Geräusche wie Pfeifen, Grunzen und Quieken. Sie markieren ihr Gebiet durch Kot und Urin, was anderen Tieren mitteilt, dass sie in diesem Gebiet leben.
Capybaras können sich gut anpassen und in verschiedenen Lebensräumen leben, von Wäldern bis hin zu Sümpfen. Sie sind sehr soziale Tiere und verständigen sich durch verschiedene Geräusche wie Pfeifen, Grunzen und Quieken. Sie markieren ihr Gebiet durch [[Kot]] und [[Urin]], was anderen Tieren mitteilt, dass sie in diesem Gebiet leben.


Capybaras werden von verschiedenen Raubkatzen gejagt, auch von einigen Greifvögeln und anderen Tieren. Auch Menschen jagen Capybaras für ihr [[Fleisch]] und ihr [[Fell]]. Außerdem zerstören Menschen den [[Biotop|Lebensraum]] der Capybaras. Trotzdem sagt man nicht, dass Capybaras vom [[Aussterben]] bedroht wären. Über das Panama-Capybara weiß man jedoch nur wenig.
Capybaras werden von verschiedenen Raubkatzen gejagt, auch von einigen Greifvögeln und anderen Tieren. Auch Menschen jagen Capybaras für ihr [[Fleisch]] und ihr [[Fell]]. Außerdem zerstören Menschen den [[Biotop|Lebensraum]] der Capybaras. Trotzdem sagt man nicht, dass Capybaras vom [[Aussterben]] bedroht wären. Über das Panama-Capybara weiß man jedoch nur wenig.
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== Wie sieht das Tier aus? ==
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[[File:Chiguire Venezolano.jpg|thumb|Dieses Tier stammt aus [[Venezuela]] in Südamerika.]]
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Ein Capybara wird zwischen 100 und 130 Zentimeter lang, also über einen Meter. Bei der Schulter ist so ein Tier etwa einen halben Meter hoch, obwohl die Beine eher kurz sind, wenn man sie mit dem Rest des Körpers vergleicht. Es ist ein robustes Tier, das bis zu 65 [[Kilogramm]] schwer wird. Das Fell ist dunkelbraun, grau oder schwarz.
Ein Capybara wird zwischen 100 und 130 Zentimeter lang, also über einen [[Meter]]. Bei der Schulter ist so ein Tier etwa einen halben Meter hoch, obwohl die Beine eher kurz sind, wenn man sie mit dem Rest des Körpers vergleicht. Es ist ein robustes Tier, das bis zu 65 [[Kilogramm]] schwer wird. Das Fell ist dunkelbraun, grau oder schwarz.


An den Vorderpfoten hat so ein Capybara vier Zehen und hinten nur je drei. Zwischen manchen Zehen sind Schwimmhäute. Dank der scharfen Krallen kann ein Capybara gut graben und schwimmen. Mit dem kurzen, breiten Schwanz können sie das Gleichgewicht im Wasser halten.
An den Vorderpfoten hat so ein Capybara vier Zehen und hinten nur je drei. Zwischen manchen Zehen sind Schwimmhäute. Dank der scharfen Krallen kann ein Capybara gut graben und schwimmen. Mit dem kurzen, breiten Schwanz können sie das Gleichgewicht im Wasser halten.

Version vom 29. April 2023, 15:33 Uhr

Ein Capybara in Brasilien, im Gebiet des Flusses Pantanal. Die Tiere sind friedlich und können gut mit anderen Arten zusammenleben. Hier sieht man ein Capybara mit einem Gelbkopfkarakara auf dem Kopf.

Capybaras sind eine Säugetierart aus der Familie der Meerschweinchen und das größte Nagetier der Welt. Genauer gesagt leben heute zwei Arten auf der Welt: das Capybara und das kleinere Panama-Capybara. Soweit man es weiß, sind drei weitere Arten ausgestorben.

Sie leben vor allem in Südamerika, aber auch in Kalifornien. Beliebt sind bei ihnen Gegenden mit viel Wasser, zum Beispiel durch einen Fluss, See oder Sumpf. Sie leben in Gruppen von bis zu 100 Tieren, auch wenn es meist so um die 20 sind. Sie sind Pflanzenfresser.

Capybaras können sich gut anpassen und in verschiedenen Lebensräumen leben, von Wäldern bis hin zu Sümpfen. Sie sind sehr soziale Tiere und verständigen sich durch verschiedene Geräusche wie Pfeifen, Grunzen und Quieken. Sie markieren ihr Gebiet durch Kot und Urin, was anderen Tieren mitteilt, dass sie in diesem Gebiet leben.

