Sibirien

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die Landschaft in Sibirien
Die kalte Gegend bei Jakutsk im Winter

Sibirien ist ein großer Teil von Russland. Er befindet sich im Zentrum und im Osten des Landes. Im Westen grenzt die Region an das Ural-Gebirge, im Norden ans arktische Meer, im Osten an den Pazifischen Ozean und im Süden an die Mongolei und China. Die Region wurde ab dem Jahr 1582 vom russischen Zaren Iwan dem Schrecklichen an Moskau angegliedert. Das Volk, das dort für einige Jahrhunderte wohnte, musste ab diesem Zeitpunkt dem Zaren Abgaben zahlen.

In Sibirien gibt es viele kleine Städte, die weniger als 50.000 Einwohner haben. Die Hauptstadt von Sibirien heißt Novosibirsk. Sie ist die drittgrößte Stadt von Russland, denn dort leben mehr als 1,5 Millionen Einwohner. Sie ist zum Beispiel so groß wie die deutsche Stadt Hamburg.

Das Klima in Sibirien ist in den verschiedenen Jahreszeiten sehr unterschiedlich. Die Temperatur kann im Sommer plus 35 Grad Celsius erreichen. Im Winter kann die Temperatur auf bis zu minus 30 Grad sinken. Das ist viel kälter als in Mitteleuropa. In der Stadt Jakutsk wurde von Wissenschaftlern sogar einmal eine Temperatur von minus 64 Grad gemessen. Deswegen hat Jakutsk den Titel „Kälteste Stadt der Welt“ bekommen.

Fast die gesamte Region ist mit Wald bedeckt. Die Pflanzenwelt ist sehr vielfältig. Man findet vor allem Nadelbäume, verschiedene Arten von Büschen und wilde Beeren. Russland ist für Bären berühmt. In Sibirien sind jedoch nicht nur Bären zu finden, sondern auch Tiger, Eichhörnchen, Elche, Murmeltiere, Hirsche, Hasen, Marder und andere Tiere.

Sibirien verkauft viel Holz ins Ausland. Es gibt aber auch wichtige Rohstoffe wie z.B. Erdöl, Erdgas, Kohle, Kupfer und Blei. Wegen der Erdöl- und Kohleverarbeitung sind einige Städte verschmutzt. Die Stadt Norilsk ist eine der am stärksten verschmutzten Städte der Welt.