Bündnis 90/Die Grünen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen sind für [[Grüne Politik]]: Sie wollen mehr [[Umweltschutz]] und [[Klimaschutz]]. Außerdem wollen sie | + | Die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen sind für [[Grüne Politik]]: Sie wollen mehr [[Umweltschutz]] und [[Klimaschutz]]. Außerdem wollen sie [[Mensch]]en helfen, die [[Armut|arm]] sind oder zu einer [[Minderheit]] gehören, und [[Frau]]en unterstützen. |
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− | [[Datei:BDK Grüne Bayreuth 1990 Christian Ströbele.jpg|mini|In der Zeit um 1990 wollten die Grünen eine andere Politik als andere | + | [[Datei:BDK Grüne Bayreuth 1990 Christian Ströbele.jpg|mini|In der Zeit um 1990 wollten die Grünen eine andere [[Politik]] als andere [[Partei]]en. Deren [[Farbe]]n waren schwarz für die [[Christlich Demokratische Union|CDU]], rot für die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und gold für die [[Freie Demokratische Partei|FDP]].]] |
− | In den Jahren nach 1970 fanden immer mehr Menschen, dass man die Umwelt besser bewahren muss. Schließlich gründeten sich Gruppen in den deutschen Bundesländern. Manche nahmen auch an Wahlen teil. Im Jahre 1980 | + | In den Jahren nach 1970 fanden immer mehr Menschen, dass man die [[Umwelt]] besser bewahren muss. Schließlich gründeten sich Gruppen in den deutschen Bundesländern. Manche nahmen auch an Wahlen teil. Im Jahre 1980 gründeten sie eine Partei für die ganze Bundesrepublik Deutschland: „Die Grünen“. In den Jahren 1983 und 1987 bekam die Partei genug Stimmen, um in den [[Bundestag]] gewählt zu werden. |
− | Die neue Partei wollte ganz anders sein als andere Parteien. Am Anfang durfte man nur kurze Zeit Mitglied im Bundestag sein und dann den Platz jemand anderem überlassen. Mindestens die Hälfte der Gewählten der Partei müssen [[Frau|weiblich]] sein. Die Partei hat auch nicht nur einen Vorsitzenden, sondern zwei. | + | Die neue Partei wollte ganz anders sein als andere Parteien. Am Anfang durfte man nur kurze Zeit Mitglied im Bundestag sein und dann den Platz jemand anderem überlassen. Mindestens die Hälfte der Gewählten der Partei müssen [[Frau|weiblich]] sein. Die Partei hat auch nicht nur einen Vorsitzenden, sondern zwei, die sich die Aufgabe teilen. |
− | Im Jahr 1990 | + | Im Jahr 1990 schaffte es die Partei aber nicht mehr in den Bundestag: Sie kümmerte sich zu sehr um die Umwelt. Für viele Menschen war jedoch die [[Wiedervereinigung]] das weitaus wichtigere Thema. Damals gab es in der Partei auch viel Streit zwischen den extremeren Fundamentalisten und den gemäßigteren Realisten: Die Fundis wollten unbedingt alles sofort für die Umwelt tun, während die Realos langsamer vorgehen und auch gut mit anderen Parteien zusammenarbeiten wollten. Die Fundis verließen dann die Partei. Es gab noch andere Gruppen in der Partei, zum Beispiel die Linken. Sie sind ebenfalls strenger als die Realos. |
− | + | Im Jahr 1990 wurde in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] das „Bündnis 90“ gegründet. Verschiedene Gruppen hatten sich darin zusammengeschlossen um mehr [[Demokratie]] einzufordern. Sie wollten auch mehr für die Umwelt tun. Im Jahr 1993 vereinigte diese neue Partei sich mit den Grünen. | |
− | Seitdem hat die Partei ihren Namen von heute: Bündnis 90/Die Grünen. In den kommenden Jahren hatte die Partei wieder mehr Erfolg: Von 1998 bis 2005 regierte [[Bundeskanzler]] Gerhard Schröder von der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] mit den Grünen. Die Koalition, also die Zusammenarbeit von SPD und Grünen, nannte man Rot-Grün. | + | Seitdem hat die Partei ihren Namen von heute: Bündnis 90/Die Grünen. In den kommenden Jahren hatte die Partei wieder mehr Erfolg: Von 1998 bis 2005 regierte [[Bundeskanzler]] Gerhard Schröder von der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] zusammen mit den Grünen. Die Koalition, also die Zusammenarbeit von SPD und Grünen, nannte man Rot-Grün. |