Capybaras werden von verschiedenen Raubkatzen gejagt, auch von einigen Greifvögeln und anderen Tieren. Auch Menschen jagen Capybaras für ihr Fleisch und ihr Fell. Außerdem zerstören Menschen den Lebensraum der Capybaras. Trotzdem sagt man nicht, dass Capybaras vom Aussterben bedroht wären. Über das Panama-Capybara weiß man jedoch nur wenig.

Wie sieht das Tier aus?

Dieses Tier stammt aus Venezuela in Südamerika.

Ein Capybara wird zwischen 100 und 130 Zentimeter lang, also über einen Meter. Bei der Schulter ist so ein Tier etwa einen halben Meter hoch, obwohl die Beine eher kurz sind, wenn man sie mit dem Rest des Körpers vergleicht. Es ist ein robustes Tier, das bis zu 65 Kilogramm schwer wird. Das Fell ist dunkelbraun, grau oder schwarz.

An den Vorderpfoten hat so ein Capybara vier Zehen und hinten nur je drei. Zwischen manchen Zehen sind Schwimmhäute. Dank der scharfen Krallen kann ein Capybara gut graben und schwimmen. Mit dem kurzen, breiten Schwanz können sie das Gleichgewicht im Wasser halten.

Ihr Kopf ist groß und rundlich mit kurzen Ohren und Augen, die seitlich am Kopf sind. So können sie gut gleichzeitig weit nach links und rechts gucken, damit ihnen nichts entgeht. Bis zu fünf Minuten lang tauchen sie unter Wasser. Capybaras haben Schneidezähne und Mahlzähne.

Was fressen sie?

Proyecto Carpincho.JPG

Capybaras sind Pflanzenfresser. Sie grasen hauptsächlich auf Gräsern und Wasserpflanzen, aber sie nehmen auch Früchte und Baumrinde. Sie sind sehr wählerische Fresser und fressen nur bestimmte Pflanzenarten, auch wenn es andere Pflanzen in der Nähe gibt.

Während der Trockenzeit fressen sie eine größere Vielfalt an Pflanzen, da weniger Pflanzen verfügbar sind. Im Winter fressen sie auch Schilfrohr, da das Gras im Winter seine Nährstoffe verliert und dann nicht mehr gefressen wird.

Capybaras haben keine seitlichen Kiefergelenke, daher kauen sie ihr Futter, indem sie die Kiefer nach vorn und dann wieder zurück bewegen. Im Futter ist Zellstoff enthalten. Den kann das Capybara besser verdauen, wenn es den eigenen Kot gefressen hat. Der Kot sorgt nämlich für bestimmte Bakterien im Darm, und damit wird besser verdaut. Sie würgen auch ihr Futter wieder hoch und kauen es noch einmal, ähnlich wie Wiederkäuer.

Wie ihre Verwandten, die Meerschweinchen, können Capybaras kein Vitamin C produzieren. Capybaras, die in Gefangenschaft leben und kein Vitamin C bekommen, erkranken daher leicht an ihrem Zahnfleisch.

== Wie vermehren sich Capybaras? ==

Eine Kolonie in der Pampa in Argentinien

Männchen und Weibchen leben in Gruppen. In so einer Kolonie kämpfen manchmal die Männchen darum, wer sich mit den Weibchen paaren darf. Die Zeit der Paarung ist normalerweise zwischen November und Januar. Capybaras paaren sich gern im flachen Wasser.

Capybara-Weibchen bringen etwa vier bis acht Junge zur Welt, die man Chulengos nennt. Diese sind schon bei der Geburt sehr aktiv. Schon nach wenigen Stunden können sie laufen und schwimmen.

Etwa 16 Wochen lang stillt die Mutter die Jungtiere. Nach einem Jahr sind die Jungtiere geschlechtsreif. Dann können sie sich selbst fortpflanzen.

Welche anderen Tiere sind für Capybaras eine Gefahr?

In Gefangenschaft werden Capybaras manchmal 12 Jahre alt. In der Natur sind es eher acht bis 10 Jahre. Doch die meisten werden vorher gefressen und werden daher nur etwa vier Jahre alt.

Die Feinde in der Natur sind Raubtiere wie Jaguare, Pumas und Kaimane. Auch Anakondas mögen Capybaras. Greifvögel werden vor allem Jungtieren gefährlich. Das ist etwa der Würgadler, die Harpyie und der Geierfalke, der Karakaras. Welche Raubtiere es sind, das hängt von der Gegend ab.



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