Amazonas
Der Amazonas ist ein sehr großer Fluss, der einmal quer durch Südamerika fließt, fast ganz vom Westen bis in den Osten. Er bekommt sein Wasser aus vielen kleinen Flüssen Sie entspringen meistens in den Bergen der Anden.
Auf seinem Weg wächst der Amazonas sehr stark an. Am Schluss ist er der Fluss, der auf der ganzen Welt am meisten Wasser führt, etwa 70 Mal so viel wie der Rhein. Die Mündung, wo das Flusswasser ins Meer fließt, liegt in Brasilien.
Das Gebiet des Amazonas und seinen Nebenflüssen nennt man das „Amazonasbecken“. Es ist flach. Sein Klima ist tropisch-heiß. Ein Großteil des tropischen Regenwaldes in Südamerika liegt im Amazonasbecken
Tief im Regenwald wohnen nur wenige Menschen. Der Wald ist nämlich so dicht gewachsen, dass man ihn zuerst roden muss, um etwas zu essen anzubauen. Als die Europäer Kolonien aufbauen wollten, war es für sie sehr schwierig im Gebiet des Amazonas. Es gab Gerüchte über eine Stadt aus Gold, das „El Dorado“ tief im Wald, nach der viele Europäer vergeblich gesucht haben.
Die größte Stadt am Amazonas heißt Manaus. Früher war sie vor allem bekannt, weil man in der Nähe Kautschuk geerntet hat: Der Kautschuksaft fließt aus den Kautschukbäumen, wenn man sie anschneidet. Aus dieser klebrigen Masse macht man Gummi, vor allem für Autoreifen. Aber auch für Gummistiefel, Regenmäntel, manche Kaugummis und vieles andere benötigt man Kautschuk.
Ist die Natur im Amazonasbecken bedroht?
Die Menschen roden immer mehr Regenwald. Sie fällen Bäume in großen Gebieten, um das wertvolle Holz zu verkaufen. Zudem wollen sie Land gewinnen. Darauf bauen sie Palmöl an oder Soyabohnen. Von beidem wird der Großteil in die USA und nach Europa verkauft. Viele Tiere verlieren dadurch ihren Lebensraum.
Ein weiteres Problem sind die Goldgräber. Sie brauchen Quecksilber. Dies ist ein giftiges Schwermetall, das im Boden und im Wasser bleibt. Viele seltene Fische sind deshalb vom Aussterben bedroht, so auch eine seltene Delfinart und eine besondere Seekuh.
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