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Bundesarchiv Bild 183-1990-0228-021, Berlin, Volkskammerwahl, Wahlkampfbüro.jpg|Als man im Jahr 1990 in der DDR frei wählen durfte, schlossen sich zwei vorherige Widerstandsgruppen zum Bündnis 90 zusammen. | Bundesarchiv Bild 183-1990-0228-021, Berlin, Volkskammerwahl, Wahlkampfbüro.jpg|Als man im Jahr 1990 in der DDR frei wählen durfte, schlossen sich zwei vorherige Widerstandsgruppen zum Bündnis 90 zusammen. | ||
Public discussion about power plant Temelín in České Budějovice, 22 June 2012 (7).JPG|Parteimitglieder mit einer [[Flagge]] gegen [[Atomenergie|Atomkraft]] | Public discussion about power plant Temelín in České Budějovice, 22 June 2012 (7).JPG|Parteimitglieder mit einer [[Flagge]] gegen [[Atomenergie|Atomkraft]] | ||
− | Fischer und Paul Wolfowitz (Headshot).jpg|Joschka Fischer war der Außenminister in der Regierung von Gerhard Schröder. | + | Fischer und Paul Wolfowitz (Headshot).jpg|Joschka Fischer war der Außenminister in der [[Regierung]] von Gerhard Schröder. |
Winfried Kretschmann.jpg|Winfried Kretschmann ist der erste grüne Ministerpräsident. Er regiert seit dem Jahr 2011 in [[Baden-Württemberg]]. | Winfried Kretschmann.jpg|Winfried Kretschmann ist der erste grüne Ministerpräsident. Er regiert seit dem Jahr 2011 in [[Baden-Württemberg]]. | ||
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Version vom 11. Juli 2021, 15:29 Uhr

Bündnis 90/Die Grünen ist der Name einer deutschen Partei. Kurz sagt man auch nur „die Grünen“. Sie hat seit dem Jahr 1994 im Bundestag, dem deutschen Parlament, eine Fraktion. Auch in vielen Bundesländern sind die Grünen im Parlament oder gar in der Regierung vertreten.
Die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen sind für Grüne Politik: Sie wollen mehr Umweltschutz und Klimaschutz. Außerdem wollen sie Menschen helfen, die arm sind oder zu einer Minderheit gehören, und Frauen unterstützen.
Was ist früher in der Partei passiert?
In den Jahren nach 1970 fanden immer mehr Menschen, dass man die Umwelt besser bewahren muss. Schließlich gründeten sich Gruppen in den deutschen Bundesländern. Manche nahmen auch an Wahlen teil. Im Jahre 1980 gründeten sie eine Partei für die ganze Bundesrepublik Deutschland: „Die Grünen“. In den Jahren 1983 und 1987 bekam die Partei genug Stimmen, um in den Bundestag gewählt zu werden.
Die neue Partei wollte ganz anders sein als andere Parteien. Am Anfang durfte man nur kurze Zeit Mitglied im Bundestag sein und dann den Platz jemand anderem überlassen. Mindestens die Hälfte der Gewählten der Partei müssen weiblich sein. Die Partei hat auch nicht nur einen Vorsitzenden, sondern zwei, die sich die Aufgabe teilen.
Im Jahr 1990 schaffte es die Partei aber nicht mehr in den Bundestag: Sie kümmerte sich zu sehr um die Umwelt. Für viele Menschen war jedoch die Wiedervereinigung das weitaus wichtigere Thema. Damals gab es in der Partei auch viel Streit zwischen den extremeren Fundamentalisten und den gemäßigteren Realisten: Die Fundis wollten unbedingt alles sofort für die Umwelt tun, während die Realos langsamer vorgehen und auch gut mit anderen Parteien zusammenarbeiten wollten. Die Fundis verließen dann die Partei. Es gab noch andere Gruppen in der Partei, zum Beispiel die Linken. Sie sind ebenfalls strenger als die Realos.
Im Jahr 1990 wurde in der DDR das „Bündnis 90“ gegründet. Verschiedene Gruppen hatten sich darin zusammengeschlossen um mehr Demokratie einzufordern. Sie wollten auch mehr für die Umwelt tun. Im Jahr 1993 vereinigte diese neue Partei sich mit den Grünen.
Seitdem hat die Partei ihren Namen von heute: Bündnis 90/Die Grünen. In den kommenden Jahren hatte die Partei wieder mehr Erfolg: Von 1998 bis 2005 regierte Bundeskanzler Gerhard Schröder von der SPD zusammen mit den Grünen. Die Koalition, also die Zusammenarbeit von SPD und Grünen, nannte man Rot-Grün.
Joschka Fischer war der Außenminister in der Regierung von Gerhard Schröder.
Winfried Kretschmann ist der erste grüne Ministerpräsident. Er regiert seit dem Jahr 2011 in Baden-Württemberg.
Robert Habeck ist zusammen mit Annalena Baerbock der Chef der Bundespartei.